Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 15. (1981) (Szombathely, 1988)

Gyógyszerésztörténet - Szigetváry Ferenc: Különböző tulajdonviszonyú patikák kialakulása Vas megyében a XVI–XVII. században III.

42. Perényi F.: i. т.: 17. 5. p. 43. Kőszeg Városi Levéltár Acta miscellanea. 1773. XI. 24. 44. KV.jk. 1774. XII. 6. 99. p. 45. KVL. Acta miscellanea 1775. IX. 2. 46. KVL. Acta miscellanea 1662. XII. 1. 47. Ryslavy, K.: Die Eisenstädter Apotheken. ÖAZ. 16. 10. 78. 48. Blázy A. : A gyógyszerészet megjelenése és fejlődése Zala megyében 1711—1849-ig. Doktori ért. 1973. 54. p. 49. Perényi F.: A magyar gyógyszerésztörténet váza. Kézirat. 1972. 3. p. Kőszegi Patikamúzeum adattára. 50. Schwarz, I.: Aus Beiträge zur Geschichte des ung. Apothekenwesens. Pharm. Post. 1894. APOTHEKEN IM VERSCHIEDENEN BESITZ IM KOMITAT VAS IM 16. UND 18. JAHRHUNDERT 3. TEIL APOTHEKE IM ORDENSBESITZ F. SZIGETVÁRY Ein neuer Apothekentyp meldet sich in Kőszeg, die im Jahre 1743 gegründete Apotheke der Jesuiten. Sie bekamen die Genehmigung zur Eröffnung der Apotheke steuerfrei, mussten aber dafür die Armen kostenlos mit Medikamenten versorgen. Von den Jesuiten wissen wir, dass sie die Kämpfer der Gegenreformation waren. Heilkunde und die Versorgung mit Medikamenten gehörten nicht zu den Aufgaben ihres Ordens. Trotzdem entstanden im ganzen Land nacheinander ihre Apotheken. Es ist sehr wahr­scheinlich, dass der Orden den Wert der fehlenden Apotheken erkannte. In die Apotheke kamen viele, und so konnten die Jesuiten ihren Einfluss auf die protestantische Bevölke­rung wirken lassen. Die herrliche Apothekeneinrichtung verfertigten zwischen 1735 und 1744 die Kösze­ger Jesuiten, Tischler-und Schnitzerbrüder: J. Huntersinger, V. Kuneldt, J. Steidner und J. Codelli. Die Apotheke war in der Jesuitenzeit im Ordenshaus. Die Anordnung der Einricht­ung wich von der heutigen ab. Dies gelang festzustellen bei der Restaurierung, als man das ursprüngliche Alphabet der Ladenaufschriften entdeckte, weiters bezeugt es die an den Möbeln sichtbaren Beschneidungen. Sie war auch wegen der unterschiedlichen Gestalt der beiden Räumlichkeiten notwendig. Die Offizin-Einrichtung deckt vollkommen die zur Verfügung stehende Mauerober­fläche mit - heute - vier Türöffnungen in der Achse der zwei Halbierungslinien des Grundrisses. Die Einrichtung steht auf Füssen, sie ist geschmückt mit sich in senkrechter Linie ausbuchtenden Schnitzereien und beginnt vom Boden mit einer Reihe von Kasten, die einen Deckel zum Öffnen haben. Die Kistenreihe diente als Sitzgelegenheit für die auf die Medikemente Wartenden. Darauf ist ein gebauchtes Ladenregal, das drei übereinand befindliche Ladenreihen beinhaltet. Das Stirnblatt der Laden hat einen geschnitzten Rahmen, darinnen auf einem imitierten Band die Arzneiaufschriften. Auf jeder Lade ein kupfernen Zugknopf. Das Ladenregal beschliesst ein Gesims. 477

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