Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)

Tóth Gábor: Amiről a csontok mesélnek - ismerjük-e az őskori embert?

pe der Urnenfelderkultur und die aus dem Osten stammenden Angreifer). Die Bedeutsamkeit der Funde von Gór wird durch die Möglichkeit einer gemeinsa­men Analyse mit den Funden von Still­fried in Österreich vergrößert. Eisenzeit Hallstattzeitlichen Funde sind aus Velem St. Vid bzw. aus der Umgebung von Vaskeresztes bekannt. Ein österrei­chischer Autor berichtete über die Über­reste eines Mannes in der Umgebung von Kőszeg bereits am Anfang des 20. Jhs. Die genaue Fundstelle ist leider nicht bekannt. Über die Menschen der laténezeitli­chen Epoche wissen wir mehr. Aus der Sicht der Anthropologie müssen wir die Urheimat der Kelten in die nordöstlichen Gebiete von Frank­reich und im Rhein-Gebiet in Deutsch­land suchen. Ab dem 4. Jh. v. Chr. wan­dern sie in mehreren Schüben in das Karpatenbecken aus. Die anthropologi­schen Parallelen der westlichen Alpen­gebiete sind auch im Gebiet vom heuti­gen Deutschland zu finden. Anthropologisch gesehen gibt es zwei Haupttypen in der La Téne Epo­che. Zum ersten Typus gehören die Nordischen und Mediterranen Grup­pen, in denen sich auch manche kurz­köpfige Menschen befinden. Zum zwei­ten Typus gehören die kurzköpfigen Gruppen (Cro-magnon-, Dinarischer und Alpiner Typus) mit manchen lang­köpfigen Menschen. Die Bevölkerung ist im Gebiet von Transdanubien heterogen. Die anthropo­logischen Parallelen der Kelten aus Trans­danubien sind in den Bereichen von Tschechien und der Slowakei zu su­chen. lm Komitat Vas blieben sogar ihre Brandbestattungen erhalten (Bucsu). Die Bestattungsriten in Gencsapáti­Besenyő-sziget sind unterschiedlich, diese beweisen wiederrum die engen Verbindungen zwischen den Kelten in Transdanubien und in der Slowakei. Ei­ne weitere Bestattung (männlich, Cro­Magnon A-Typus) ist aus Kemenesmi­hälyfa bekannt. In Sé-Doberdó wurden Überreste eines Neugeborenen (0-6 Mo­nate alt) und in der Fundstelle der nörd­lichen Umfahrungsstraße in Szomba­thely wurden Knochen eines 15-18 jäh­rigen Jungen in der Opfergrube (Men­schenopfer) gefunden. 223

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