Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)

I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien

Ságvár-Tömlöchegy (Taf. 3.16.) oder aus Rust und sogar auch die aus Intercisa (das nahe dem Grab 81. gefundene Grab 79. vgl. Karte 6. Nr. 4. und IL). Bei der Analysierung der Datierung des letzteren hebt K. Sági ebenfalls mehrere Exemplare mit Ansätzen 37 hervor, die eben­falls aus verschiedenen Gegenden Pannoni ens stammen und zu mehre­ren Typen gehören. M. Alföldi setzt die Zeit der in Intercisa zum Vorschein gekommenen 9 Ringfibeln (bei ihr Ringschnallen genannt) gleichfalls einheitlich auf das 3-4. Jh 38 , ohne daß sie das Material je nach Typen auseinander­halten wurde. Die Ringfibeln außerhalb Pannoniens werden auch auf das 3-4. Jh., z.B. die aus Lauriacum (Enns, Noricum, Österreich), 39 weiter in Germanien, auf die sog. Nachlimeszeit datiert 40 . (Ähnlich: Typ I. und Typ VI.) Außerhalb des Römerreiches kommen sie in den nördlichen, freigermanischen Gebieten 41 sowie im holländischen und in dem sog. friesischen Raum vor 42 (Typ III. und Varianten), jedoch hier schon mit etwas abweichenden Ansätzen. Ihre weiteren, hauptsächlich zoomor­phen Varianten gehen schon in spätere Zeiten über. Eine eigene Gruppe in unserem Material stellen die mit Kreisring verzierten Exemplare (Typ XV-XVIII. Taf. 5.11-17.) dar. Ihre Funktion und Befestigungsweise ist aber den vorangehenden gleich. Wie ich bereits erwähnt habe, sind alle Exemplare als Streufunde zum Vorschein gekommen, so können wir auf ihre Zeitbestimmung nur mit Hilfe der Untersuchung der Zierelemente des Kreisringes heran­gehen. Den Feststellungen von Riegl nach stammen jene Motive (sie gehören bei ihm in das II. Stadium), die die „fortläufende Wellenlinien­verzierung" der Kreisringtypen bilden aus dem 3. Jh. 43 Dies möchte ich ausführlicher bei der Analyse der Motive besprechen. HERSTELLUNG Die örtliche Metallindustrie Transdanubiens hat schon vor der römischen Eroberung eine sehr hohe Stufe erreicht; das vielseitige Kön­nen der eingeborenen keltischen Meister ist allgemein bekannt 44 . Diese Tätigkeit hat sich fast ohne Unterbrechung auch unter den Römern, wie es darauf schon öfter hingewiesen wurde, fortgesetzt 45 . Die neuesten Forschungen erweitern noch mehr das Tätigkeitsfeld der Metallverarbeiter. Mit den in dieser Richtung unternommenen Unter­T

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