Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)

Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban

Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6. blieb er stehen. Auf dem Marktplatz wurde viel geschossen nach der kalvinistischen Kirche hin. Der Aufzug zog vor die Kirche, wo noch einmal Salvenfeuer abgegeben wurde, und anschließend ging man zur Messe. János Kisfalusi Das Feiern von Weihnachten und Ostern in der griechisch-katholischen, volkstümlichen Religiosität Die Gläubigen bereiten sich auf Weihnachten ab dem 2 1 . November mit Chistus lobenden Liedern und einem weniger strengen Kasten auf. Als stenger Fastentag gilt die Vigilie von Weihnachten. Nach dem Gebet um Mitternacht wird das Fasten aufgehoben, was sich auch in den Gerichten des Abendessens zeigt. Die Kinder gehen an diesem Abend psalmodieren, wofür sie Fastengerichte, Mohnkuchen, Nüsse, Äpfel und aus Hefenteig gebackene Vöglein bekommen, die das Leben symbolisieren. Die Woche des Lpiphaniasfestes ist eine fastenfreie Periode. Zwischen Fastensonntag und Ostern muß strengstens gefastet werden. Zu dieser Zeit werden Milchspeisen gegessen. Wenn die Fastenzeit beginnt, werden in der Ernährung Speisen mit Öl bevorzugt. Ab den dritten Sonntag der Fastenzeit wird eine Woche lang das hinausgestellte Kreuz geehrt. Und am Palmsonntag bringt man welche von den geweihten Palmkätzchen zu den Gräbern mit, womit man das Nahen der Auferstehung signalisiert. Am Karfreitag bringt der Pfarrer die Grabhülle - der Beerdigung von Jesus gedenkend - an seiner Schulter. Zu Ostern werden gewei­hte Speisen, Lamm, geräucherter Schinken, Wurst, Butter, Eier und gelber Quark aus Eiern, bzw. geweihte Matze gegessen. In der Auferstehungszeremonie wird die Hülle auf den Altar gelegt, die 40 Tage lang da bleibt, um die Gläubigen an die 40 Tage zu erinnern, die der auferstandene Herr mit seinen Schülern verbrachte. 40 Tage nach Ostern grüßt man sich so: "Christus ist aufer­standen!" Und die Antwort heißt: "In der Wirklichkeit auferstanden!" Gábor Barna Geschlechter, Altersgruppen und Rollen in einer laiischen Gesellschaft Seit Ende des 19. Jhs. wurde der Rosenkranz immer mehr zur weiblichen Andacht und Gesellschaft, deren Leiter aber sogar Mitte des 20. Jhs. Männer waren. Dieser Strukturwandel demonstiert eine patriarchalische Gesellschaft. Darin konnten nur Männer die Leiter sein, die Forums der Öffentlichkeit waren nur für sie geöffnet. Auch die von Frauen übernommenen Rollen verstärkten die (fuhrende) Position der Männer. Die Rosenkranz-Gesellschaft verwahrte bis zu den 1940er Jahren ihren Massenbewegungscharakter. Wahrscheinlich aus dem Grunde, weil sie eine bedeutende Aufnahme der kirchlichen Mäzenatur bedeutete, so lag es im Interesse der Kirche, sie aufrechzuerhalten, außerdem diente sie für die weltlichen Gläubigen als institutioneller Rahmen für ihr Almosen spenden. Zweitens, weil sie klare, übersehbare und leicht erfüllbare Aufgaben vorschrieb, und drittens, weil sie von ihren Mitgliedern das Übereinstimmenlassen der Formen von der individuellen und der gemeinschaftlichen Ausübung der Religion erwartete. Das Beten hatte eine flexible Zeit- und Raumstruktur, d. h. man konnte überall und jederzeit beten, sogar während der Arbeit, es wurde sogar empfohlen, während der Arbeit zu beten. Im Gebetleben wur­den dadurch Regelmäßigkeit und akzentuelle Intimität gesichert, was ein wesentlicher Anspruch seitens der individuellen Ausübung der Religion war, aber gleichzeitig auch eine Art gemein­schaftlichen Charakter hatte. Die individuelle Andacht wird nämlich von den Gesellschaftsmitgliedern mit anderen/vielen zur gleichen Zeit durchgeführt. Der Rosenkranz war also auch mit dem Bewußtsein verbunden, zu einer größeren Gemeinschaft zu gehören. Mitglied in der Gesellschaft zu sein bedeutete auch einen eigenartigen Weg und eine spezifische Form der religiösen Sozialisation. Den Rahmen dafür sicherte die familiäre Mitgliedschaft: die gemeinsame Mitgliedschaft von Eltern und Kindern, später vor allem die Mitgliedschaft von Müttern und ihren Töchtern. Auch die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft der Marientöchter hatte 414

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