K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2004/8. (Veszprém, 2004)
ALFÖLDY, GÉZA: Die Inschriften des Hügelgrabes von Baláca - A balacai halomsír feliratai
Unten müssen noch bis zu drei Zeilen mit dem Namen des Dedikanten, mit einem Hinweis auf den Verwandtschaftsgrad wie z. B. patti und mit einer kurzen Schlussformel fehlen (vgl. etwa die Inschrift II). Das Inschriftfeld war somit wohl ungefähr 70 cm hoch, was der normalen Höhe des Mittelteiles der Altäre von Baláca entspricht (zu den Massen der Altäre siehe zusammenfassend in Abschnitt 5). Da die Fundstelle von neun der insgesamt zehn Fragmente dieser Inschrift auf der Nordseite des Tumulus - von seinem auf der gegenüber liegenden Seite befindlichen Eingang betrachtet ungefähr in der Verlängerung der Hauptachse - liegt, war der Altar sehr wahrscheinlich dort aufgestellt. II. Grabaltar des TL Claudius TL f. Victorinus G 2) Abb. 4 und 55. Nr. 164. Aus zwei Fragmenten zusammengesetzt. Oben Beginn des Profils (Typ: wohl Ertel I), rechts erhaltener Rand (von Ertel richtig angegeben, von Fitz übersehen). (21) x (24,5) x (16) cm. BH 6,5 cm; das über die Zeile hinausragende T war 7,2 cm hoch, das in den sehr knappen Raum eingefügte O am Ende ist nur 6 cm hoch. Abstand zwischen dem Beginn des Profils und der 1. Zeile 2,5 cm (1,5 cm über dem T, 3 cm über dem O). Erhalten sind die obere Endung einer geraden Haste (nur in Ertels Zeichnung, wenn auch nicht ganz richtig, angegeben; in der Zeichnung von Fitz erscheint dagegen irrtümlich sogar einen Teil des V am Anfang als vorhanden), danach die obere Kurve eines C oder G, anschließend TO. Gef. nördlich vom Tumulus, Feld 36. ERTEL 1996. 88 und 142; FITZ 1996. 221-223 Nr. 5 und 1998. 106 f. Nr. 5 mit 120 Abb. 4,5; ERTEL, Zeichnung in: PALÁGYI 1997. 16 Abb. 7,1. G 3) Abb. 5 und 55. Nr. 1101. Unten Beginn des Profils (Typ: Ertel II). (31,5) x (26) x (14,5) cm. BH 5,5 cm. Abstand zwischen den beiden letzten Zeilen 6 cm, zwischen der letzten Zeile und dem Profilbeginn 6 cm. Aus der letzten Zeile ist ein nicht näher bestimmbarer Buchstabenrest, aus der letzten PAT erhalten. Gef. westlich vom Tumulus, Feld 70. ERTEL 1996. 144; FITZ 1996. 221-223 Nr. 5 und 1998. 106 f. Nr. 5 mit Abb. 4,5; ERTEL, Zeichnung in: PALÁGYI 1997. 20 Abb. 11,3. G 4) Abb. 6 und 55. Nr. 391 und 394. Aus zwei Teilen zusammengesetzt. Rechts erhaltener Rand (bisher nur von Fitz erkannt). (16,5) x (16,5) x (11). BH in der oberen Zeile zuerst ungefähr 5,5, danach 4,5 cm, in der unteren Zeile ungefähr 5,5 cm. Zeilenabstand ungefähr 6,5 cm. Erhalten sind vom Ende der oberen Zeile CO (das direkt am Rand eingemeißelte O ist wegen Platzmangels kleiner als das C), vom Ende der unteren Zeile offenbar F°I° (man könnte auch an ein E und ein L denken, doch würden diese Buchstaben keinen Sinn ergeben). Interpunktionen in der Form nach unten gekehrter Dreiecke (der erste, beschädigte Worttrenner wurde bisher übersehen). Gef. nördlich vom Tumulus, Profilwand zwischen den Feldern 34 und 44. ERTEL 1996. 88 und 145; FITZ 1996. 221-223 Nr. 5 und 1998.106-107 Nr. 5 mit Abb. 4,5 (nur hier zusammengesetzt); ERTEL, Zeichnung in: PALÁGYI 1997. 17 Abb. 8,5 und 6.