K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2001/6. (Veszprém, 2001)

GABLER DÉNES: A balácai terra sigillaták 3.

seinem System gruppiert. (Sieh: Tabelle). Bei der Datierung haben wir vor allem die Angaben in Betracht genommen, die mit den Zerstörungsschichten der Markomannen-Sarmata Kriegen in Verbindung stehen. Demgemäß haben wir in die Zeit zwischen 150/155-170/178 n. ehr. die Gruppe Bernhard Ia und teils Ib (in dem Töpfernamenverzeichniss über der Linie), datiert (37., 39-41.), unter anderen auch die Ware Cerialis III. Die späteren Gruppen Ib, II.a-c konnten nur auf eine breitere Zeitperiode, auf Commodus- bzw. Severer-Zeit datiert werden. 44 In der Severer-Zeit erhöhte sich die Zahl der Sigillata-Geschirre auf das sechsfache. Diese Zunahme ist auch dann bemerkenswert, wenn wir in Betracht nehmen, daß die spätan­tonisch-severische-Zeit zweimal so lange dauerte wie der Zeitabschnitt von 150 bis zu den Markomannen­Kriegen. Eine ähnliche Zunahme kann auch in Aquincum festgestellt werden. Die Gruppe von Bernhard ist so zu sagen nur von der Ware des Janu II. vertreten. 6558 Diese Ware kann auf die Epoche nach der Severus­Zeit datiert werden. 55 " 58 Zur Gruppe der Funden aus Mitte des 3. Jahrhunderts können von dem Rheinzaberer Fundmaterial kaum 8% gezählt werden, was darauf deutet, daß sich Belieferung nach der Severus-Zeit wesentlich ver­minderte und nicht nur in Baláca, sondern auch auf anderen Stellen (besonders gut kann dieser Rückfall bei dem reichen Fundmaterial aus Vindobona festgestellt werden). 51 Die Zahl der Westendorfer Sigillata beträgt insgesamt 3 Stück 102 104 ; die Zahl dieser Manufakturprodukte ist auch im Inneren der Provinz gering. Trotzdem kann festgestellt werden, daß die Zahl des Severer­zeitlichen Fundmaterials aus Baláca sowohl im absoluten, als auch in relativen Sinne am bedeutendsten ist. Zu dieser Zeit müssen die auch in der Provinz eine wichtige Rolle spielenden und in Savaria und Carnuntum wichtige würdenträgenden, aus dem mittel-italischen Tolentinum stammenden Mitglieder der Familie Ti. Claudius die Besitzer des Balácaer Gutshofes gewesen sein. Diese zum Ritterorden gehörende Familie - wie es aufgrund der Ausmaßen und Luxusausführung der Villa anzunehmen ist - müssen im Vergleich zum Durchschnitt in einer sehr guten materiellen Lage gewesen sein. Das beweist auch die grosse Menge der rela­tive teuren importierten Keramiken. Unter den glatten Sigillata kommt häufig das Drag. 27 acetabulum vor; diese sind ohne Ausnahme süd­gallischer Herkunft. Das älteste Stück ist wahrscheinlich das mit dem Bodenstempel OFCA[LVI]. 105 22 Fragmente können zur Form Drag. 33. gezählt werden. Von diesen ist eins aus Süd-Gallien, 8 aus Mittel-Gallien und 13 aus Rheinzabern. Die früheren Formen sind durch zwei Drag. 35/36-Schälchen süd­gallischer Herkunft 144 145 und ein Drag. 18/31-Teller 147 vertreten. In unserem Material gibt es verhältnissmäs­sig viele Teller (81 Stück); ein Teil dieser sind die antonin Drag. 18/31. förmigen mittel-gallischen bzw. Rheinzabern-Teller Types Niederbieber lc Zum Spektrum nach der Markomannen-Kriegen gehören die Drag. 32-förmigen Teller, diesen können 23 Fragmente zugeordnet werden. Mit der Rheinzaberner Manufaktur kam auch die Schüssel Types Lud Tb und Curie 15 in Verbindung gebracht werden. In ähnlich­er Proportion, wie bei dem in den früheren Publikationen bekanntgegebenen Fundmaterial erscheinen auch hier die Drag. 39-förmige lanx, das Drag. 43-förmige mortarium bzw. Drag. 54-förmige olla mit teilweise Glasschliff imitierenden Verzierungen. Die reliefverzierten Sigillata, wie auch die unverzierten Keramik betrugt etwa 60% der Sigillata aus Rheinzabern (Drag. 33., Drag. 46., Drag. 31., Drag. 32., Lud Tb., Curie 15., Drag. 39., Drag. 54. Type, unter ihnen auch glasimitierende Verzierungen). Es ist anzunehmen, daß die chronologische Stellung mit den reliefverzierten Stücken von Rheinzabern d.h. mit den meistens Commodus-Severer-zeitlichen Stücken übereinstimmen. Dr. Dénes Gabler MTA Régészeti Intézet H-1014 Budapest Úri u. 49.

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