Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)

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stellen und die mit ihrem besonders reichem Liedeiwisscn und der Technik des Vorsingens dafür sorgen, daß die ungarische Sprache, sei es nun für den Gesang oder das Gebet, nicht verloren geht. Mit Hilfe vieler Interviews gelang es dem Verfasser, die Arbeit der Vorsänger und ihre gesellschaftliche Rolle und Lage darzustellen. Aufgrund der Erinnerungen der Menschen konnte bis in die Zeit des Eisten Wellkrieges zurückverfolgt werden, wie sich die Wallfahrer in den ungarischen Dörfern organisierten, wer sie führte, welche Lieder und Gebete sie in ihrem Repertoire hatten, was für ein Zusammenhang zwischen den Wallfahrtsliedern und den Liedern aus den früher im Druck erschienenen Gesangbüchern (Cantionale Catholicum von Kaján) bestand. Der Aufsatz geht auch auf die Wallfahrtsgeschichte und die Wallfahrtsbrauche mehrerer Dörfer ein. Gut dokumentiert sind Sammelwerke, die bei den moldauischen Vorsängern gefunden wurden und aufgrund derer retrospektiv bis zum beginnenden 19. Jahrhundert eine Verbindung mit Csíksomlyó als Wallfahrtsort, der Druckerei und Schule des Ortes nachgewiesen werden kann. Durch die Befragung der Vorsänger und Wallfahrer und das Sichten der diesbezüglich noch auffindbaren schriftlichen Dokumente können die Quellenlücken, mit denen sich die Forschung bei der Untersuchung der Verbindungen, die zwischen der Moldau und Csíksomlyó bestanden haben, herumschlagen muß, gefüllt weiden. Árpád Lukács P. Daczó OFM (Fogai as-Dés) Dos Schauen in die aufgehende Sonne in С 'síksomlyó Am Kirchtag zu Pfingsten kann man in Csíksomlyó, dem berühmten siebenbürgischen Wallfahrtsort, einen speziellen Brauch beobachten, den die ungarischsprachigen Katholiken aus der Moldau pflegen. Bis zum heutigen Tag ist es üblich, bei Sonnenaufgang in die Sonne zu schauen. Man glaubt nämlich, daß dann der Heilige Cicist in der Form einer flügelschlagenden Taube in dem Himmelskörper erschiene. Vom Osthang des Kleinen Somlyó Berges aus. wo die Pilger den Sonnenaufgang erwarten, sehen sie. wie sich hinter den schneebedeckten Csiker Berggipfeln die feuerrote Sonnenscheibe zweiteilt und sich aus dem Spalt der Heilige Geist als feuersprühender Vogel aufschwingt. Die Flammen breiten sich dann auf den Bäumen und den Häuptern der Menschen aus. Die zutiefst gläubigen Menschen erleben so in jedem Jahr die Ausgießung des Heiligen Geistes. Dieser außerordentliche Anblick wird in diesem Beilrag sehr anschaulich und erlebnistreu beschrieben. Dazu werden auch Passagen der Gespräche, die der Seelsorger mit jenen Menschen führte, denen diese Vision zuteil wurde, vermittelt. Der Verfasser unternimmt den Versuch, dieses Phänomen mit mythologischen Momenten aus der Zeit vor der Annahme des christlichen Glaubens zu vergleichen. Ferenc Pozsony (Volkskundler. Kolozsvár/Cluj/Klausenburg) Kultgegenstände im Umfeld einer der ungarischen Volksgruppe der "csángó" angehörenden Familie aus der Moldau Die sakralen Gegenstände im Umfeld der "süd-csángóischen" Schäferfamilie Márton Szarkas aus Külsőrekecs spiegeln etwas von dem Geschmack und der Mentalität des Fami­lienoberhauptes und der Familienmitglieder wieder. Es lassen sich drei Ebenen im sakralen Umfeld dieser Familie erkennen. Da ist zum einen das Dorf mit seiner Flur, in der an verschiedenen Stellen Wegekreuze erhalten geblieben sind, die Schutz-oder Gedenkkreuze errichtet worden waren. Bei großer Trockenheit flehten die Mädchen und Frauen des Dorfes vor diesen Kreuzen um Regen. Bei Quellen, die sich nahe der 536

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