Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)

I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien

aus Belgrad-Singidunum und seiner Umgebung enthält, kein einziges Exemplar 12 . In Dazien waren die Ringfibeltypen aus dem 3-4. Jh. überhaupt nicht bekannt und auch die Fachliteratur kennt keine solchen. In dem mit Pannonién benachbarten Barbaricum - sowohl nach Norden als auch nach Osten zu -, mit dem auch im 3-4. Jh. ein reger Transithandel betrieben wurde 13 ; und wohin vielerlei römische Bekleidungszierden hingelangt sind - waren die Ringfibeln mit Ansätzen ebenfalls nicht be­kannt. (Nach der freundlichen Mitteilung von A Vaday.) Die sog. Omega-Fibeln kommen - zwar in geringer Zahl dennoch vor. (Über diese und die in Pannonién gefundenen Exemplare möchte ich mich in einer besonderen Abhandlung befassen.) Vom ganzen Material der pannonischen Ringfibeln mit Ansatz 127 St. habe ich „Verbreitungskarten" zusammengestellt. An der Sam­melkarte (Kartei.) habe ich sämtliche Fundorte, und ein jedes Exemplar angegeben (unter der Fundstelle in Klammern), auch die halbfertigen Exemplare hervorgehoben. Die Zahl der Exemplare mit unbekannten Fundstellen führe ich an der Karte summiert vor. Die Verbreitung der Typen im Auge behaltend, habe ich über die häufigeren, in größerer Menge vorkommenden Exemplare eigene Typen- (und Varianten-) Kar­ten zusammengestellt (Karte 1-4.). Auffallend ist die große Anzahl der Ringfibeln in Savaria und auch der Umstand, daß diese auch an Ort und Stelle erzeugt worden sind. Es erübrigt sich, die Bedeutung von Savaria bei dem Handelsbeziehungen im Zusammenhang mit der Bern­steinstraße 14 eigens hervorzuheben, da diese allgemein bekannt ist. Be­treffs der Fundgruppe der Ringfibeln stellt sich die Frage, ob die mannig­faltigen Typen im 3-4. Jh. von hier nach den verschiedenen Gebieten Pannoniens geliefert wurden, da wir nämlich unter den 19 Ringfibeln von Savaria fast einen jeden Typ des ganzen pannonischen Materials vorfinden, mit Ausnahme des mit einem Kreisring gefertigten Typs, der eine eigene kleine Gruppe bildet. (Taf. 5.11-17.) Auf Grund des Inventarbuches des Savaria-Museums zu Szombat­hely ist es uns bekannt, daß die Ringfibeln im Jahre 1954 in drei Etappen inventarisiert wurden: in der ersten Etappe unter Inv.-Nr. 54.756.1 -7 be­fanden sich die anläßlich der am einstigen MÀV-Tennisplatz durchge­führten Ausgrabung zum Vorschein gekommennen 7 St. , unter welchen sich auch Halbprodukte befinden. Dieses Gebiet ist mit dem Sportplatz des heutigen Sportvereins Haladás SE identisch und wird an der Fundstellenkarte 5. aus Savaria mit Nr. ['. bezeichnet. Bei den Inv.-Nr. 54.760,1-5 steht die Bemerkung „aus der Ausgra­bung von 1928". K. Kárpáti teilt in dem 1898 erschienenen Heft der

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