Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Ethnographische Abteilung
grosse Publizität der Ethnografie zu erreichen und möglichst viele gessellschaftlich tätige Aktivisten in die Sammeltätigkeit einzubeziehen. Diesem Zwecke diente auch der Vaser Teilwettbewerb des XII. Landessammeiwettbewerbes für Ethnografie und Sprachdialekte. Die im Jahre 1964 eingesandten preisgekrönten Werke sind die folgenden: Freundeskreis des Museums von Jánosháza: „Hexenmärchen von Jánosháza" (43 Blätter, 1 Photo, 53 Zeichnungen). József Dala und Mitarbeiter: „Geografische Namen in Jánosháza" (44 Blätter, 20 Photos, 22 Zeichnungen). István Horváth: „Unter der Traufe nestet die Schwalbe". .. (20 Blätter, 25 Farbdrucke). Rezső Laky: 1. „Glauben, Aberglauben, Behexungen und Heilungen aus Kemenesalja." (26 Blätter). 2. „Allerhand Buntes aus Kemenesalja." (54 Blätter, 2 Photographien, 10 Noten). Edit G. Szikszay: „Die Beschreibung der ethnografischen Sammlung aus Őrség." (98 Blätter, 75 Photos). József Pomogyi: „Einiges über die Knechte." (27 Blätter, 5 Photographien). Otto Vörös: „Kenntnismaterial und Wortschatz der herkömmlichen Bauernwirtschaft in Nagyrákos im Őrség." (32 Blätter). István Baghy: „Balladen, abergläubische Geschichten. .." (14 Blätter, 4 Noten). Über den gesellschaftlichen ethnografischen Wettbewerb, sowie über die bedeutenderen ethnografischen Ereignisse und schliesslich über die Errichtung des Skanzen erschienen mehrere Zeitungsartikel. Bereits im Herbst von 1963 ergriffen wir die Initiative, um in den Studenten des Lehrerseminars in Szombathely das Interesse für die ethnografische Wissenschaft zu erwecken, und wenn auch die Ethnographie —als Lehrfach —amtlich nicht im Lehrplan figurieren kann, zumindest in Form eines Fachkreisunterrichts vorgetragen wird. Die Pädagogen in den Dörfern können der Ethnographie sehr gute Dienste leisten und umgekehrt ihre ethnographischen Sammlungsergebnisse wieder in ihrem Unterricht gut verwerten. Auf Grund dieser Überlegungen führte Dr. Gyula Kiss, Institutslehrer, die Mitglieder des ersten Jahrganges des organisierten ethnografischen Fachkreises bereits im Herbst 1963 dreimal ins Museum, damit sie sich dort mit Gegenstandsvorführung und Ausstellungsbesuch verbundene ethnografische Vorträge anhören. Im ersten Halbjahr 1964 wurde der Fachkreisunterricht für 17 Studenten regelmässig, sie konnten zweiwöchentlich einen zweistündigen ethnografischen Vortrag hören, bzw. an einem ethnografischen Fachkreis — in Seminarfrorm — teilnehmen. Die Zahl der von den Mitarbeitern des Savaria Museums gehaltenen ethnografischen Vorträge beträgt 9, davon 8 wissenschaftliche und ein populärwissenschaftlicher Vortrag. Die Titel der mit Seminarberichten verbundenen Vorträge im Lehrerseminar waren die folgenden : 1. Einüfhrung in die ethnografische Wissenschaft. 2. Siedlungen und Volksbaukunst. 3. Wohnungskultur. Volksmöbel. 4. Ackerbau. 5. Pflügen, Säen, Ernten, Dreschen. 6. Sammel- und Beutewirtschaft. 7. Fischerei. Bienenzucht. 8. Kastanienbau im Komitat Vas. Die anderen Zweige der deskriptiven Ethnografie, sowie die geistigen Fachzweige der 380