Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36. – (2013) (Szombathely, 2013)

RÉGÉSZET - Marcella NAGY: DER SÜDLICHSTE FUNDORT DER GÁTA-WIESELBURG-KULTUR IN ZSENNYE-KAVICSBÁNYA/SCHOTTERGRUBE, KOMITAT VAS, WESTUNGARN

sava Ria a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36 (2013) 75-173 Oer südlichste Fundort der Gáta-Wieselburg-Kultur in Zsennye-Kavicsbánya/Schottergrube, Komitat Vas, Westungarn verschiedenen Formen des kurzen Kopftypus vor. 4 4 Die drei Männer und eine Frau in Oggau zeigten einen „Glockenbecher"-Einfluss; sie gehören zum autochtho­nen langen Kopftypus. 4 5 Von 30 Erwachsenen in Hegyes­halom-Újtelep konnten nur fünf Individuen wegen der schlecht erhaltenen Knochen typologisch untersucht wer­den. In unserem Fall kommen der gracilis mediterrane und der alpine Typ häufiger vor. 4 6 Eine weibliche, 35-45-jährige Bestattete im Gräberfeld von Rusovce/Oroszvär gehört zum Typus gracilis. 4 7 Das anthropologische Fundmaterial der Gäta-Wiesel­burg-Kultur in Zsennye ist sehr schlecht erhalten. Anth­ropologische Untersuchungen konnten bei 13 Personen durchgeführt werden. In den meisten Fällen verfügen wir nicht über vollständig erhaltene Skelette, der Schädel und die anderen Knochen sind fragmentarisch erhalten geblieben. 4 8 In Hinblick auf die anthropologi­schen Ergebnisse bedeutet dies eine mittlere Unter­suchungszahl, trotzdem konnten wir sehr viele neue anthropologische Daten über die Bevölkerung der Gäta-Wieselburg-Kultur gewinnen. Aus dem Fund­material des Gräberfeldes in Zsennye konnten die Knochen einer Frau, von fünf Männern und sieben Individuen unbestimmbaren Geschlechts bzw. Kindern untersucht werden. 4 9 3.2.1 Die Beschreibung des anthropologischen Fundmaterials (Taf. 36) Grab 4: 20-25-jährige Frau Das schlecht erhaltene Knochenmaterial konnte nicht gewaschen werden. Deswegen wurden die Knochen­fragmente des Schädels, des Brustkorbs und des Beckens mit der anhaftenden Erde untersucht. Der allgemeine Zustand der Zähne ist gut, abrasio superficialis I., mini­male Abnützung der Zähne. Grab 5: 20-30-jähriger (?) Mann (?) Fragmente des Schädels und des Rumpfes. Grab 13: 30-40-jähriger Mann (?) Zersplitterte und brüchige Knochenfragmente des Beckens und der unteren Gliedmaßen. Der rechte Schen­kelhals besitzt eine stumpfere Neigung, ohne Bruch­spuren. Degeneration des Hüftgelenkes, die rechte Hüft­seite weist keine Gelenksschädigung auf. Die berechne­te Körpergröße beträgt 169,3 cm. 5 0 Grab 14: 14-15-jähriges Individuum, indifferent Schienbeinfragment und weitere kleine Knochen­fragmente des Beines. Grab 15: 50-60-jähriger Mann Knochenfragmente des Schädels und des Rumpfes. Intra vitam Zahnverlust, die Zähne sind bis zur Wurzel verfault, Spuren von Abszess. Auf der linken Seite os parietale bip­artitum, das Scheitelbein wurde durch eine Naht zweige­teilt, die rechte Seite von parietale fehlt. Auf der rechten Seite foramen zygomaticum (Verdoppelung der Öffnung des Jochbeines). Die Halswirbelkörper sind beschädigt, entzündet, Exostosen („Überbein"). Verdoppelung des Dornfortsatzes des vierten Halswirbels. Am rechten Unter­armknochen sind Spuren von physischer Beanspruchung. Die berechnete Körpergröße beträgt 164,1 cm. 5 1 Grab 16: 48-54-jähriger Mann Knochenfragmente des Schädels und des Rumpfes. Intra vitam Zahnverlust, die Zähne sind bis zur Wurzel verfault, 44 EHGARTNER 1959. 8-15, ZOFFMANN 1994. 40, Planoccipital = das steile und flache Hinterhauptbein; brachymorph = der kurze Kopftypus. (Siehe dazu LIPTÁK 1980. 263) 45 EHGARTNER 1948. 1-26 46 ZOFFMANN 1999 b. 65-82 47 BAZOVSKY - S EFCÁKOVÁ 1999. 59. Gracilis mediterranes Typus = Diese ethnische Gruppe (Population) ist klein oder klein-mittelwüchsig (160-164 cm), mit Feinzügen des Schädels und des Gesichts, mit kleinem Absolutwert des Kopfes (das Gesicht ist mittelbreit oder schmal, mäßig langer Kopf), mit dunkler Farbe (braune Augen, braunes Haar, braune Haut). Siehe dazu LIPTÁK 1980. 259-260. Alpiner Typus = sehr kurzer Kopf, mittelbreites Gesicht, schmale oder mittelbreite Nase und klein-, mittelwUchsig (160-164 cm). Für sie sind die abgerundeten Formen typisch, zwischen den Geschlechtern gibt es kaum anatomische Unterschiede. Der Typus kommt öfter in Gebirgen vor. 48 Die Geschlechter konnten nicht immer sicher bestimmt werden, bei sechs Individuen konnten sie nicht festgestellt werden. Das Gleiche konnten wir auch in Hegyeshalom-Újtelep beobachten. (Siehe dazu ZOFFMANN 1999. 66) 49 ILON - TÓTH 2004. 259. Die anthropologischen Untersuchungen wurden nach den Vorschlägen von R. Knussmann (KNUSSMANN 1988. 1-Z42) und Kinga Éry ( ÉRY 1992. 1-49) durchgeführt. Die Körpergröße wurde anhand der erhaltenen Langknochen nach der Methode von T. Sjovold (SJOVOLD 1990. 431-447) und Martin (MARTIN - SALLER 1957.) berechnet. 50 Dieser Wert entspricht der unteren Grenze der großwüchsigen Gruppe nach der Martin-Methode. 51 Nach der Martin-Methode zählt der Wert zur unteren Grenze der mittelgroßwüchsigen Gruppe. 87

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