Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)

Régészet - BÉKÉI László: Adatok a Nyugat-Dunántúl középső bronzkori történetéhez

besteht (Taf. 27: 11; Taf. 28:3; Taf. 31: 3), weist daraufhin, dass das Leben der Siedlung in der A2c-Phase weiterlief. Auch die Tatsache, dass die fur die klassische nordtransdanubische Gruppe kennzeichnenden, aus dünnen Linien und Punkten bestehenden Motive (Taf 31: 4, 6) neben der Keramik der fühen inkrustierten Phase (Taf. 27: 2; Taf. 28: 1; Taf. 31: 5) auftauchen, weist auf das längere Bestehen der Siedlung hin. Auf den Abschluss des Lebens der Siedlung deuten nur indirekte Angaben hin: Da keine, auf die späte Vetefov-Zeit hinweisende Form der frühen Hügelgräberkultur nachweisbar ist, verfugt man über keinen Beweis, der dafür sprechen könnte, dass diese Siedlung die BB1-Periode der Bronzezeit, d. h. die Koszider-Periode erlebt hatte. Der goldene Haarring, der Dolch und die Bohrnadeln können ebenfalls in die A2-Periode datiert werden, chronologisch können sie aber genauer nicht bes­timmt werden. Die Stadt Sárvár liegt innerhalb des Verbreitungsgebietes der Gáta-Kultur. Vielleicht kann auch ein da gefundenes Skelettgrab zu dieser Bevölkerung gehören, deswegen kann man mit der selbständigen Anwesenheit dieser Kultur in der Umgebung dieses Fundortes rechnen (KÁROLYI 1971—1972:187, Abb. 16). Der in der Grube 12 vorgekommene Krug mit schmalem, geripptem Hals lässt uns darauf schließen, dass die in die Gáta-Kultur einreihbaren Gefaßbruchstücke (Taf. 12:2; Taf. 19: 8; Taf. 31: 10) tatsächlich an diese Siedlung gebunden werden können und sie keine Streufunde sind. Da sie mindestens teilweise gleichzeitig sind, wirft sich die Frage des Verhältnisses beider Kulturen auf. Einerseits ist es möglich, dass die frühe Phase der Siedlung noch zu der Gáta-Kultur gehörte. Die Zahl der dazu gehörenden Funde ist aber sehr klein und auch das wenig geforschte Siedlungsmaterial der Gáta-Kultur erschwert dessen Erkennung. Der behandelte Fundort scheint lieber ein sich in das Gäta-Gebiet einkeilendes fremdes Element zu sein, aber es kann ebenfalls vorkommen, dass die behandelte Kultur zur Zeit der Besiedlung der Sárvárer Siedlung — vielleicht auf die Wirkung des neu erscheinen­den Volkes — aus seinem früheren Lebensraum immer mehr herausgedrängt wurde. Die Analogien einiger Gegenstandstypen, so eines Speichergefäßes (Taf. 7: 4), eines Siebes (Taf. 33: 5) und einer Rohrfußschale (Taf 17: 7) entdeckten wir in der Magyarád-Kultur. Der Grund dafür ist vielleicht, dass das in großer Menge freigelegte slowakische Siedlungsmaterial ausführlich typologisiert wurde. Die erwähnten Funde gehören zur Kategorie der weniger spezifischen Hauskeramik und die typischen Magyarád-Formen fehlen in Sárvár vollkommen. Demzufolge ist kein echter Zusammenhang mit dieser Kultur nachweisbar. Von Viktória Kiss wurde die Siedlung von Sárvár in der dritten Periode der Bronzezeit an die sich im Leitha- und Raab-Gebiet verbreiteten Veterov-Kultur gebunden (Kvassay et al. 2004:137). Nach unserer Ubersicht kann man feststellen, dass diese Kultur, die häufig durch mit geraden und Zickzackmustern, seltener durch mit, mit Punkten ausgefüllten Dreiecken verzierte Bruchstücke vertreten ist, im Gebiet zwischen Schwechat und dem Neusiedlersee wirklich erschien, im

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