Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)
Régészet - Bándi Gábor: A Kárpát-medence korabronzkori fémművességének történeti összefüggései
spärlich. In der alteren Phase der Nagyrev-Kultur (Typen ökörhalom—Kőtörés) sind einige Varianten der neuen Metalle nur vereinzelt vorhanden (Lockenring, rechteckiges Bronzeblech mát eingerollten Enden, triangulärer Dolch). Aus dem Bereich der Somogyvár—Vinkovci-Kultur liegen noch keine Angaben vor. Die Metallverwendung in der frühen Phase der Nitra- und Kostany-KxMuv in den nördlich —nordwestlichen Gebieten des Karpatenbeckens spricht von fremder, transkarpatischer, mittelosteuropaischer Herkunft. Die aus Kupfer hergestellten Schmuckstücke — Schlafenrung, blattförmiger Schlafenrdng, Noppenring, Armreif, Fingerring, weidenblattförmiker Fingerring, spiralförmiger Armreifvertreten eine von der südlichen abweichende Tracht. In der Entwicklung der Bronzekunts und der Bronzeverwendung des Donauraums spielte das Theiss —Maros—Gebiet eine immer entscheidendere Rolle. Die in dieser Zeit errichteten grossen Siedlungen der Maros (Szőreg)-Kultur (Pécska, Perjáimos) wurden zu den Zentren der Bronzebearbeitung. Andererseits sind in den Gräberfeldern (Deszk, Ószentiván, Szőreg, Mokrin) Bronseshmuck und Bronzewerkzeug im Zusammenhang von Tracht —Verwendung vorzufinden. Gemessen an den früheren Verhaltnissen wie Óbéda—Pitvaros bereicherte sich der Typenumfang der Schmudkstücke, besonders was die Beklieidungsapplikate betrifft. Die wichtigeren Schimucktypen sind: Rollenkopfnadeln, zyprische Schleifennadeln, Nadeln mit Iinsenkopf, Tutuli, trapezförmige Blechplatten, Spiralröhrenperlen, Blechröhrenperlen. Die triangulären Dolche wurden mit 3—5 Nieten hergestellt, die Herstellung an Ort und Stele wird auch durch eine Gussform aus Schicht XL in Pécska bewiesen. An der hiesigen Herstellung der Werkzeuge — offensichtlich aus Rohstoffen aus Siebenbürgen — ist hier das Weiterleben der Grundformen der Spatkupferzeit eindeutig feststellbar. Die wichtigsten Varianten sind die Randleistenform der Schaftlochaxt, die gebogenen Flachbeile, der gerillte Meissel und der Pfriem. ín den jüngeren Teil-Siedlungen der Nagyrév-Kxűtnr in der Theiss-Gegend, spater in der Hauptsache in Donau entlang, bedeuten auch weiterhin die traditionellen südlichen Inspirationen die Bereicherung der Metallverwendung. Die enge Typengleichheit mit den Frühphasen der Maros (Szőreg)-Kultur lasst schon das Voraussetzen der Existenz des direkten Schmuckhandels zu. Dessen Transportgerat muss das verzierte Hangegefass gewesen sein. Mehrere Exemplare davon kamen, mit den Schmuckstücken, in Spätnagyrev —Gräberfeldern zum Vorschein. Die entferntere Auswirkung des Bronzehandels im Donauraum ist in der letzten Phase der Nitra-Kultur in Südwestsiowakien bzw. in der Tokod—Gruppe, sowie in der Hurfbanovo-Phase der Aunjetitz-Kultur genauso zu beobachten. Gewisse Schmuckformen gehen dort auf südliche Einflüsse zurück (Spiralröhrenperlen, Blechröhrenperlen, zyprische Nadeln, herzförmige Anhanger). In dieser Zeit gelangen auch aus dem slowakischen Gebiet gewisse Metalltypen (ösennadel, Rudernadel) zu, Spätnagyrev- (Kisapostag-) Fundorten der Donaugegend. Obwohl noch sehr weinig authentische Belege vorhanden sind, lassen die Metallbeigaben (Tüllenmeissel, Armring, Dolch, Randleistenbeil, Schaftlochaxt und Lockenring aus Gold) des in Balatonakali freigelegten Hockergrabs darauf schMessen, dass das Entstehen der frühen transdanubischen inkrustierten Keramik am Ende der Frühbronzezeit genauso auf Einflüsse aus Südwestslowakden hinweist. 131