Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 15. (1981) (Szombathely, 1988)

Néprajz - †Bárdosi János: A lakóház fejlődésének kérdéséhez Vas megye nyugati részén

Seitwärtslenkung des Rauches könnte auch der Funkenhut über der Feuerbank eine Rolle gespielt haben, weshalb wir ihn bei dem anderen Rauchhaus nicht vorfinden, weil dort eine derartige Rauchabfuhr nicht nötig war. Aufgrund des Gesagten kann vielleicht auch angenommen werden, dass das Rauch­haus mit Flur früher eine Decke könnte erhalten haben als das mit Kammer. Der sich neben dem ersten befindliche Flur könnte nämlich noch lange Zeit keine Decke gehabt haben, weshalb man den Rauch in dessen Richtung aus dem bereits gedeckten Raum leitete. Der Flur spielte also neben anderen Funktionen auch eine rauchableitende Rolle, und sie blieb auch damals erhalten, als diese eine Decke erhielt. Bei dem Rauchhaus mit Kammer entwich der grössere Teil des auf der Feuerbank und im Backofen gebildeten Rauches durch die Tür und das darüber befindliche Rauch­loch in die offene Gredn bzw. ins Freie. Beim Rauchhaus mit Flur geschah alles genauso, aber hier zog der Rauch in den Flur, und wenn dieser noch keine Decke hatte, so zog er bis zur Dachhaut hinauf und entwich durch die dortigen Spalten. Insofern aber auch der Flur schon eine Decke hatte, so entwich der grössere Teil des Rauches nur durch dessen Tür ins Freie. Selbstverständlich gab es bei beiden Typen des Rauehhauses solche - zu öffnenden und zu schliessenden - Wandöffnungen, mit denen man über die Beleuch­tung und Belüftung hinaus auch den Weg des Rauches regulieren konnte, es gab sogar auch ausgesprochen rauchleitende, abziehende und wegführende Löcher, die in der Wand höher angebracht waren als die früheren, in der Regel in der Nähe der Decke. Sie sind auch in den nunmehr gedeckten Fluren zu finden, aber in kleinerer Anzahl, was vielleicht mit der kleineren Grundfläche zu erklären ist. Es ist auch zu erwähnen, dass - im Gegensatz zu den Türen der Rauchbäuser - nicht immer das Rauchloch vorhanden war. Es ist möglich, dass dieses durch eine in die Decke geschnitzte eckige Öffnung ersetzt war, das den Rauch in den Dachraum leitete. Bei den aus dem Flur gebildeten „Schwarzen Küchln" könnte später der Holzkamin über diese gestellt werden, der den Rauch, durch den Dachraum weiterreichend, ins Freie leitete, die Feuersgefahr auch dadurch vermindernd. Das ist eigentlich schon eine der entwickelteren Rauchabfuhrmöglichkeiten der moderneren Häuser mit Rauchkuchl. Bevor aber wir die Rauchabführarten der Gebäude mit Rauchkuchl darstellen würden, möchten wir die Aufmerksamkeit auf die verschiede­nen Arten der Weiterentwicklung und der Modernisierung der beiden Rauchhäuser - mit Flur oder mit Kammer - lenken, was auch hinsichtlich der Rauchabfuhr nicht belanglos ist. Auf der Grundlage unserer Forschungen und Gebäudezerlegungen konnten wir feststellen, dass aus dem Rauchhaus mit Flur die Stube und aus dem Flur das Rauch­kuchl entstand, während das Rauchhaus mit Kammer zur Rauchküche wurde, und davor eine Stube errichtet wurde. Es ist auch nicht zu vergessen, dass beim Rauchhaus mit Flur zwei Räumlichkeiten, während bei dem mit Kammer nur eine „schwarz" waren. Über das Rauchhaus mit Flur und über seine Weiterentwicklung schreibt Zsigmond Bátky volgendes : „Der Flur ist anfangs selbstverständlich ein einfacher Vorraum, eine hineinführende, enge Räumlichkeit mit Rauch, wo vielleicht gewisse Dinge gehalten wurden, und wodurch man ins Haus und, wenn es eine überhaupt vorhanden war, in die Kammer gelangen konnte. So blieb er bis zur Zeit, bis die Rauchlosigkeit des Hauses verwirklicht wurde. Das erfolgte unter dem Einfluss eines auf deutschem Boden bereits früher entstandenen Haustyps mit zwei gesonderten Feuerstellen, dermassen, dass man die Feuerbank vom Backofen trennte und in den Flur verlegte, während der Backofen mit seiner Mundöffnung zum Flur gekehrt wurde. Die beiden Feuerstellen trennten sich auch in der neuen Anordnung nicht endgültig von einander, - nicht so, wie bei den 308

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