Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)
Resume
Budapest Volksmusik studiert hat. Das Interesse für die Volkskunde verdankte er zwei Ordensbrüdern: Villebald Danczi und Kilián Szigeti Das offizielle Gesangbuch der ungarischen katholischen Kirche enthält etwas mehr als 300 Lieder. Beim Sammeln der Volkslieder aus dem Kreis der Gläubigen konnten bislang 35000 Lieder aufgezeichnet werden. Dieses prächtige Ergebnis der längst nicht abgeschlossenen Sammelaktion ist kein Verdienst der kirchlichen Mitarbeiter. Dieser Gegensatz gab dem Autor des Artikels den Anstoß, den Volksliedschatz zu sammeln und kennenzulernen. Bei dieser Arbeit sah er sich damit konfrontiert, daß die Gläubigen "hundertmal" mehr Volkslieder kennen, als ihr geistlicher Führer, der Priester oder der für die Kirchenmusik zuständige Kantor. (Die Zahlenangabe im Resümee stammt aus dem Jahr 1996. Zur Zeit des Vortrages betrug die Sammlung nur 12000 Volkslieder.) Der Verfasser zählt sechzehn Punkte auf, die verdeutlichen, daß man im theologischen Lehrfach Pastoration nicht auf die Ergebnisse der religiösen Volkskunde verzichten kann, wenn das fromme Volk im Glauben unterrichtet wird. Tamás Mohay /Volkskundler. Budapest/ Tradition und Traditionsstiftung bei der Kirmes von Csíksomlyó im Jahre 1990 Die Zielstellung dieser Studie ist es. in ihrer Einzigartigen zu untersuchen, was bei der Kirmes zu Pfingsten in Csíksomlyó / Sumuleu. Rumänien/ bei Csíkszereda im Jahre 1990 geschah. Csíksomlyó ist ein jahrhundertealter Wallfahrtsort. In der Franziskanerkirche dieses Ortes befindet sich ein berühmtes wundertätiges Marienbild. Nach der politischen Wende 1989 eröffnete sich nach 1949 das erste Mal die Möglichkeit, eine vollständige, öffentliche und freie Kirmes zu feiern. Dabei konnten Traditionen wieder neu aufleben, deren Kontinuität vierzig Jahre lang zwangsweise unterbrochen waren. So konnte 1990 erneut die Prozession von der Kirche zur Kapelle auf dem Hügel stattfinden. Die Menschen konnten wieder öffentlich zu Fuß oder mit dem Bus, mit Fahnen und Kreuzen zum Wallfahrtsort pilgern. Es gab Druckerzeugnisse und die Händler durften wieder ihre Stände aufmachen. Die Kirmes ist etwas in Raum und Zeit sehr komplexes. Sie erinnert fast an ein rituales Drama. Die sakrale und profane Sphäre sind voneinander getrennt. Räumlich breitete sich die Kirmes sowohl im eigentlichen, als auch im übertragenen Sinn aus. Das Fest wurde im Fersehen übertragen und es nahmen mehr als 150000 Pilger an der Kirmes teil. Die Menschenmenge ließe sich in vielerlei Gruppen einteilen. Jede Gruppe hatte ihr eigenes Drehbuch für das Fest. Die Rolle der alten Leute aus den Dörfern und der Fachleute, die die Traditionen "neu" schufen, bekam ein neues Gewicht. Bezüglich der neuesten Entwicklungen wäre wohl anzumerken, daß neben dem traditionellen religiösen Inhalt des Festes auch das kollektive Erlebnis der ungarischen nationalen Identität, einschließlich der Möglichkeit, diese zum Ausdruck bringen zu dürfen, betont wurde. Diese Fragen waren in den letzten Jahren der Gegenstand der Forschung, der sich der Autor diesbezüglich gewidmet hat. Vilmos Tánczos /Volkskundler, Kolozsvár (Cluj, Klausenburg) Ungarische Vorsänger bei Wallfahrten in der Moldau Seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert ist das rumänische die liturgische Sprache in der Moldau. Seither spielen jene besonders frommen Männer, die regelmäßig in die Kirche gehen und sich im Gottesdienst, auf Prozessionen und Wallfahrten als Vorsänger vor die Gemeinde 535