Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 20/1. (1990) (Szombathely, 1991)
Bevezető
Die Skulpturdenkmäler erschienen auch auf dem Alpen-Adria Gebiet in grossen Zahlen, gemäss der römischen Kultur, die zur Zeit der Herrschaft von Augustus, auf Grund von griechisch-hellenistischen Einflüssen reichsklassische Züge aufnahm. Die mythologischen Darstellungen und die Szenen die sich im Zusammenhang mit dem Kult Roms entwickelten, zeigen auch die Existenz von wertvollen Skulpturwerkstätte auf unserem Gebiet, doch zeigen die Materialien und Darstellungen besonders in der Grabsteinplastik wesentliche Unterschiede zwischen Noricum und Pannonién auf einer Seite und Norditalien und Südgallien auf der anderer Seite. Um Ende des 2. Jahrhunderts, aber besonders in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts unterschieden sich die religiösen, kultischen Denkmäler und die Baugewohnheiten in dem Donauraum der Provinzen von denen Gebieten die näher zu Italien sich befanden. Die aus dem Osten stammende und sich hier angesiedelde syrische Bevölkerung brachte neben den Gebräuchen der Kulten des Ostens auch in Themen und Formen andere künstlerische Auffassungen. Seit dem 3. Jahrhundert, aber besonders im 4. Jahrhundert erreichte der Einfluss des Christentums das ganze Gebiet. Aber auch hier kann man Unterschiede zwischen den Gebieten finden, die östlich oder westlich von der Iulia Alpen Linie sich befanden. Auch die Methodik der wissenschaftlichen Forschung zeigte ein verhältnissmässig einheitliches Bild seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Aber dieses Bild wurde seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts immer vielfältiger, farbenreicher, als die nationalen Bestrebungen auch auf dem Gebiet der archäologischen Forschungen der Römerzeit die lokalen Eigenheiten hervorhoben. Damit wurde das sich entfaltende Bild immer detailreicher und vielfältiger. 11