Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)
Régészet - BÉKÉI László: Adatok a Nyugat-Dunántúl középső bronzkori történetéhez
Grabungsplan nicht angegeben, da die von den Suchgräben III und V umgebene Fläche in der südwestlichen Ecke dieses Fundortes im Quadratnetzsystem vollkommen freigelegt wurde. Außer den Keramik- und Tierknochenfunden kamen auch mehrere Feuersteinsplitter und Pfeilspitzen, ein Knochengerät mit stumpf abgerundetem Ende, ein Bronzedolch, zwei bronzene Bohrnadeln und das Bruchstück eines goldenen Haarringes ans Tageslicht. Die Steingeräte werden von Attila Botond Szilasi bearbeitet. Aus der Grube 24 wurde 5 kg holzkohlehaltige Bodenprobe fur C 14-Untersuchungen genommen. Die Funde sind im Savaria Museum von Szombathely aufbewahrt. Obwohl die Möglichkeit besteht, dass sich die Keramikfunde mehrerer Epochen infolge der Überschwemmungen vermischten, sind unsere Funde — abgesehen von einigen auf der Oberfläche gesammelten keltischen Gefdßbruchstücken — in die Mittelbronzezeit zu datieren. Es handelt sich wahrscheinlich um eine einzige Siedlung, wenn auch das Gros des Materials nicht aus geschlossenen Objekten stammt. Die Gefäße können teils an die Aunjetitz- und Veterov-Kultur gebunden werden. Die nahen Parallelen der auf den Urnen häufig auftauchenden geradlinigen und Zickzackmuster (Taf 15: 2; Taf. 20: 1; Taf 25: 1; Taf 27: 1, 12; Taf. 33. la—b) entdeckten wir unter den Funden der nördlich der Donau in Osterreich erschlossenen Siedlungen, die nach der Feststellung von Lauermann schon in der Aunjetitz-Vetefov-Übergangsperiode bewohnt waren, so in Haselbach-Michelberg, Stillfried-Auhagen, Waidendorf-Buhuberg. Die Wirkung der klassischen VetefovKeramik und der Böheimkirchen-Gruppe ist zugleich viel schwächer: Ihre kennzeichnenden profilierten Tassen und Krüge mit Buckelfüßen fehlen in der Siedlung vollkommen. Ebendas kann in Bekehdza beobachtet werden. Es gibt mehrere Litzenkeramikbruchstücke und einige Keramikscherben vertreten die heimische Gdta-Kultur. Einige Formen und Verzierungsmotive haben vorläufig keine nahen Parallelen. Die Analogien der unter den Hauskeramikfunden vorkommenden, mit Fingereindrücken versehenen Griffknubben sind in der ostalpinen KlinglbergGruppe und in Westslowenien zu finden. In der behandelten Siedlung kamen auch die Importgefäße der frühen, bzw. klassischen Phase der Kultur der inkrustierten Keramik und einzelner früh- und mittelbronzezeitlicher Gruppen des adriatischen Raumes vor. Obwohl das gemeinsame Vorkommen der eingeritzten Verzierungen Aunjetitz- und Vetefov-Typs, der für die Klinglberg-Gruppe kennzeichnenden Griffknubben, der Litzenkeramik, der im adriatischen Raum bekannten Gefäßhenkel, der frühen inkrustierten Gefäße und der Gäta-Keramik in der Bronzezeit A2b-Periode nach Ruckdeschel vielleicht vorstellbar ist (vgl. KlSS 2002: Abb. 8), lassen uns aber die typischen Aunjetitz-Gefäße mit gedrücktem Unterteil (Taf 25: 1; Taf. 33: la—b, 4) daran denken, dass das Leben dieser Siedlung auch vor dieser Periode begonnen haben könnte. Die da freigelegten Keramikfunde, deren Verzierung aus den Varianten des in der klassischen Veterov-Kultur und der Böheimkirchen-Gruppe angewandten, mit Punkten ausgefüllten Dreieckmusters