Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)

I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien

Karte 1. 1 Savaria - Szombathely (Kom. Vas) 2 und 1 halbfertiges Exemplar 4 Carnuntum - Bad Deutschalten­burg (Österreich) 2 Exemplar 10 Poetovio - Ptuj (Jugoslawien) 1 Exemplar 12 Neviodunum - Drnovo (Jugoslawien) 5 Exemplar 15 Cserszegtomaj (Kom. Zala) 3 Exemplar 16 Keszthely (Kom. Zala) 3 Exemplar 20 Szárazd (Kom. Tolna) 1 Exemplar 22 Környe (Kom. Komárom) 1 Exemplar 23 Brigetio - Ószőny (Kom. Komárom) 3 Exemplar 25 Intercisa - Dunaújváros (Kom. Fejér) 4 Exemplar 27 Unbekannte pannonische Fundorte 5 Exemplar 29 Kom. Veszprém: unbekannter Fundort 1 Exemplar Í0 Kom. Komárom: unbekannter Fundort 1 Exemplar 11 Kom. Zala: unbekannter Fundort 1 Exemplar suchungen erschlossen Zs. Visy und K. Szabó in Intercisa mehrere Metallverarbeitungswerkstätten 46 . Es erübrigt sich auf die Tradition der Metallkunst im Bereich von Savaria und auf ihr hohes Niveau eigens hinzuweisen. Die Bedeutung von Velem-Szent-Vid war schon vor der Römerzeit und auch unter den Römern allgemein bekannt 47 . Die neuesten Forschungen erweitern unsere diesbezüglichen bisherigen Daten 48 . Zur örtlichen Bronzeindustrie in Savaria während der Kaiserzeit sind uns mehrere Daten bekannt 49 . Bei der Untersuchung der Fundgruppe der in Savaria zum Vor­schein gekommenen Ringfibeln mit Ansatz habe ich auch solche Exemplare gefunden, die nicht vollständig fertiggestellt worden sind, sondern als Fehlstücke gelten. Auf solche halbfertigen Exemplare habe ich bei der Beschreibung einer anderen Fundgruppe, der mit Durch­bruchtechnik gefertigten Metallarbeiten bereits hingewiesen. 50 Es sol­len hier jetzt nur jene Bedenken erwähnt werden, auf Grund welcher wir Metallwerkstätten an einzelnen Fundstellen voraussetzen können, ohne die Werkstätten selbst oder die zur Herstellung gebrauchten Gegenstände, Hilfsmittel usw. vorgefunden zu haben. Wo es nämlich solche Halbprodukte oder Fehlstücke gibt, dort wurden sie an Ort und Stelle hergestellt, oder es mußte irgendwo in der Nähe eine verkstatt ge­wesen sein, wo die unbrauchbaren Arbeitsstücke beiseite gelegt wur­den, um den wertvollen Bronzerohstoff von neuem einschmelzen zu können 51 . Die Fehlstücke konnte man sonst nicht verkaufen, und sie sind auch nicht in den Handel gekommen, sondern wurden in der Nähe der Werkstatt gelagert. Das aus Pannonién eingeholte Material der Ringfibeln mit An­satz beträgt - wie bereits erwähnt - 127. St. Darunter gibt es 4 Halb­produkte: drei von diesen stammen aus Savaria und ein Exemplar aus einem unbekannten Fundort. Weitere drei Stücke sind in einem solchen Zustand, daß es eventuell angenommen werden kann, daß sie nicht voll­ständig bearbeitet worden seien. Außerdem sind die Einzelphasen der Bearbeitung bei mehreren Exemplaren wahrzunehmen, bei anderen wiederum befindet sich die Rückseite in einem ziemlich rohen, unbe­arbeiteten Zustand, jedoch gelten sie nicht als halbfertige oder zerstörte Exemplare, sondern als Produkte von schwächerer Qualität. Diese sind in den Handel und erst später in die Erde gekommen. An der Savaria­KarteNr. 5. - deren Grundlage die Rekonstruktion von E. Tóth über die Bauperioden und die Stadtmauern bildet - habe ich die authentisier­baren, genaueren Fundstellen der Ringfibeln und auch die bekannten Bronzewerkstätten eingezeichnet. )i \

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