Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Jelentés a Vas megyei Múzeumok 1971–1972. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Természettudományi osztály (Horváth Ernő)

hinsichtlich des Materials von mehreren Fundstellen (Megyaszó, Dozmat, Kis­lőd usw.). Detailarbeiten vorgenommen, in deren Rahmen Bestimmungen, f'achliterarische Studien und partielle Auswertungen geschahen. Ähnliche Arbeiten w r urden zu den naturwissenschaftlichen Abschnitten der beiden Ver­öffentlichungen „Die archäologische Topographie des Komitats Vas" und „Die Monographie von Sárvár". Es wurden der Bericht „Über die Naturschutztage des Komitats Vas" für die Vasi Szemle und der „Bericht der Naturwissenschaft­lichen Abteilung über die Jahre 1966—70" für das Bulletin der Museen des Komitats Vas geschrieben. Im Jahre 1972 war die Sammeltätigkeit — kronischen mangels Lager- und Aufbewahrungsschränke — sehr zurückhaltend, was jedoch einen grösseren Zeitraum für die Bearbeitung solcher Stoffe gesichert hat, die mit den genann­ten Problemen in keinem Zusammenhang standen. Das Clusius Komitee von Österreich möchte — gelegentlich des 400. Jahres­tages der Ankunft des Clusius in Pannonién — eine Clusius Festschrift er­scheinen lassen. Aus diesem Anlass wurde ein Ersuchen an mich gestellt wor­den, eines der in Betracht kommenden Gebiete, die mit der Paläobotanik zu­sammenhängende Tätigkeit des Clusius, zu bearbeiten. Clusius hat nämlich gelegentlich seiner botanischen Reisen im XVI. Jahrhundert auf dem Vashegy (Eisenberg) in der Nähe des damals zu Ungarn gehörenden Dorfes Gyepüfüzes verkieselte Holzüberreste gefunden, die er unter der Benennung „Lithoxylon" beschrieben und mit der Zerreiche, Quercus cerris, gleichgesetzt hat. Die Ab­handlung „Das Lithoxylon des Clusius und seine Fundstelle in der späteren Fachliteratur" beschäftigt sich mit dieser frühen paläobotanischen literarischen Angabe und mit ihren späteren Nachfolgern. Das Werk gibt eine Zusammen­fassung über den paläobotanischen Fundort Gyepüfüzes anhand der Fachlite­ratur. Die andere Arbeit grösseren Umfangs beschäftigte sich mit dendroklima­tologischen Problemen. Aufgrund von Messungen an drei rezenten und einem präfossilen Holzstamm (Durchmesser des Jahresrings, Früh- und Spätholz) ha­ben wir vergleichende Untersuchungen über die Zusammenhänge des Wachs­tums der Bäume mit den klimatischen (Temperatur, Niederschlag, deren Vertei­lung nach Zeitabschnitten) und extraterrestrischen Faktoren (Sonnenflecktätig­keit, Wolf-(sche relative Zahl usw.) durchgeführt. Die Abhandlung im Umfang von fünfzig Seiten „Dendroklimatologische Untersuchungen auf Holzstämmen" enthielt auch 15 Graf ikons mit mehreren Elementen. Die Untersuchungen wur­den auf das Ersuchen des VITUKI (Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft), zwecks klimatologischen Kontrolls durchgeführt worden. Es ist aufgrund von archivarischem, literarischem und Dokumentationsma­terial ein Vortrag mit dem Titel „István Chernél als Museologe" gemacht wor­den. Dieser Vortrag, der am Chernél Gedenktag in Kőszeg gelegentlich der Natuirschutztage des Komitats Vas vorgelesen wurde, hat eine bisher unbekannte oder aber unbedingt verschwiegene Seite des Wissenschaftlers gezeigt. Genauso ist István Chernél das Thema eines anderen Vortrags, der den grossen Wis­senschaftler aufgrund seiner eigenen Schriften, seiner Tagebuchaufzeichnungen, Gedichte, Briefe gelegentlich des Jahrestages seines Todes vorgestellt hat. Der Stoff kam als Korreferat zum Vortrag von Dr. András Keve am 8. September 1972 im Rahmen der in Szekszárd stattgefundenen XV. Biologentagung vor das Publikum. Zum Vortag waren auch zahlreiche schwarze und farbige Dias ge­macht worden, die nach dem Vortrag gezeigt wurden. 571

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