K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2008/10. (Veszprém, 2008)

K. PALÁGYI SYLVIA: A balácai római kori villagazdaság főépületének (I.) peristyliuma 1.

verwirklicht werden sollte, gleichzeitig bei der Fertigstellung der Peristyl-Wand mit Gemälde auch einen einheitlichen Hof zu gestalten. Außer auf der südlichen bemalten Wand besteht die erhalten gebliebene Malerei auf dem Fundament der südwestlichen Ecksäule auf der Seite des Korridors 32/V. aus gelb-roten bzw. schmalen schwarzen Streifen auf weißem Grund. Auf der Korridorwand verläuft ein roter Streifen. 30 (Abb. 78-79.) Das in der westlichen Hälfte des Korridors 32/VI. Ganges an der Wand wieder gefundene Gemälde konnten die Restauratoren leider nicht retten. (Abb. 76.) Die nördliche und die südliche Seite des Korridors 32/VI. war jedoch nicht ganz gleich bemalt. Die Gittermuster auf der Korridorseite der südlichen Peristyl-Wand waren schmaler, die Darstellung der reichen Vegetation fehlte auf dieser Seite. (Abb. 77.) Die Korridore um den Hof wurden durch Trennwände ähnlicher Struktur wie bei der südlichen Hofmauer in Abschnitte eingeteilt, wahrscheinlich so, dass die Durchgänge zwischen den Abschnitten gesichert waren. 31 Es ist auch nicht ganz klar, wie die Bemalung der Hofwände war. Von dem Eingang auf der östlichen Seite nach Süden kann bis zu dem Pfeiler mit Stuck eine weiße kannelierte Stuck­Oberfläche gewesen sein, auf derem Cocker schmale schwarze Streifen gemalt waren. Von der rekonstruierbaren Höhe ausgehend kann man nicht entscheiden, ob der Abschnitt der Hofwand zwischen dem Seitenpfeiler und dem Hofeingang nur bis zur Ellbogen reichte oder ca. in Höhe des Seitenpfeilers abschloss. 32 (Abb. 74-75., 80.) Die auf der ungefähr dreieckigen Fläche zwischen der südlichen Hofwand und dem südöstlichen Eckpfeiler bzw. dem südlichen Pfeiler der östlichen Hofwand freigelegten Wandmalereifragmente mit Blattmuster lassen annehmen, dass der südliche Abschnitt der östlichen Hofwand ähnlich bemalt war wie die südliche Wand, aber es ist auch vorstellbar, dass die kannelierte Oberfläche nach dem Seitenpfeiler fortgesetzt wurde. Die von den Wandmalereien des Peristyls erstmals 1999 veröffentlichte Skizze zeigt nur die südliche Hälfte des Peristyl. (Abb. 80.) Die nördliche Seite haben wir nicht einmal versucht zu rekonstruieren, nachdem wir nördlich von den Hofeingängen in keinem einzigen Fall an der Wand verbliebene Reste von Malereien fanden. Im Laufe der Schichten Forschungen in den Jahren 1981 und 1982 zeigte sich auf dem Innenhof und auf den darum liegenden Korridoren ein früherer, ebenfalls von Mauern begrenzter Innenhof, dessen zwei Pfeiler unter den Seitenpfeilern der Peristyl-Westwand bzw. davon etwas verschoben festzustellen waren. Es kann also als sicher angesehen werden, dass das Hauptgebäude mit bemaltem von Baláca Peristyl Vorgänger hatte. Die als Arbeitshypothese gedachte Zeichnung, die einen größeren Innenhof als das bekannte Peristyl zeigt, veröffentlichten wir in Schwarz­Weiß in dem 3. Band der Balácaer Mitteilungen. 35 (Abb. 4.) Mit der nach dem Heben des Wandgemäldes angefertigten Luftaufnahme von 1979 und auch mit der Aufnahme des südwestlichen Viertels des Peristyl von 1982 konnte eine harte Oberfläche mit Rutenabdrücken fotografiert werden. (Abb. 2., 53.) Demnach gab es auf dem Hof eine Oberfläche von Terrazzo-Härte, mit vielen Fehlstellen und teilweise aus mehreren Schichten, die die Fundamentierung der südlichen Wand des Innenhofes überdeckt. Daher ist anzunehmen, dass der Hof eine frühere Gehfläche hatte, die eventuell mehrmals erneuert wurde und dann durch das Verlegen der roten Steine erhöht und erneuert wurde. Auf dem erneuerten Hof wurden als Umgehung, eventuell auch auf der gesamten Fläche, ungefähr zu einem Viereck geschliffene rote Steinplatten aus einem Steinbruch im Balatoner Oberland verlegt. Die große Menge an Fundmaterial, das bei der Perioden-Forschung des Gebietes des Peristyls

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