Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)

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haben, wobei Feststellungen hinsichtlich des moralischen Wertegefüges getroffen werden. Die moralische Wertordnung ist seit dreißig Jahren im Verfall begriffen. Das gilt selbst für strenggläubige protestantische Dörfer im Szekler Kernland der Reformation. Die Ursache dafür ist die massenweise Abwanderung der Bevölkerung aus den Dörfern. Anna Ács (Volkskundlerin. Veszprém) Die Gründung der adventistischen Gemeinde in Nemesvámos und ihr Wirken bis zum Ende des 2. Weltkrieges Da die adventistische Kirche aufgrund der ungarischen Gebietsverhiste nach dem 1. Weltkrieg die Mehrheit ihrer Mitglieder verloren hatte, mußte ihr organisatorischer Auftau nach dem Krieg erneuert werden. Bei ihrer Konsolidation und bei der Verbreitung des adventistischen Glaubenbekenntnisses fiel der Missionstätigkeit und den Bibelevangelisten eine wichtige Rolle zu. Zwei Bibelevangehsten brachten 1920 das adventistische Gedankengut nach Nemesvámos. Die Offenheit für die neuen religiösen Ideen bei der Bevölkerung der traditionell reformierten Gemeinde stand im Zusammenhang, mit dem Abnehmen der inneren Kohäsion in der reformierten Gemeinde und der Tatsache, daß die einstige Dominanz des reformierten Kleinadels, sowohl auf wirtschaftlichen, als auch auf religiösem Gebiet, zu schrumpfen begonnen hatte. Die wachsende Armut, die soziale Unsicherheit und das Ausgeliefertsein der Bevölkerung können nicht, wie anderswo in Ungarn, die Gründe für die erfolgreiche Verbreitung des adventistischen Glaubensverständnisses gewesen sein. Die erste adventistische laufe fand 1922 statt und fünf Jahre später schlössen sich die Adventisten im Ort zur ersten Gemeinde zusammen. Die äußeren Umstände waren sehr ungünstig für das Gemeindeleben. Die "Sektierer" waren Angriffen seitens der reformierten Kirche und dem Dorfvorstand ausgesetzt. Dessen ungeachtet verdoppelte sich in den dreißiger Jahren die Mitgliedszahl. Infolge der Missionstätigkeit entstanden auch m Szentgál und Veszprém adventistische Gemeinden. Nach zeitweiligem Verbot konnte die Gemeinde nach 1942 wieder offiziell tätig werden. Ein Bethaus wurde gebaut, das dann von den durchziehenden Militärs in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges als Quartier genutzt wurde. Der Krieg hatte auch unter den Gemeindegliedern Opfer gefordert, und zwar sowohl in der Zivilbevölkerung, als auch unter den Frontsoldaten. Nach dem Krieg kam die Gemeindearbeit, jetzt unter veränderten Bedingungen, nunmehr akzeptiert von der Dorfgemeinschaft, wieder in Schwung. Gabriella Vöö /Sprachwissenschaftlerin. Volkskundlerin, Kolozsvár /Cluj / Klausenburg/ Die Quellen der Lieddichtung eines adventistischen Predigers Der Aufsatz belaßt sich mit der Problematik, die aus dem Verhältnis des innerhalb des siebenburgischen Neuprotestantismus bestehenden Andventismus zur volkstümlichen Kultur erwachsen ist. Diese religiöse Richtung erreichte Siebenbürgen von Westeuropa her mit deutscher Vermittlung in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Aufgrund der geschichtlichen Tradition und der Aufgeschlossenheit der Glaubensgemeinschaften fand sie auch sehr schnell in ungarischen Kreisen Verbreitung. Schon 1910 kam es zur Gründung des Transsylvanischen Vereins der Adventistischen Kirche. Als eine der Hauptaufgaben der mehreren deutsch-, ungarisch- und rumänischsprachigen Gemeinden, in denen das ethnische Coleur von der 547

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