A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 2. (Veszprém, 1964)

Fettich Nándor: A jutasi avarkori temető revíziója

Greifen- und Rankengruppe bei dem Mann gefun­den. Mit der Verfertigung dieser Bronzen beginnt man erst nach 679. Damit steht die Chronologie dieser Bronzen im Einklang. 4. NEUERE GRABFUNDE IN JUTAS Nach Erscheinen des Buches Jö wurden die Erdarbeiten und inzwischen auch kleinere Rettungs­grabungen von Gy. Rhé in Jutas fortgesetzt. Das Inventarbuch des Museums, die Notizbücher von Gy. Rhé, sowie je ein statistisches Blatt von zwei neuentdeckten Gräbern waren die Quellen dieser neuen Grabfunde. Leider sind die Aufzeichnungen ziemlich mangelhaft; mehrere davon sind während des zweiten Weltkrieges zugrunde gegangen. Es ist wahrscheinlich, daß die fehlenden Grabnummern beigabenlose Gräber zu bedeuten haben. So wurden z. B. über die Gräber 245—247 keine Aufzeichnun­gen aufbewahrt. Gy. Rhé hat die Gräber 245—251 auf die große Karte des Gräberfeldes eingezeichnet (Abb. 2). Grab 248 (Abb. 7, 1—9). Acht bunte Pastaperlen vom Typ Szentendre (7—9), zwei gelbe, größere Dop­pelperlen (3), drei gelbe mittelgroße Stücke, eine kleine gelbe, schließlich eine grüne undurchsichtige Glasperle (2—6); insgesamt 14 Stück. Bronzefibel aus der römischen Kaiserzeit (1— la). Zwei Feuer­schlagsteine. Grab 252. Kind (Zahn) (Abb. 8, 1—4). Das untere, längere Glied einer gepidischen Riemen­zunge mit Scharnierkonstruktion (2). Mit Blei ausgefüllter, gepreßter Riemenbeschlag, in brüchi­gem Zustand (4). Geschlossener, gegossener Bronze­ring (1). Eisenschnalle, mit eingezogenen Seiten (3). Grab 260 (Abb. 9, 1—15). Zwei trapezförmige Eisenschnallen (2, 3). Eisenmesser (1). Große schwarze Pastaperlen, mit weißem (7 Stück) und gelbem (2 Stück) Muster (6, 9, 9); ein Stück undurchsichtiges, farbenloses Glas: sog. Melonen­kernperle (7), eine große gelbe Pastaperle (12), eine große schwärzliche Perle (13), drei kleinere braune, zwei kleine gelbe Pastaperlen. Aufzeichnung von Gyula Rhé in seinem Notiz­buch vom J. 1930: „Am 10. X. Südliche Hälfte des Einschnittes. Zwei Sicheln, zwei Eisengegenstände, zwei Bron­zestücke, vier Schädel nebeneinander; es dürften vier ganze Skelette sein ..." „Grab 267. Doppelgrab: a) Armer Erwachsener, darunter b) ein großes und tiefes Grab, ausgeraubt." „Am 16. IX. 1931: „Grab 273. Neben dem Kopf, bei der zur Seite gewendeten Stirn eine eiserne Pfeilspitze, an der hinteren Seite des Schädels ein kleines Eisenblech. Bei dem linken Ellbogen eine kleine bronzene Riemenzunge. Zwischen dem linken Un­terarm und dem Beckenknochen, teilweise am letzteren, drei Stücke von dreikantigen Pfeilspitzen, eine zweiarmige und eine flache weidenblattförmige Pfeilspitze. Die beiden letzteren sind fleckig (?). An der inneren Seite des Ellbogens ein kleines Bron­zeblech (in Form einer kleinen Riemenzunge), in seiner nächsten Nähe eine größere silberne Riemen­zunge, daneben ein kleines Bronzeblech (eine Dreiergruppe?). Vorne, am Leib (im oberen Teil des Beekenknochens), in der Mitte eine Bronze­schnalle, mit ihrer eisernen Zunge nach rechts. Un­mittelbar daneben, rechts, eine Eisenschnalle, mit ihrem Dorn kopfwärts (für den Köcher?). Im rech­ten Beckenknochen ein Schenkelknochen eines Tieres, darunter am Leib ein kleines Bronzeblech. Zwischen dem rechten Ellgoben und dem Leib eine eiserne Scheibe mit Tragöse (darauf lag der Tier­knochen). Ebendaselbst ein Feuerschlagstein. Pa­rallel mit dem rechten Schenkelinochen, bis zur Mitte des unteren Schenkelknochens ein anderer Tierknochen. Daneben, an der Seite des Schenkel­knochens ein Eisenmesser, mit seiner Spitze fuß­wärts. Bei der Spitze des Messers ein Eisenring. Zwischen den Oberschenkeln, unmittelbar beim Beckenknochen, ein Eisenklumpen. An den Ohren­gegenden je ein kleiner Bronzering mit Kügelchen. Am oberen Teil des linken Schenkelknochens noch eine bronzene Riemenzunge. Unter dem linken Schenkelknochen ein zweites Eisenmesser. Am rech­ten Schenkelknochen, oberhalb des Knies, eine klei­nere Riemenzunge. Am linken Unterschenkelkno­chen lag in Längsrichtung, mit dem Kopf dem Menschenkopf zugewendet, das Skelett eines Hun­des(?)". — Diese Bronzen habe ich im Magazin des Veszprémer Museums gefunden: Abb. 10,3—12. Die Gürtelbeschläge sind hier nicht aus Bronzeblech gepreßt, sondern sie sind dünne Gußstücke. Ihre Oberflächen sind mehr oder weniger versilbert. Deshalb schrieb Gyula Rhé über die Großriemen­zunge (12): „eine größere silberne Riemenzunge". Unter den Bronzeschnallen Abb. 10,1 und 2 gehörte wahrscheinlich diejenige unter 2 mit ihrem eisernen Dorn zu dieser Garnitur. Laut Fundbeschreibung hatte nämlich die zum Fund gehörige Schnalle einen eisernen Dorn. Die Reste des Schnallendornes sind beim Stück Abb. 10,2 erhalten geblieben. „Den 16. IX. 1931." „Grab 274. Frau. Vollkommen aufgewühlt und ausgeraubt. Gebrochene Fundstücke. Fünf Perlen, 109

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