A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Történelem (Veszprém, 1980)
László Péter: Nympháknak szentelt oltár Kékkútról
Th. Mommsen hatte über den Stein anhand des im Jahre 1823 in Wien herausgegebenen Werkes von P. Koppen „Alterthümer am Nordgestade des Pontus" bzw. anhand der Aufzeichnungen des Pressburger Professors Car. Ern. Christ. Schneider geschrieben. Er selbst konnte den Stein nicht sehen, und wahrscheinlich ist der Text daher falsch zitiert. Der Stein wird anhand von Mommsens Angaben von mehreren Autoren erwähnt, er galt allerdings schon seit 1890 als verschollen in der Fachliteratur. Der Alter ist irgendwann in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in die Torsäule des erwähnten Wohnhauses eingebaut worden. Th. Mommsen, der keine Ortskenntnis in dieser Gegend besass, brachte diesen den Nymphen gewidmeten Altarstein mit der Sog. „SauerwasserqueUe" von Kékkút in Verbindung. Irrtümlicherweise hielt er die Quelle für warm, und damit verlieh er dem erwähnten Fundort eine zu grosse Bedeutung. Jeder nachfolgende Autor erwähnt den Altarstein in diesem Zusammenhang, und danach wurde in der Archäologischen Topographie als eindeutig erwiesen angenommen, dass der Fundort die Sauerwasserquelle war. Es gibt keine konkreten Hinweise für den genauen Fundort des Steines, so dass wir die Möglichkeit nicht ausschliessen können, dass der Stein ursprünglich anderswo gestanden hat. Das Wohnhaus, zu dessen, Tor der Altarstein als Baustein verwendet worden ist, befindet sich am anderen Ende des Dorfes, in der Nähe eines anderen römischen Fundortes, der sog. Nagykúti-Quelle. Somit können wir in erster Linie diese Quelle als den eigentlichen Fundort annehmen. Dieser Umstand wird unterstützt durch die Tatsache, dass direkt an der Sauerwasserquelle keine römischen Denkmäler gefunden worden waren. Das nächste Andenken aus der Römerzeit ist in der sog. Maktyányi-Flur eine Villa aus dem IV. Jahrhundert, welche nach den hier ausgeführten Ausgrabungen keinerlei baulichen Vorläufer besass. Der Besitzer der Villa war bereits Christ. Anschrift des Verfassers: Dr. Péter László Bakonyi Múzeum H-8201 Veszprém 76