A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 2. (Veszprém, 1964)

Fettich Nándor: A jutasi avarkori temető revíziója

fünf Fingerringe von der ungestörten rechten Hand. Kleine Bruchstücke von einem Blech. Ein Gefäß­Iragment und mehrere Eisenbruchstücke. In der Füllerde des Grabes ein Bruchstück einer römi sehen tegula und das Bruchstück eines Bronzebe­schlages." — Im Revisions-Inventarbuch des Vesz­prémer Museums habe ich die Fundobjekte dieses Grabes gefunden. Die Zeichnungen Abb. 11,1—13 wurden nach den dort aufgezählten Originalstücken verfertigt. In diesem nachträglichen (1955) Inven­tarbuch hat man aber das Bleikreuz (1) irrtümlich diesem Fundkomplex beigemischt: es gehört sicher­lich zum Grab 116 (Abb. 20). Im Revisions-Inven­tarbuch wird nämlich beim Grab 116 kein Blei­kreuz erwähnt. Demgegenüber finden wir in der Fundbeschreibung des Grabes 116 bei Gy. Rhé ein Bleikreuz. Das Bruchstück eines Armringes, Abb. 11,2 gehört aber gewiß zu diesem Grabfund, obwohl es bei Rhé nicht erwähnt ist. Diese Zuge­hörigkeit wird durch die eigenhändige Aufzeich­nung im originalen Inventarbuch des Museums be­glaubigt. Er zählt unter Nr. 7319 (21. Sept. 1931) neben anderen indentifizierbaren Fundobjekten „ein Stück von Bronzearmring (gebrochen)" auf. „Grab 275. Mann. An der rechten Seite des Schä­dels ein silberner Knopf; an der anderen Seite ein Bestandteil einer Schleife aus Bronzedraht. An den rechten Rippen eine große Eisenschnalle, mit ih­rem Dorn nach oben. Darunter drei Feuerschlag­steine. Im linken Becken eine kleinere Eisenschnalle. Am linken Leib Bruchstücke von zwei Schleifen mit Resten des Bleis. Neben dem unteren rechten Arm, außen, ein Eisenring, darunter (in einer tie­feren Schicht) eine dreikantige Pfeilspitze. Unter der rechten Hand ein Eisenmesser. Tiefe des Gra­bes: 160 cm. Gesamtlänge des Skeletts: 145, Länge des Oberarmes: 25, der Unterarmknochen: 18 cm." — Diese Fundobjekte habe ich im Museum nicht gefunden. „16. IX. 1931." „Grab 276. Mann. Aufgewühlt. Zwischen den durcheinander geworfenen Knochen befanden sich: ein Eisenring, Bruchstücke eines Eisenblechs mit Bronzespuren, ein Eisenring, ein grobgeschnitzter Knochentubus; in der Füllerde: eine doppelte Perle, die bei der Aufwühlung des angerenzenden Frauen­grabes Nr. 274 hieher gelangt sein dürfte." — Ein Teil der hier aufgezählten Funde ist unter Nr. 7319 im Inventarbuch des Museums erkennbar. Die Ori­ginalstücke habe ich nicht gefunden. „Grab 277. Mann, ohne Kopf. Gesamtlänge des Skeletts bis zum Hals: 170 cm. Länge des Ober­schenkels: 44, der Unterschenkelknochen: 37, des Oberarmknochens: 32, der Unterarmknochen: 26 cm. An Stelle des Kopfes ein Bronzegewicht (?), unter Bruchstücken. Bronzene und eiserne Fragmente." — Dieser Text wurde an der Fundstelle verfertigt, als das byzantinische Gewicht, diese große Selten­heit in der Archäologie der Völkerwanderungszeit. noch nicht sicher erkenntlich war. Nach fünf Tagen hat Gyula Rhé dieses Stück unter Nr. 7319 inventa­risiert: „ein Stück byzantinisches Gewicht" {Abb. 13, oben). Den 18. August 1934 hat er dasselbe Stück irrtümlich noch einmal inventarisiert (siehe weiter, unter Nr. 7839 b). „Grab 278. Aufgewühlt. Ohrgehänge mit Kugel, in Bruchstücken." „Grab 279. Aufgewühlt. In der Füllerde Bruch­stück eines bronzenen Ohrgehänges mit Kugel." „Grab 280. Wegen der großen Erdmasse nicht ausgegraben. „Grab 281. Kind. In den Ohrengegenden je ein zusammengebogener Bronzedraht (Ohrring)." In der Hinterlassenschaft von Gyula Rhé habe ich zwei statistische Blätter, ausgefüllt, aber ohne Grabnummer, gefunden. Die Fundobjekte waren an den betreffenden Punkten der Skizze des Ske­letts zeichnerisch angeführt und neben dieser Skizze aufgezählt. Diese beiden Gräber habe ich fortsetzungsweise mit je einer Grabnummer ver­sehen; somit sind diese die letzten, durch Gyula Rhé ausgegrabenen Gräber in Jutas. Grab 282. Den 25. XI. 1935. Junge Frau. Die Maße des Grabes fehlen. Gesamtlänge des Skeletts: 146 cm. Weitere anthropologische Daten fehlen. 1, 2: an beiden Seiten des Schädels je ein Ohrring, mit großer Kugel aus schlectem Silber. „Um den Hals Perlen, darunter mehrere Eisenrostklumpen (Eisen­ringe?)". 5: „Tierknochen, Beigabe". 6. Ein größerer Eisenring. „Die Grabsohle war unter den Füßen mit Steinplatten bedeckt. Über die Bestimmung dieser Beinplatten kamen keine Daten vor. Zwischen den Steinplatten und den Knochen der Füße befand sich eine 5—8 cm dicke Erdschicht". — Die Fund­objekte habe ich nicht gesehen. Grab 283. Den 2. I. 1936. Maße des Grabschachtes: 20 X 80 cm. Tiefe: 120 cm. Gesamtlänge des Skeletts: 168 cm. Länge des Oberarmes: 32, der Unter­armknochen: 24, des Oberschenkels: 44, der Unter­schenkelknochen: 38 cm. Schulter: 38, Becken: 33 cm." 1. Ein dicker Ring (an der inneren Seite des rechten Ellbogens). 2. Eine kleine Schnalle (an den unteren Wirbelknochen). 3. Große Schnalle (in der Mitte des Beckens). 4. Ein kleiner Eisenring (im linken Beckenknochen). 5. Klumpen von Farbe (in der Mitte des Beckens). 6. „Unter dem Becken ein Eisengegenstand". 7. Ein Eisenmesser (unter den Knochen der rechten Hand). 8. Ein großer Tier­110

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