A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 15. – Történelem (Veszprém, 1980)

Mithay Sándor: A pápai városház építéstörténete

DER BAU DES RATHAUSES DER STADT PAPA UND EINIGE DATEN AUS SEINER WIRKUNG Am Anfang des 19. Jahrhunderts besteht die Stadt Pápa aus drei Teilen: die innere und zwei äussere Städte. Das Rathaus von der inneren Stadt war in dieser Zeit in so einem schlechtem Zustand, dass bei einem grossem Regen der Hof und die Keller der Nachbargrundstücke mit Wasser über­schwemmt waren. Darum musste ein neues Rathaus erbauet werden. Man hat die Kanzlei, das Tutoralis-Büro und das Archiv in den hinteren Trakt geräumt . Den neuen Plan haben am 7 Januar 1822 der Architekt Josef Makk und der Maurermeister Michael Pauli überprüft. Das alte Gebäude wurde abgerissen und am 13 Februar fand bereits die feierliche Grendsteinlegung statt. Die Arbeit bestellte man bei den Dachdeckern, den Maurern und den Zimmerleuten und diese haben sich bei der Bezahlung einigt. Alle „Überschläge" hat man am Ende Monats geprüft. Südlich von Pápa in Tapolcafő hat der Rat Bruchstein gekauft für das Fundament des Gebäudes, den Stein hat ein Steinmetz aus Győr bearbeitet. Ende Oktober war das neue Rathaus schon so weit fertig, dass nur die rote Marmorstufen fehlten, weil diese wegen des niedrigen Wasserstandes in der kleinen Donau von der Steingrube nicht geliefert werden konnten. Deswegen musste man provisorisch Holzstufen anbauen. Im Dezember sind schliesslich die Marmorstufen angekommen. Der Zimmermann, der Schlosser und der Blechschläger haben Vorschuss bekommen und danach wurde die Rech­nung bezahlt. Ausser den hiesigen Industriellen kam ein Pflastermacher aus Győr nach Pápa zur Arbeit. Auf dem Markt von Győr hatte man 5 Öfen gekauft. Von dem herrschaftlichen Schloss hat der Präfekt dem Rat mit begünstigten Preis Ziegeln versprochen. Aber nach klei­nen Unstimmigkeiten hat der Rat schliesslich für die Ziegeln und Dachziegeln den vollen Preis ausgezahlt. Das Bauholz hat man in der Gegend und in mehreren Städten eingekauft. Am 30 Oktober im Jahre 1822 hat man schon in dem neuen einstöckigen Rathaus die Restauration gehalten. Aus dem mangelhaften Protokollen haben wir versucht die Funk­tion mancher Zimmer zu rekonstruieren. Im Jahre 1845 war das Versatzamt in diesem Gebäude, und in jeder Nacht mussten drei Haiduken mit Gewehr es bewachten. Im Jahre 1892 hat man einen Teil des Rathauses weiter gebaut. Beim Aufbau waren die gewöhnlichen Einnahmen der Stadt wenig für die grossen Ausgaben und darum waren Anleihen, Grundbestände, die Vermietung der grossen Kellers unter dem Rathaus und am Erdgeschoss die Läden nützlich. Wir zeigen schliesslich die neuen Siegeln von Pápa im 19. Jahrhundert und die Fahne der Stadt. Anschrift des Verfassers: dr. Sándor Mithay Helytörténeti Múzeum H-8500 Pápa 166

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