Zalai Múzeum 10. 50 éves a Zalaegerszegi Göcseji Múzeum (Zalaegerszeg, 2001)

Szőke Béla Miklós: Egy avar kori indavirág (Késő avar kori övgarnitúra Zalaegerszeg–Ola, Új kaszárnya területéről)

120 Szőke Béla Miklós TRUGLY 1987 Trugly, A.: Graberfeld aus der Zeit des Awarischen Reiches bei der Schiffswerft in Komárno. SlovArch 35 (1987) 251-344. TRUGLY 1993 Trugly, A.: Graberfeld aus der Zeit des Awarischen Reiches bei der Schiffswerft in Komárno II (1987-1989) SlovArch 41 (1993) 191-301. TRUGLY 1994 Trugly, S.: Griffek és oroszlánok népe. Po­zsony 1994. VIDA 1996 Vida, T.: Bemerkungen zur awarenzeitlichen Frauentracht. in: BIALEKOVÁ, D.—ZÁBOJNIK, J. (hrsg.): Ethnische und kulturelle Verháltnisse an der mittleren Donau vom 6. bis zum 11. Jahrhundert. Bratislava 1996. 107-124. VIDA 1998 Vida, T.: Neue Beitráge zur Forschung der frühchristlichen Funde der Awarenzeit. in: Acta XIII Congressus Internationalis Archaeologiae Christianae. Cittf del Vaticano - Split 1998. 529-540. WERNER 1968 Werner, J.: Zum Stand der Forschung liber die archáologische Hinterlassenschaft der Awaren. Studijné zvesti 16 (1968) 279-286. WERNER 1986 Werner, J.: Der Schatzfund von Vrap in Albanien. Beitráge zur Archáologie der Awarenzeit im Mittleren Donauraum. Studien zur Archáologie der Awaren 2. Wien 1986. Eine awarenzeitliche Rankenblume Eine spatawarenzeitliche Gurtelgarnitur aus Zalaegerszeg-Ola, auf dem Gebiet der Neuen Kaserne (Új kaszárnya) Anfang 1955 (?) wurde in Zalaegerszeg, Stadteil Ola, auf dem Hof der Neuen Kaserne (spáter Petőfi-Ka­serne) unter ungeklárten Umstanden ein Grab gestört. Die Fundstiicke, Beschlâge einer vergoldeten, gegos­senen bronzenen Gurtelgarnitur, eine Eisenschnalle und zwei Pfeilspitzen schenkte im Február 1955 der Zalaegerszeger Schuldirektor Antal Látrányi dem Gö­cseji Múzeum, wo sie durch den damaligen Museums­direktor Imre Szentmihályi in das Inventar aufgenom­men wurden. Der Verfasser versucht zunâchst die Beschlâge der Gurtelgarnitur typologisch und chronologisch einzu­stufen. Dabei musste er feststellen, dass bis heute keine derartige Typologie - sowie, eine darauf basierende Chronologie - ausgearbeitet ist, auf deren Grundlagen man einzelne Garnituren ihrem systematischen Platz entsprechend zuordnen könnte. Es ist ausreichend, ei­nen einzigen Beschlagtyp auszuwahlen, sein Verhaltnis von System und relativer Chronologie zu hinterfragen, um sich davon zu iiberzeugen, dass die heute gebráuli­chen Système áusserst anfechtbar sind. Der Verfasser vertritt die Meinung, wenn die Ver­zierung des in der Awarenzeit fortlaufend benutzten mehrteiligen Giirtels im Einklang mit seiner Ge­schichtlichkeit und technischen Ausführung stand, d.h. als eine Komposilion betrachtet wird, folgt dann aus der inneren Logik dieses Systems, dass innerhalb einer Gurtelgarnitur die „eigenen" Beschlâge des Leibgürtels Vorrang vor dem anderen Giirtelzierat (Riemenzunge, Propellerbeschlag, Lochschützer usw.) -besassen, d.h. jener eine untergeordnete Rolle spielte. Folglich muss die Stufengliederung der anderen Zierelemente und schliesslich auch die der gesamten Gurtelgarnitur vor­rangig dem typochronologischen Schema dieser Giir­telbeschláge zugeordnet werden. Die Zalaegerszeger Gussstücke sind von guter Qua­litât, stellenweise dick vergoldet. Deshalb wird iibli­cherweise angenommen, dass der Trâger dieser Giirtel­beschlage in der spaten Phase einer höheren Gesell­schaftsschicht des awarischen Khaganats angehörte. Der Sammlung Gábor Kiss zufolge findet sich vergol­deter Giirtelzierat in einer Reihe spâtawarenzeitlicher Graberfelder sowohl in den Zentralgebieten des Kha­ganats, als auch an seinen Grenzen. Falko Daim ist hingegen der Meinung, „es ist nicht unwesentlich, dass die vergoldeten Beschlâge des 8. Jahrhunderts an der Grenze des awarischen Siedlungs­bereichs konzentriert sind. Die Trager der vergoldeten Gürtelbeschláge zeigen eine höhere Affinitat zu by­zantinischen Motiven, als die weniger reichen Bevöl­kerungsschichten und akzeptieren auch manche Dar­stellungen, die sonst eher abgelehnt werden. Diese rei­chere und - gegenüber den byzantinischen Motivschatz offenere - Bevölkerungssicht hatte auch Zugang zu byzantinischen Originalen" (DAIM 1999, 68). Tat­sáchlich wissen wir vorerst recht wenig dariiber, wel­che Technologie und Zierelemente die frtihmittelalter­lichen Kunsthandwerker aus Byzanz anwendeten, als sie Giirtelzierat herstellten, dariiber aber, wo und fiir wen sie hergestellt wurden, noch weniger. Zwei Hauptelemente der Verzierung können bei den breiten schildförmigen Beschlagen von

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