A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei 2. (Veszprém, 1964)

Fettich Nándor: A jutasi avarkori temető revíziója

knochen (auf den Unterschenkelknochen quer liegend). 9—10. Scherben (von den Füßen). Nach Abschluß des Jö-Manuskriptes hat Gyula Rhé noch neunmal neuere Funde ins Inventarbuch des Museums eingetragen. Diese Aufzeichnungen enthalten mehr Fundangaben, als die Fundbeschrei­bungen der aufgezählten Gräber. Deshalb muß der Text dieser Aufzeichnungen weiter unten wortgetreu gedruckt werden: 7132. Den 15. Oktober 1930. „Ein Bronzebeschlag. Eine bronzene Riemenzunge, ein Bronzering, ein Beil aus Eisen, zwei Sicheln, 14 Pfeilspitzen, 3 Eisenmesser, 1 Eisenring". 7156. Den 22. November 1930. „1 Eisenmesser, Bruchstücke von 2 Eisenschnallen, ein Ohrring aus Bronzedraht, 1 Feurschlagstein, 13 verzierte Glas­perlen, 1 Bronzefibel". 7319. Den 21. September 1931. „Ausgrabung. 10 Stück versilberte Bronzebeschläge, 1 Stück byzanti­nisches Gewicht, 5 bronzene Fingerringe, 7 bronzene Ohrringe, 1 bronzener Armring (gebrochen), 1 Bronzeschnalle, 1 kreisrundes Bronzeblech, 24 Glasperlen, 6 Eisenmesser, 5 Eisenringe, 7 Eisen­schnallen, 5 Pfeilspitzen, 1 Knochentubus, 4 Tier­knochen." 7939. Den 18. August 1934. „Gesammelt auf dem Gebiet des Gräberfeldes von Jutas." ,,a) Versilberte Gürtelgarnitur aus Weißmetall: 3 große Riemenzungen, 1 kleine Riemenzunge, 3 wappenförmige, ganz kleine Gürtelbeschläge, 3 längliche, größere Gürtelbeschläge, Bruchstücke von 2 Ohrgehängen mit Kugel, eine bronzene Gür­telschnalle." Diese Garnitur ist mit der des Grab­fundes Nr. 273 vom J. 1931 identisch. ,,b) Aus der Nähe des Goldschmiedes: 1 kleines (byzantinisches) Bronzegewicht." — Dieses Stück ist mit dem 1931 bereits inventarisierten Bronzegewicht, das im Grab 277 gefunden wurde, identisch (siehe: unter 7319). ,,c) Awarische Gürtelbeschläge aus Silberblech: 1 große Riemenzunge, verziert mit eingetieften X und О Mustern, 1 (kleine Riemenzunge, 1 versilber­tes Bronzeblech, mit einer in seinen Schwanz beißenden Tierfigur, zum Pferdegeschirr (?) (ge­funden den 8. VIII. 1934), 1 große flache Pfeil­spitze (?), fragmentarisch erhalten, 1 Eisenmesser, 1 bronzene Gürtelschnalle, 1 Schädel." — Diese Stücke unter с habe ich im Magazin des Museums gefunden: Abb. 14, 1—4. Alle sind aus Bronzeblech in Preßtechnik hergestellt und versilbert. Das untere, glatte Bronzeblech der großen Riemenzunge ist auch versilbert. Dieses unterer Blech ist bei den anderen Stücken verloren gegangen. Die Seiten des oberen, gepreßten Blechs der großen Riemenzunge sind, wie es die Zeichnung la zeigt, nach unten gebogen. 7860. Den 14. Oktober 1934. „Gekauft von János Hakk. Streufunde der aufgewühlten Gräber im Gräberfeld von Jutas: 1 Augenperle, 1 Bronzekette, 1 dreikantige Pfeilspitze mit je einem Loch an den Flügeln, 3 Bronzebruchstücke, 1 Gürtelbeschlag aus Bronze, Bruchstück eines Eisenmessers, 1 Stück aus bearbeitetem Geweih (Pfeife?), 1. awarisches vierecki­ges Bronzeblech, 1 Rahmen aus Eisen." 7873. Den 2. Dezember 1934. „Angekauft, vom Gräberfeld in Jutas: 8 Bronzen, 3 Eisenstücke, 2 Spinnwirtel, 1 Glasperle." 8107. Den 25. November 1935. „Ausgrabung. Im südöstlichen Teil des Gräberfeldes." ,,a) Ein grober Topf, seine Öffnung ist mit Ein­schnitten verziert, 1 Glasperle, 1 Feuerschlagstein." ,,b) 2 Ohrgehänge mit silbernen (bronzenen?) Ku­geln, 1 Eisenring, 1 Eisenschnalle, 4 Klumpen von Ringen aus der Serie der Perlen, 56 Perlen." — Diese Fudobjekte sind mit den auf dem stati­stischen Blatt des Grabes 292 aufgezählten Funden identisch. ,,c) 1 Tierknochen. Das Grab wurde photo­graphiert." 8133. den 29. Dezember 1935. „Geschenk von M. Répásy. Völkerwanderungszeitliche Glasperle vom Gräberfeld Jutas." 8247. Den 2. Oktober 1936. „Gemischte Funde aus dem Gräberfeld von Jutas: 2 Glasperlen (die eine mittelgroß, die andere klein), 1 Eisenmesser, Bruch­stück des Ringes von einem Ohrring." Gelegentlich meiner in 1963 monatelang geführten Forschungen im Veszprémer Museum fand ich in einer Schachtel einen Beinkamm, daneben einen Zettel mit der Angabe des Fundortes „Gräberfeld Jutas", mit der Handschrift von Gyula Rhé. Dieser Kamm, erhalten in zwei Bruchstücken, ist eine Variante des reicher verzierten Kammes aus dem Grab 196 von Jutas: Abb. 17. Die beiden stammen aus derselben Werkstatt. Das neugefundene Stück gehörte gewiß zu einem, durch die Schotteraus­beutung vernichteten anderen langobardischen Frauengrab. Gyula Rhé vermochte die gegen Ende seines Lebens ins Museum eingelieferten Fund­objekte nicht mehr inventarisieren. So blieben manche Stücke ohne Inventarisierung. Dazu gehören dieser Kamm und auch die drei großen Gefäße, die ich im Magazin des Museums fand, als vom Gräber­feld in Jutas stammend. Unter diesen ist das eine (Abb. 32, 1) mit dem unter 6107 a erwähnten Gefäß mit Einschnitten an der Öffnung, identisch. Über die beiden anderen (Abb. 32, 2—3) weiß ich nur soviel, daß sie aus Jutas stammen. 111

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