Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 25/3. (2000-2001) (Szombathely, 2002)

Ottományi Katalin. Késői római kutak, Szombathely-Fő tér

SAVARIA25/3 (2000-2001) PARS ARCHAEOLOGICA kam. (IL t. 3.) Auf Grund von Analogien kann er - den anderen glasierten Keramikwaren vom Brunnen ähnlich - auf die Mitte oder auf das Ende des 4. Jahrhunderts datiert werden. In der spätrömischen Zeit waren in Szombathely mehrere Töpferwerkstätte tätig, in denen glasierte Keramik hergestellt wurde (Járdányi Paulovics Ruinengarten, Hauptplatz), aber die glasierte Ke­ramik von unserem Brunnen kann zu deren Material nicht eingeordnet werden. Die Gefäße aus der frühen Römerzeit sind vorwiegend ziegelfarbig (19%). Hierzu gehö­ren eine Schüssel mit eingezogenem Rand, eine bemalte Schüssel, ein Reibschüsselrand bzw. Kragenfragment, sowie eine kleinere Schüssel mit waagerechtem Rand. Die Form dieser letzte­ren ist nach Analogien lieber spätrömisch, wurde in dem 4. Jahrhundert hergestellt. Ihr Material ist gut geschlämmt, geglimmert. Ihre Farbe ist gelblichrot oder ziegelfarbig, die Schüssel mit eingezogenem Rand ist bemalt. Die einzige Terra sigillata ist auf das Ende des 2. - auf die Wende der 2-3. Jh. zu datie­ren. Eine Schüssel mit eingezogenem Rand (4,7%) (Drag. 32 Form) wurde in Rheinzabern her­gestellt. Außer der Keramik kamen auch sonstige Gegenstände aus der Einfüllung des Brunnens zum Vorschein. Boden eines frührömischen prismatischen Glasgefäßes Bronzenadel, Fußbodenziegel und verschiedene Eisenbruchstücke (Henkel eines Eimers, Kette usw.) Terminus post quem, auf Grund der spätesten glasierten Keramiken lässt sich das Ende des Gebrauchs und der Einfüllung des Brunnens feststellen. Die am Boden des Brunnens gefundenen unbeschädigten Gefäße sind bestimmt noch während der Gebrauchszeit in den Brunnen gefallen, also funktionierte der Brunnen in der zweiten Hälfte des 4. Jhs noch bestimmungsgemäß. Seine Einfüllung kann auf das Ende des 4. Jhs datiert werden. Materialien aus dem 5. Jh. sind nicht nachzuweisen. Der andere Brunnen auf dem Hauptlatz (KE 1386) kann auf eine spätere Zeit datiert wer­den. In seiner Einfüllung sind ebenfalls Gefäße aus früheren Zeiten (Töpfe mit Kammstrichver­zierung, Schüssel mit eingezogenem Rand usw.) und vom Brand befallene Münzen bzw. glasi­erte Keramik aus dem 4. Jh. gemischt zu finden. Der Form nach ist der glasierte, einhenkelige, grünlich-braune Krug von der zweiten Hälfte des 4. Jhs bis zur Mitte des 5. Jhs zu datieren. Es ist vorstellbar, dass er in der nahe liegenden, bis zur Mitte des 5. Jhs funktionierenden Töpfer­werkstatt hergestellt wurde. Auf Grund dessen kann der Gebrauch, dann auch die Einfüllung auf diese späte Periode datiert werden. Zu diesem Industrieviertel, das bis zur Mitte des 5. Jh. hier funktionierte, gehörte sowohl der Brunnen als auch der Töpferofen. OTTOMÁNYI Katalin H-2000 Szentendre Fő tér 6. 154

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