Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Művészettörténet - Tompos Ernő: Antwerpenben 1494-ben tartott lovagitorna képe a sárvári Nádasdy Ferenc Múzeumban

schon erwähnten Baldachin hält ein Löwe die gelbe, mit einem schwarzen Adler (auf seiner Brust ein kleines gespaltenes Wappenschild, mit dem Wappen von Österreich und Burgund.) verzierte Leibstandarte des Königs. In der linken Ecke trägt ebenfalls ein Löwe die Fahne von Brabant, in der rechten ein anderer die Fahne mit dem Wappen der Stadt Antwerpen. Das Turnier wurde zwischen den Schranken vor der Tribüne ausgefoch­teai. Vor dem Ehrenplatz fordert Jauche Mastaing seinen Gegner heraus. Vor ihm sehen wir, der Aufschrift nach: withold von schaumburg, dem eine neue Lanze gereicht wird. Es ist dort ein ganzes Bündel von Lanzen an die Tribüne angelehnt. In der linken Ecke des Turnierplatzes kämpfen zwei Ritter mit dem Schwert, der eine aus dem Gefolge des Bernhard v. Baden (erkenntlich an den weissen Stmusisenfedern, die er als Helmzier trägt.) Sein Genger zeigt sowohl auf seiner Pferde — decke, als auch auf seiner Helmzier eine Windmühle. Nach Mitteilung von Herrn Dr. Cornelius Pama (Cape Town Südafrika) ein Mitglied der Familie Van der Meuten aus Belgoum (ein Dorf in der Nähe von Antwerpen). Aufschrift: michel bani (darunter sieht man die Spuren von einem anderen, übermalten Namen). In der Mitte der linken Schranke steht ein abgeschirrtes Pferd, dessen Flanke von einer Lanze durchgestossen wurde. Rechte davon ist ein grosses Gemenge, man kann nur einige Helmschmucke er­kennen, darunter einen der Familie Schaumberg. Aufschrift : vilibs der erste schaunburg. Ein Ritter eilt ihm zu Hilfe, seine Pferdedecke ist rot, mit einem weissen Andreas-Kreuz verziert, seine Helmzier ist interressant : zwei rot bek­leidete Arme (bis zum Ellbogen aufgekrempelt) halten oder ziehen etwas Rotes. Aufschrift: hans von staunburg (oder stamburg?) Gegen Erich v. Braunschweig reiten zwei Ritter mit der Helmzier von weissen Straussenfedern heran. Einer von ihrer Partei liegt schon unter der Schranke am Boden. Weiter rechts fällt ein Ritter auf. dessen Helmzier aus grün belaubten Ästen besteht, seine Pferde­decke ist schwarz-rot-weiss gestreift, in die schwarzen Streifen sind goldene, in die roten silberne und in die weissen schwarze, laufende Hunde eingewebt. Aufschrift: friderich wilmel (oder: wilnieb?). Neben ihm noch eine Aufschrift: plug. Aber von dem Reiter sieht man nichts, was heraldisch zu beschreiben wäre. Unter ihnen sehen wir den Ritter von Crèvecoeur (Abb. 6.), seine Helm­zier ist sprechend, zwei Arme drücken ein blutendes Herz. Neben ihm ein Herr v. Witzleben. In der rechten Ecke ist wieder ein Kuriosum: eine Helmzier, die einen braunen Affen darstellt, der in seiner Rechte eine Orange (oder einen Apfel?) hält. Bei der rechten Schranke wird wieder ein Ritter von der Partei mit den weissen Federn von drei Persewanten gepfelgt. Es sieht so aus, als wäre der Künstler, oder sein Mäzen auf der Partei Erichs v. Braunschweig gewesen. Die Schaumbergs waren es wirklich. Unten beim vierten Pfahl der Schranke finden wir noch eine Aufschrift: der turt (oder: hirt?) von aventhur. Seine Helmzier: rote Flammen. Der Boden des Tunierplatzes ist mit gebroche­nen oder verlorenen Waffen bestreut und zahlreiche Persewanten stehen he­rum, einige in Kostümen von Landsknechten. An der Brustwehr des oberen Stockes der Tribüne sehen wir die Wappen der 24 Teilnehmer des Turniers. (Abb. 7.). Alle Wappen sind auf Halbrundschil­dern angebracht. Sie sind, wie ihre Besitzer, in zwei Gruppen geteilt. Neben dem Baldachin finden wir die Wappen der Anführer. So an der linken Seite das vom Herzog Bernhard v. Baden : 1. In Rot ein silberner schräglinker Balken. Die anderen folgen in der Reihe von rechts nach links und ihre Helmschmucke sind, wegen der heral­519

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