Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)

Régészet - Bándi Gábor: A Kárpát-medence korabronzkori fémművességének történeti összefüggései

ka-Kultur auf der Tiefebene verfügen wir uns der ersten Periode der Frühbron­zezeit leider über sehr wenige Anhaltspunkte, bi Transdanubien besteht, sozu­sagen unverstandlicherwedse, ikeane Fortsetzung der Vucedol —Kupferwerkzeug —Verwendung. Leider sind die die Donau entlang gewonnenen Streufunde, ha­uptsächlich vom (Axttyp Kozarae, Érd, Kisbér) diesbezüglich von keinem Aus­sagewert. Allein die aus Ószőny und Csorvas bekannten langen Dolche, mit ge­krümmten Enden wie in Zypern, verweisen auf einen neuen, bisher unbekann­ten Kontakt zum Süden. Aus dem Makó—Kosihy —Caka —Kreis kennen wir nur aus der in Domony freigelegten Siedlung das Bruchstüdk einer authentischen Axtgussform. Das Weiterleben in der Theiss —Gegend der charakteristischen Kupferkunst — viel­leicht mit der Vermittlung Siebenbürgens — könnten mehrere Schaftlochaxt — Streufunde beweisen (Nyírtura, Debrecen, Eger, Hatvan, Szihalorn). Leider steht die Frage der kulturellen Zugehörigkeit auch bei diesen ungelöst. Die Beziehun­gen der in Balikány—Abapuszita gefundenen Axt und des Dolches zum früihen Material Siebenbürgens sind ebenso offensichtlich. Mit dem Ursprung der in den südlichen Randgebieten des Karpatenbeokens erschienenen Kupferkunst hat sich die Forschung sehr eingehend besohaftügt. Wenn wir hier auf die in entferntere Regionen führenden geographischen und chronologischen Probleme nicht hineingeben, scheint es wahrscheinlich zu sein, dass die im Spätootofeni —Glina III-Vuöedol-Kreis aufgetretenen, hergestellten und verbreiteten Kupfergerate aus der südba^anischen Ezero —Mihalic- bzw. aus der osthallkanisohen Ezerovo- Kultur- und MetaHikunstnegion in den Donau­raum gekommen waren. Man kann aber bed den verschiedenen frühbronzezeit­lichen Völikergsruppen, trotz der raschen W —NW —Verbreitung, mit keiner dau­erhaften Einwirkung dieser MetaUikunst auf das Karpatenlbeoken rechnen. Die Ursachen dafür sind bei der Makó—'Kosihy —Caka-Kultuir bzw. bei der Somogyvár—Vinkovoi-Kultur in der von den sesshaften südliohen Teil-Kulturen abweichenden Lebensweise, in der am Beginn der Frühbronzezeit stattgefun­denen ethnischen und kulturellen Unigestaltung, aber hauptsächlich im Auf­hören der herstellenden und versorgenden Zentren, vor allem der Vucedol-Kul­tur zu suchen. In den Gräberfeldern der Óbéda— Pdtvaros-Kuiltur wurde ein seitens der Tracht bedingter Schmuckhraiuch heimisch. Zum Kopf gehörend Haarring und Plattendiadem, am Hals und wahrscheinlich am Brustteil der Bekleidung tor­ques, panpfeifenartige Schmuckstücke, Brillenspiralen und rechteckige Bleche mit eingerollten Enden hat man gefunden. Die Schmuckstücke der Arme und der Hände sind die Drahtarmringe, die Spiralarmbander und die Ringe. Obwohl ein Teil der Schmucktypen bereits in der Kupferzeit bekannt gewesen waren, (Brillenspirale, Drahtaiunring und Spiralarmring, torques), dennoch ist der ge­samte Trachtenkomplex, mit der häufig vorkommenden zyprischen Nadel, et­was Neues im Laufe der Frühlbironzezeit. Von den Werkzeugen bzw. den Waffen ist das Auftreten einer einzigen Dolchform beweisbar; das ist der einfache Tri­angulariyp. Es ist wahrscheinlich, dass die reichlache Metallverwendung — in diesem Fall können wir schon mit der Herstellung von zinnarmier Bronze rech­nen — auf die lebhaften Beziehungen der Maros—Gegend zu Siebenbürgen zu­rückzuifüren ware. Dieses Gebiet wurde zugleich zu einer wichtigen Verkehrs­linie des Rohstofftransports. In der zweiten Periode der Frühbronzezeit ist, indem man sich vom Zent­rum im Süden immen mehr entfernt, die Verwendung von Bronze noch sehr A 130

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