Zalai Múzeum 13. Németh József 70 éves (Zalaegerszeg, 2004)

László András Horváth–Katalin H. Simon: Kupferzeitliche Siedlungen auf dem Fundort Dobri–Alsó-mező

62 László András Horváth - Katalin H. Simon durchmesser 7,5 cm. Parallel mit dem unteren Ansatz der Henkel laufen zwei aus eingestochenen Punkten bestehende Linien (Abb. 19. 1). In der Balaton­Lasinja-Kultur ist eine áhnliche Schale mit gröBeren Henkeln aus der Grube 1 von Nagykapornak-Padárer Abzweigung bekannt (HORVÁTH L. 1991, Abb. 3. 5). Тур S7: Kleine und tiefe Schale mit eingezogenem Oberteil und zwei überrandstándigen Bandhenkeln. In Dobri kann diesem Тур sicher nur ein Stuck zuge­ordnet werden (Objekt 25, Abb. 21. 5). 27 Ein áhnliches Stuck fand man in Galatin-Cukata 28 . Nach dem Hen­kelfragment beurteilt, könnte auch noch ein anderes Stuck diesem Тур zugeordnet werden (Objekt 25, Abb. 21. 10). 3.2.3 Krug (K) Тур Kl: Krug mit gewölbter Schulter. Die wichtigsten Merkmale dieses Types sind der sich ver­engernde Mund, die hohe Schulter und der konkave Unterteil. lm Objekt 20 fanden wir ein fast voll­stándiges Exemplar, das zugleich das schönste GefáB dieses Fundortes ist. Der braune, sandgemagerte, hart­gebrannte Krug wurde mit seichten, schrágen und gegeneinandergestellten Kanneluren verziert. Die Oberfláche ist poliert und glánzend (Abb. 8. 13, Abb. 25. 4). Die Höhe des unteren Teiles ist ungewiss, aufgrund der Parallelen konnte er sowohl langer als auch kürzer sein. 29 Weitere, diesem Тур gehörende Exemplare stammen in unserem Fudmaterial aus dem Objekt 25 (Abb. 20. 11-12). Beidé sind mit rahmenhaft angeordneten parallelen Linien und die Linien beglei­tenden Punktreihen verziert. Zwischen den erwáhnten Beispielen gibt es einen bedeutenden GröBenunter­schied (Badm: 12,5 cm und 25,0 cm). Hier sei noch der obère Teil des Kruges auf Abb. 21. 4 (Objekt 25) erwáhnt. Dieser Тур ist eine der charakteristischsten Formen der Balaton-Lasinja-Kultur. 30 Тур K2: Biraenförmiger Krug. Ein Тур mit zahlreichen bruchstückhaften Exemplaren, aber bis heute ohne ein vollstándiges Stuck. Auch in Dobri kennen wir nur ein einziges Fragment (Objekt 25, Abb. 21.8), einen unverzierten Krug von durchschnitt­licher GröBe (Badm: ca: 16,5 cm). Es ist aber zu erwáhnen, dass seine Parallelen, aile aus Trans­danubien, praktisch ausnahmsweise verziert wurden. 31 Aus Mangel an vollstandigen Exemplaren können wir die annáhernde Beschreibung dieses Typs angeben: Er hat einen rundén Bauch und der Hals verengert sich. Die vollstàndige Gestalt kann vielleicht anhand der GefáBfragmente von Nagykanizsa-Sánc und Letenye­Szentkeresztdomb, Gr. 16 (KALICZ 1992, Abb. 1. 2, Abb. 2. 3; KALICZ 1995b, Abb. 10. 7a-b) vorgestellt werden. Diese Form ist der Balaton-Lasinja-Kultur eigen, in anderen Gebieten des Lasinja-Kreises sind áhnliche Stücke unbekannt. Unter den birnenförmigen Krügen müssen noch zwei Bruchstücke von Dobri, beidé aus dem Objekt 25, behandelt werden. Das eine (Abb. 20. 2) ist ein GefáB lánglich kugeligen Körpers. Unter der Linie der abgebrochenen Bandhenkel laufen drei oder vier aus kurzen Strichen unregelmáBiger An­ordnung bestehende Linien. Diegleiche Form hat der Krug auf Abb. 20. 10. Dieses GefáB wurde mit einem, mit schrágen Linienbündeln ausgefüllten Streifen verziert. Das wichtigste ist der nach oben stehende Ausgussrohr auf dem Bauch des GefáBes. Eine sehr áhnliche Form weist ein, mit Linienbündeln geschmückter Krug aus der Grube 2 von Bukovnica. Trotz des unbestreitbaren Formunterschiedes können diese GefáBe mit Recht in Parallelé gestellt werden. Тур КЗ : Gedrückt kugeliger Krug. In Dobri durch drei Exemplare (Abb. 2. 11, Abb. 22. 6, Abb. 23. 3) vertreten (Objekt 29, 25 und 31), die gewisse For­munterschiede aufweisen. 32 Ganz genaue Parallelen können nicht aufgereiht werden. Die Krugfragmente von Zalaegerszeg-Andráshida (HORVÁTH L. 2002, 258, Abb. 2. 7; HORVÁTH - SIMON 1997, Taf. II/5) und Becsvölgye-Töllesalja (HORVÁTH - SIMON 2003, Abb. 27. 5) können hier erwáhnt werden. Тур K4: Bikonischer Krug. In Dobri - Alsó-mező gehören viele GefáBe zu diesem Тур. Wegen der groBen Formenvielfalt kann diese Kategorie der Krüge nur als Sammelbegriff gelten, der weiter unterteilt werden muss. Untertyp K4.1: Eine lange Form mit fast zylind­rischem Hals und verdicktem Bauchknick. Der Schwerpunkt liegt im unteren Teil des GefáBes (Objekt 25) (Abb. 19. 2, Abb. 20. I). 33 Parallelen können hauptsáchlich in Transdanubien 34 und aus der Steiermark 35 erwáhnt werden. Die kroatische Entsprechung stammt aus einer früheren Période. 36 Die genaue Form ist unbekannt. Untertyp K4.2: Dem vorigen Untertyp áhnlich, aber die Bauchlinie láuft in der Mitte des GefáBes und dadurch ist auch der Hals nicht so hoch (Objekt 25) (Abb. 20. 3, 4). Einer der Krüge (Abb. 20. 3) wurde unter der Bauchlinie mit schrágen Kannelurenbündeln verziert. Gute Parallelen stammen aus dem Komitat Zala mit der gleichen Verzierungsart. 37 Ein mit Linien­bündeln und Punktreihen verziertes Stuck kam ebenfalls im Objekt 25 vor (Abb. 20. 13). Auf einen hohen Henkel weist ein Krugfragment áhnlicher Art von Graz-Raababerg hin. 38 Die vollstàndige Form kann aufgrund eines Kruges von Bukovnica vorgestellt werden. 39 Untertyp K4.3: Bikonische Form mit scharfem, leicht verdicktem Bauchknick. In Dobri wurde dieser Untertyp durch zwei Exemplare im Objekt 20

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