Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Cserei Éva: Schaller István két ismeretlen képe Felsőpatyon

ZWEI UNBEKANNTE GEMÄLDE VON STEFAN SCHALLER IN FELSÖPATY ÉVA S. CSEREY In unseren Kirchen und Profanbauten des 18. Jahrhunderts blieben viele Schöpfungen des Barakkmalers Stefan Schaller erhalten. Sein künstlerisches Schaffen erstreckte sich auf die westlichen Komi täte Transdanuhiens-, besonders auf das Gebiet der Konii­tate Vas und Sopron, sodass eine Ergänzung seines Oevre in erster Linie von den Forschungen in diesen Komitaten zu erwarten ist. Durch Zufall wurde unsere Aufmerksamkeit auf die römisch-katholische Kirche und deren" Inneneinrichtung in der Gemeinde Felsőpa ty in Komitat Vas gelenkt. Diese Kirche dürfte auf imiiittelalmrlidben Gründen erbaut worden sein, iihre Restaurierung erfolgte in mehreren Perioden im 18. und. 19. Jahrhundert. Zur ersete Restauration aus der Barockzeit lkam es 1716—17 unter der Patronage dies Grafen László Ester­házy, als man das Sanktuarium erweiterte. Ungefähr Miitle dieses Jahrhunderts baute man an die iSüdmauer der Kirche eine iGiedenikikapiolile, in deren Graft die Asche von Gábor Farkas, eines Patronagen den Kirche, untergebracht wurde. Die Mauorfläcfhe gegenüber der südlichen Kapelle wurde Anfang de. 18 Jahrhunderts diurcbbroelhen und die Kirche mit Krciuzischiiff-Konetruktion umgebildet Anläsislich der zweiten Rekonstruktion wurde das Bild vom Hauptaltar, welches „Maria Verkündi­gung" darstellte, auf dem Altar der südlichen Gdenkikapelle gebracht. Dias Bild befand sich bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts an Hamptaltar. (1. Bild) Das nördliche Seitenschiff wurde im Jahre 1880 durch einen repräsentativen Alter erweitert, welcher von der der Familie Felsőbük Nagy aus ihrem naheliegeden Schloss in Ráhapayt (Alsópaty) id die Kirche vertsetzl wurde. Das Altbarbild zeigt „Maria Hiimmefahnt". (4, Biilid) Um der braunfarbigen Sarkophag im unteren Drittel des Altanbildes stehen die Jünger. Links in halber Kniobougung ein Apostel in blauem Gewand mit gelbem Über­wurf, auf dessen nach oben blickendem Antlitz ein Lichtstrahl liegt. Hinter diesem steht ein Jünger mit gefalteten Händen; die im Hintergrund sichtbaren blau, lila, braungelb, grün gokleidetlen Apostel bringen in gut erkennbaren breiten Gesten ihre Bewunderung zum Ausdruck. Zwei Jünger drücken mit Ergriffenheit die weisse Lein­wand des leeren Grabes an sich. Auf der rechten Seite betritt ein Apostel in weissem Kleid und rotem Mantel den Sockel der Sarkophagen, wobei seine nach oben deuten­dien Hände die Aufmerksamkeit auf den Mittelpunkt der Handlung, die auf qualmen­den Wolken sitzende Maria, lenkt. Die von Engeln umgebene Maria wird durch das weisse Gewand und den flatternden blauen Schleier noch deutlicher aus dem gelbbrau­nen Hintergrund hervorgehoben. Am Gemälde ist unten das Signo und die Jahreszahl gut zu erkennen: „St. Schaller Pin. Anno 1762." (5. Bild), woraus hervorgeht, dass das Gemälde 1762 von Stefan Schaller angefertigt wurde. Das am Rahmen des Altar­bildes befindliche Wappen, ein stehender Löwe, Schwert und Blume haltend, gehört dem Gsesznoker Zweig der Familie Esterházy an, welche z\wei Jahrhunderte hindurch die Patronagen der Kriche und Besitzer des Schlosses waren. Das Thema „Marie Himmelfahrt" hat Stefan Schaller auch schon früher, im Jahre 353

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