A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 12. (Veszprém, 1973)

Dr. Horváth Lajos: A Tapolcai-medence madárvilágának összehasonlító cönológiai és ökológiai vizsgálata

dazu, dass an ihnen in gewissem Grade eine Absonde­rung Zustandekommen konnte. Das Ziel der Unter­suchung ist eigentlich der ornithologische Vergleich dieser inselartigen Bergkegeln. Diese Berge und Hügel sind aber in biologischer Hinsicht in keinem luftfreien Raum, sondern in der zusammenfassenden, vereinheit­Beckens dessen die Bergkegel voneinander trennende verhältnismässig flache Teile doch genügend abwechs­lichenden geopraphischen Landschaft des Tapolcaer lungsreich sind, um ihre Einwirkung auf die Bergkegel, die in ihrer Nähe sind oder eventuell gänzlich von ihr umrundet werden, bemerkbar zu machen. Die Geländeforschung konzentrierte sich nicht nur auf das Registrieren der Vogelarten, sie ging auch noch weit über die qualitativen und quantitativen Auf­nahmen hinaus. Untersucht wurde eingehend die Be­ziehung der Arten — und Individuendichte zur Vege­tation zu den Methoden der Bodenbearbeitung, zu der Neigung der Abfälle, zur Nähe der Quellen, zu den Eigentümlichkeiten der näheren und weiteren Umge­bung, zu den Möglichkeiten des Nistens und der Nah­rungsaufnahme sowie zum Menschen. Die Aufnahmearbeiten wurden in den Jahren der Geländeforschung — 1965, 1966, 1967 — von der letz­ten Aprilwoche an bis Ende Juni durchgeführt, in den Jahren 1968 und 1969 wurde nur eine ergänzende An­gabensammlung vorgenommen. Als Glied der Nistgemeinschaften wurden die ni­stenden Vögel des Tapolcaer Beckens untersucht. Von den in Ungarn früher nachgewiesenen 38 Nistgemein­schaften kommen hier 10 vor. Es wurde festgestellt, dass die Gegebenheiten zu ihrer Entfaltung am Berge selbst gegeben waren, wenn das Zwischengebiet kleiner als 1—2 km war. Im anderen Falle konnte man die Einwirkung der Zwischengebiete beweisen. Interessant ist es, dass der grosse Wasserspiegel des Balaton-Sees au Г die Zusammensetzung der Vogelcoenosen in der Brutzeit keinen Einfluss hatte. Einen bemerkbaren Un­terschied verursachte auch nicht der Unterschied der Höhe über dem Meeresspiegel. Nistgemeinschaften zeigten die Inselberge nur in drei Landschaftstypen und zwar in den coenologischen Kathegorien wie Wald, Felsen und menschliche Sied­lungen. Diesen gegenüber fehlen die Nistgemeinschaf­ten der Wiesen, Moore, Alkaliboden, des Sandes und der Lösswand. Die Nistgemeinschaften der Inselberge spalten sich in den genannten drei Landschaftstypen wie folgt: im Wald fünf (I 1, 1/4, 1/5, 1/7, 1/13), am Felsen zwei This area is a readily distinguishable part of the Bakony Mts. It is surrounded by a number of moun­tainous regions, on the north by the South Bakony Mts., on the west by the Keszthely Mts., while on the east the extensive superficially unified mass of the Ba­laton upland. The basin is an almost regular circle in shape with a number of isolated inselbergs of various dimensions rendering the area with an unparallelled view. Ten basalt volcano cones are found here which may be easily separable both in size and character. Proceeding from the south northward they are: Bada­csony, Szigliget, Gulács, Tóti-hegy, Szent György-hegy, Csobánc, Kopasz, Halyagos, Hegyesd and Haláp. Orni­thologically the Tapolca basin is an especially interes­ting region for the ten volcanoes differ from one an­other either in heights and extension or in the composi­tion of the vegetation; furthermore, they rise at some (VII/1, VII/2) und bei menschlichen Siedlungen drei (IX/1, IX/2, IX/3). Die nachweisbaren Coenosen sind die folgenden: 1/1. Dendroscopos maior-Nistgemeinschaft, 1/4. Phyllo­scopus sibilatrix-Nistgemeinschaft, 1/5. Garrulus glan­darius-Nistgemeinschaft, 1/7. Sylvia atricapilla-N istge­meinschaft, 1/13. Pica ргса-Nistgemeinschaft, VII/1. Monticola saaratiîis-Nistgemeinschaft, VII/2. Falco-pe­regrinus-Nistgemeinschaft, IX/1. Serinus canarius-Nist­gemeinschaft, IX/2. Carduelis cannabina-Nistgemein­schaft, IX/3. Delichon urbica-Nistgemeinschaft. Die Zahl der an den einzelnen Vulkanen nistenden Arten gestaltet sich folgendermassen : Badacsony 61, Szigliget 24, Gulács 22, Tóti-Berg 25, Szent György­Berg 25, Csobánc 21, Hegyesd 33, Haláp 23, Halyagos 26, Kopasz 17. Als Grund der Verschiedenheit muss man als bestätigte Tatsache hinnehmen, dass der Ar­tenreichtum von der Zusammensetzung des Waldes, nicht aber von dessen Grösse abhängt. Ebenfalls auf Grund des Vergleiches bestätigte sich, dass in den waldlosen Gebieten der Artenreichtum im geraden Ver­hältnis zur Gliederung der Oberfläche steht. Auch die Annahme, dass auf die Artenzusammen­setzung sowie auf den Artenreichtum der Avifauna der Inselberge die Umgebungsgrundlagen in gewissen Masse Einfluss ausüben, bestätigte sich. Eine Ausnah­me bildet der Wasserspiegel des Balaton-Sees und der schilfhaltige Uferrand, die in ornithologischer Hinsicht auf die angrenzenden Gebiete überhaupt keinen Ein­fluss ausüben. Das Vorhandensein der Nistgemeinschaften und die Artendichte wird letzten Endes vom Landschaftstha­rakter und von der Gliederung der Oberfläche be­stimmt. Der Vergleich der quantitativen Angaben der ni­stenden Vögel lenkt ebenfalls auf die Interesse erwek­kenden Zusammenhänge. Nach diesen ist die Indivi­duenzahl auf den bewaldeten Vulkanen grösser als auf den anderen. Weiterhin ist die Individuendichte nicht die Folge der Verschiedenheit der Landschaft sondern die der Ausdehnung. Das Vorkommen von 118 Arten im Tapolcaer Bek­ken ist auf Grund der Artenliste als sicher anzuneh­men; 26 von diesen sind durchziehende Arten oder Wintergäste, die weiteren 92 sind nistende Vögel. Be­sonders zu erwähnen ist das hiesige Vorkommen der Rabenkrähe (Corvus corone), das bis jetzt der öst­lichste Punkt in der Verbreitung dieser Art ist. Lajos Horváth distance from one another. The subject of the present study is to ornithologically compare these isolated mountain cones. These mountains or hills are not placed in biologically conceived vacuum but in the unified, geographical unit known as the Tapolca basin, where even the comparatively plain areas are as varied as to be able to exert influence upon farther palces, localities of the mountains. These investigations are not delimited simply to the listing of bird species, and even quantitative and quali­tative considerations have not fully satisfied their fi­nal aims. Such points like the relation between species frequency and the vegetation, the special features of nearby and farther lands were closely scrutinized as were the conditions of nesting and nutrition and the presence of man. The basic survey took place in the years of 1965— COMPARATIVE ORNITHOLOGICAL INVESTIGATIONS IN THE BASALT MOUNTAINS OF THE TAPOLCA BASIN 562

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