K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2008/10. (Veszprém, 2008)

K. PALÁGYI SYLVIA: A balácai római kori villagazdaság főépületének (I.) peristyliuma 1.

Die südliche Mauer des Innenhofes wurde gleichzeitig oder fast zur gleichen Zeit mit der Anfertigung desTerrazzobodens,derdenHof umgibt, nach einereinheitlichen Vorstellung errichtet. Abgesehen von den Störungen in der Arpadenzeit und im Mittelalter blieb die Wandoberfläche dank der Holzkonstruktion beim Umfallen fast ganz zusammen. (Abb. 18.,21.,24.,39-40.). Bei der Hebung schien die Zusammensetzung der Oberfläche selbstverständlich. Die 17,20 (17,25) m breite, einen Garten darstellende Oberfläche wurde durch 6 Säulen aufgegliedert. Die Breite der Säulenabstände war verschieden. Die beiden äußeren Flächen waren 90 bzw. 100 cm breit, die 2. und die 3. Fläche waren abweichend, während das 4., das 5. und das 6. Feld im Großen und Ganzen eine ähnliche Breite hatte, d.h. 267 cm, was der arithmetischen Mitte des Abstandes zwischen der 2. und der 3. Säule entspricht. Halbrunde Ziegel bildeten den Boden der 33 cm breiten Halbsäulen, deren Rückseite durch Mörtel mit Ziegelstücken aufeinander gesetzt stabilisiert wurde. Die Halbsäulen wurden bis zu der Höhe des schwarzen Gittermotivs schwarz gestrichen, darüber hinaus waren sie weiß, auch der mehrmals gegliederte Säulenkopf. (Abb. 10.). Neben der 4., der 5. und der 6. Halbsäule ist gut sichtbar bzw. in Spuren eine gelbe Umrahmung zu sehen. Auf den oberen gelben Streifen des Abakus wurde ein rotes Astragal-Motiv gemalt. 22 Das gleiche Motiv schließt auch den südlichen Seitenpfeiler der östlichen Hofwand ab. 23 (Abb. 72-73.) Das Gitter mit verschieden breiten Streifen ist senkrecht, waagrecht und kreuzweise gegliedert und besteht aus 69-72 cm hohen, unregelmäßigen Elementen in abwechselnder Breite zwischen 83 und 108 cm. Auf das erste und das letzte Feld kamen je ein Gittermotiv, auf die übrigen Flächen zwischen den Säulen 3 Gittermotive. Die hinter dem Gitter hervorkommende Flora, grüne Blätter, rote, gelbe und blaue Knospen, bzw. die roten aufgeblühten Blumen mit gelben und blauen Schatten erinnern an die Granatapfelsträucher. Die am Mittelmeer beheimateten 173-185 cm hohen, 7-8 cm breiten, wilden Olivenbäume 24 , die mit rotbraunen Stämmen, bräunlichen und grünen Blättern gemalt wurden, neigen sich von den Halbsäulen zu den Fenstern von porticus fenestrata. 25 (Abb. 59.,72.). Da zu der Rekonstruktion der Fensteröffnungen nicht genug sich in einander fügende Bruchstücke zur Verfugung standen, verzichteten wir darauf, die Wand zu durchbrechen und hielten nur deren Markierung für notwendig. (Abb. 59.,60.,80.) Die Tierwelt ist nur durch ein paar Vögel vertreten, durch einen auf einem Baumzweig sitzenden bzw. einen fliegenden Bienenfresser auf der linken und auf der rechten Seite der östlichen ersten Halbsäule. 26 (Abb. 71.,72.) Die drei Wände der anderen Seiten des Peristyls (aufsteigende Wände) wurden aber mit einer anderen Technik, charakteristischerweise aus Ziegeln mit waagerechten Ziegelreihen bzw. mit opus spicatum-Techmk angefertigt. Der Abdruck der schräg gesetzten Ziegel konnte bei allen drei Seitenwänden (nördliche, westliche und östliche), bei der westlichen zum Teil, beobachtet werden. (Abb. 12.,13.,15.). Obwohl Gyula Rhé an der Nordseite Säulenböden vermutete, 27 wies bei den wieder begonnenen Ausgrabungen 1976 nichts daraufhin. Aufgrund der neueren Grabungen bestätigte sich, dass die kurzen Seiten des Innenhofes des Hauptgebäudes sicher durch je 4 Pfeiler, die Leicht-Struktur-Wand der südlichen Seite durch 6 Halbsäulen geteilt wurden. Es entstand also durch die Lösung von porticus fenestrata ein als wirklich erscheinendes Peristyl, über dessen nördliche Seite wir praktisch keinerlei Information haben. Bei der westlichen und der östlichen kurzen Seite konnte je ein Abgang identifiziert werden. (Abb. 11.,13.,14.) Auf der Mittelachse des östlichen Abganges lag auf dem Hof eine Platte aus rotem Sandstein. (5. Stein). (Abb. 11.,13.,38.) Die 4 Platten aus rotem Sandstein, die vor der südlichen Hofmauer im Quadranten 30.-31. liegen, und die Steinplatte des östlichen Abganges zeigen, dass der Gedanke

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