Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 20/1. (1990) (Szombathely, 1991)
Bevezető
Universitätsprofessor den Interessenten übergeben. Auf dem nächsten Tag berichteten ungarische und ausländische Fachleute über die wichtigsten Ereignisse der mit dem Themenkreis der Gedenksitzung sich zusammenhängenden Untersuchungen. Dr. Terézia P. Buócz, Dr. Tihamér Szentléleky, Ágnes H. Vladár, Erika P. Hajmási und Magdolna Medgyes berichteten über die wichtigsten arhäologischen Arbeiten von Savaria-Szombathely. Im Rahmen dieser Vorlesungen wurden die wichtigsten bauhistorischen Perioden des István Járdányi Paulovics Ruinengartens vorgestellt. Die Teilnehmer der Gedenksitzung könnten auch einen internationalen Ausblick von den Vorlesungen der ausländischen Forscher bekommen. Die Namen der Vortragenden und die Titel ihrer Vorlesungen sind folgendes: dr. K. F. Gollmann (Carnuntum): Archäologie und Architektur in Carnuntum; dr. Iva Curk-Mira, Strmcnik-Gulic (Ljubljana-Maribor): Römische Denkmäler Sloveniens in Parkanlagen; dr. G. Weber (Kempten): APC. - der Archäologische Park Cambodunum. Während der Fachkonsultationen anschliessend der Vorlesungen führte Dr. Erich Hudeczek (Graz) seine Gedanken über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus die in den archäologischen Forschungen dieser Region sich anbieten, mit besonderer Rücksicht auf den geplanten Alpen-Adria regionalen archäologischen Atlas. Als Schlussprogramm machten die Teilnehmer der Gedenksitzung eine Studienreise nach Burgenland, wo sie unter der Leitung von Dr. Karl Klaus die Ausstellung des Landesmuseums in Eisenstadt besichtigten, und anschliessend die römischen Entdeckungsarbeiten, bzw. ihre Ergebnisse in Pansdorf erkannten. Die Gedenksitzung deckte in mehreren Aspekten für die Interessenten neue Teilereignisse auf, und sie förderte die Erfahrungsaustausch der Fachleuten, die sich mit ähnlichen Arbeitsgebieten beschäftigen. Sie passte sich gut in das immer reichere kulturelle und wissenschaftliche Leben der Alpen-Adria Gemeinschaft. Aus den reichen geschichtlichen und archäologischen Forschungen und aus den Vorlesungen konnte das Publikum zu der Überzeugung kommen, dass diese Region der Alpen und der Adriatik ein ähnliches Bild eben während der Römerzeit zeigte, aber zufolge der lokalen Eigenheiten auch die Vielfältigkeit für sie charakteristisch war. Zufolge den Verschiedenheiten machen die lokalen Eigenartigkeiten unsere Kenntnisse über diese Region eben wertvoller. Neben der grossen Tat der Romanisation, zeigte schon die Vorrückung der Romanisation und der Anschluss der einzelnen Gebiete in den Körper des Römischen Reiches ein sehr farbenreiches, vielfältiges Bild. Norditalien wurde z. B. schon gleich nach den punischen Kriegen ein organischer Teil des Reiches, weil Raetia schloss sich zur Zeit J. Caesars an, und machte sich auf den Weg der Romanisation schon zur Zeit von Augustus. Auf der anderer Seite obwohl Noricum schon zur Zeit J. Caesars sich stark romanisierte, aber zufolge des dort entstandenen starken illyrisch-keltischen Königreich, als tatsächliche Provinz ist sie die vorher erwähnten nicht vorangegangen. Neben den grossen Ähnlichkeiten, Übereinstimmungen, waren auf allen drei Gebieten die Abweichungen - zufolge der vorangegangenen Kulturen und der lokalen Besonderheiten (Klima, Gelände usw.) sehr bedeutend. Man könnte mit Recht daran denken, dass mit der zeitlichen Fortgang der Romanisation das hier sich entfaltende neue Leben generell standardmässig römisch wurde, aber doch ist es anders geschehen. Der Einfluss der Kultur der lokalen Bevölkerung der von Römern eroberten Gebieten verstärkte sich im Laufe des 2. Jahrhunderts u. Z. 10