K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2001/6. (Veszprém, 2001)

GABLER DÉNES: A balácai terra sigillaták 3.

86. CZYSZ op. cit. 281-, 336. 87. ZANIER 33-. 88. NIERFIAUS, R.: Das römische Brand- und Körpergräberfeld 'Auf der Steig" in Stuttgart, Bad Cann­statt. Veröff. Staatl. Amt f. Denkmalpflege, Stuttgart 5. 1959. 56. 89. ZANIER 133-. 90. FASOLD op. cit. 53. 91. Gabler 1992. 307. 92. Faber 1993. 222. 93. GABLER D. - PALÁGYI S.: A balácai terra sigillaták I. Balácai Közlemények 1. 1989. 121. 6. ábra 2.; Gabler 1992. 316. 94. SCHNURBEIN op. cit. Taf. 12. 1. 95. SIMON, H.-G.: op. cit. 102. 96. GABLER D. - PALÁGYI S.: op. cit. 115., 6. ábra 3. 97. Uo. 123.; Gabier 1992. 306. 98. CZYSZ op. cit. 288. 99. A rajzok elkészítéséért Szlezák Juditnak ezúton szeretnék hálás köszönetet mondani. DIE TERRA SIGILLATA VON BALÁCA (3.) In der dritte Publikation über die Sigillatafunden der seit 1976 durchgeführten in Baláca Freilegungsserie wird im grossen und ganzen die Publizierung der Matériáién des Herrensitzes beendet und die Publikation der Funde des im Jahre 1994 untersuchten Gebäudes III. begonnen. Die Zahl der bisher aus Baláca bekann­ten Sigillata erhöhte sich samt den hier publizierten Geschirre auf 657 Stück. Zu dieser Zahl gehören zum Teil auch die sporadischen Oberflächefunden. Die von Gy. Rhé in den Jahren 1906-1909 durchgeführten Grabungen sind aus stratigraphischer Sicht nicht zu bewerten, es scheint nicht einmal sicher zu sein, daß alle in dem Herrensitz gefunden wurden. Über ein Drittel der Sigillata sind reliefverziert (266), die glatten bzw. die Barbotin-verzierte oder Glas imitierende Ware betrugen 378 Stück. Die nord-italischen Sigillatatypen sind in unserem Material nur in Form von Schälchen Consp. 39. bzw. Consp. 43. vertreten; die charakteristische Verzierung in Barbotin ist nur auf einem Gefäss zu finden. Die Qualitätsmerkmale der in Baláca gefundenen Fragmente zeigen die Merkmale der Schindler-Kaudelka­Gruppe 7.' Diese Waren werden auf der Poetovio-Aquincum-Straße nach Baláca bzw. in die Umgebung des Aquincum 4 gekommen sein, wo sie sowohl in den Auxiliar-Lagern als auch in den Canabae der Legionslagern und in den in den neunziger Jahren des 1. Jahrhunderts besiedelten Zivilstadt zu finden sind. Diese Typen wird man in Nord-Italien von der Flavier-Zeit an bis zur ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts, aber sicherlich bis zur Hadrianus-Zeit hergestellt haben. Ihre späte Datierung bestätigen auch die Grabfunden aus Nord-Italien, hauptächlich aus den Gräberfeld in der Umgebung von Locarno 5­9 , aber auch die Ausgrabungen in Flavia Solva. In dem pannonischen Limes sind diese Funden in dem Trajanischen Lager nicht mehr zu finden, deshalb hält man den Import nach der Trajanus-Zeit im Falle von Baláca für unwahrscheinlich. Das Stück Nr. 1. wurde unter dem Fußbodenfundament des mosaikbedeckten Raumes 10. gefunden, die anderen norditalischen Sigillata in den Suchgräben im Hof des Herrensitzes den Gutshofs in der Schuttschicht eines früheren anders orientierten Gebäudes. Aufgrund dieser Funden kann der Bau des Herrensitzes an die Flavius-Zeit, wahrscheinlich auf die 80-er Jahre des 1. Jahrhunderts datiert werden. Unter den hier publizerten Funden gibt es nur wenig süd-gallische Waren. Die von den reliefverzierten Sigillata können zwei in die vortrajanische Zeit datiert werden. 1416 Das Fragment Nr. 8. können wir mit Biragillus verbinden, der wahrscheinlich nicht in Banassac tätig war, sondern in La Graufesenque zur Zeit von Domitian-Trajan. 19 Es gibt nur wenig mittelgallische Sigillata (5,3% den Funden); was den Stoff anbelangt, sind sie von den Betrieber von Cinnamus (11), Paternus II (12-14) und Doeccus (15) vertreten d.h. sie gehören zu den spätesten antoninischen Produkten. Ähnlich wie beim Fundmaterial der früheren Jahre stammt die Mehrheit der hier publizierten Sigillata aus Rheinzabern; die 77 reliefverzierten Gefässe betragen 29,5% des ganzen Fundmaterials, der Bilderschüssel 73,9%. Obwohl einige der Wissenschaftler die von H. Bernhard ausgearbeitete 30 und als Grund für die Chronologie gehaltene 34 Gruppierung völlig bestritten 33 , haben wir unsere Funden doch nach

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