Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Kunstgewerbe Abteilung

Ethnografie, wären im nächsten Jahr an die Reihe gekommen, scheiterten aber leider we­gen der eingetretenen Lehrplan- und Personaländerungen im Lehrerseminar. Im Rahmen des Museumsmonats hielten wir eine populärwissenschaftliche Vorlesung „Über die Geschichte des Tabaks und des Rauchens", und zwar vor dem Vortrag von Dr. László Vargha, Dozent der Technischen Universität, und Zoltán Erdélyi, Museologe, über die „Ethnografischen Freilichtmuseen,, mit projizierten Bildern. Ebenfalls im Rahmen des Museumsmonats wurde ein lokalgeschichtlicher Wettstreit abgehalten, zu dem wir eine ethnografische Fragengruppe zusammenstellten und dann auch die Antworten der Teil­nehmer beurteilten. Wir lektorierten die ethnografischen Manuskripte unseres Museumsberichtes, sowie des „Vaser Szemle". Wir verrichteten auch die Redaktionsarbeit des Ersteren. Die ethnografische Abteilung des Museums empfing im Jahre 1964 einen finnischen und zwei jugoslawische Ethnografen als Gäste. Die Finnin Leena Saikku studierte am 19. und 20. Februar unsere Sammlung von Müchen- bzw. Kamineinrichtungen und besonders die Kannengestelle und Kamingabeln der letzteren. Die am 1. Dezember eingetroffenen jugoslawischen Gäste Franci Sarf und Goraza Makarovic studierten den organisatorischen Aufbau, die Methoden der Fachleitung und deren Zusammenarbeit mit den Landesmu­seen, sowie das ethnografische Evidenzführungssystem unseres Museums bzw. der Museen des Komitats Vas. Sie besichtigten zu diesem Zweck ausser den Ausstellungen auch das Material ind den Magazinen, in der Datensammlung und in der Photo-Sammlung. (Aus­führlicher s. „Gäste aus Ljubljana im Savaria Museum", Zeitungsartikel im „Vas Népe" vom 4. Dezember 1964. S. 8.) János Bárdosi KUNSTGEWERBE ABTEILUNG Die planmässige Sammlung von Kunstgewerbegegenständen ist seit der Bildung des durch das Kunstgewerbemuseum organisierten Komitats-Museums netzes (1963) im Gange. Über die reichste Kunstgewerbesammlung verfügt das Savaria Museum, asserdem be­sitzt auch das Sárvárer und das Kőszeger Museum ein bedeutendes Kunstgewerbe mate­rial. Die kleineren Sammlungen, wie die in Őriszentpéter, Körmend, Celldömölk, beweisen, dass auch in kleinen Zentren Sammlungen getätigt werden können und auch in der Zu­kunft vorzunehmen sind. Im vergangenen Jahr wurden die Mängel der Sammlung festgestellt und bei den Neu­erwerbungen diese, sowie die bereits früher festgesetzten Gesichtspunkte berücksichtigt: 1. Erwerbung der im Komitat vorhandenen alten Sammlungen und der in den Schlös­sern auffindbaren Gegenstände. 2. Möglichst vollkommene Sammlung der im Komitat entstandenen Kunstgewerbe­denkmäler. 3. Beachtung des noch bestehenden Kunstgewerbes, Erwerbung moderner Kunstge­werbegegenstände, besonders von Werken der im Komitat schaffenden Kunstgewerblern. Seitdem der Entschluss gefasst wurde, in der Sárvárer Burg eine repräsentative Kunst­gewerbeausstellung zu veranstalten, schliesst sich an obige ein weiterer Gesichtspunkt an, nämlich man ist bemüht, der Ausstellung entsprechende und für Sárvár charakteristische Kunstgegenstände zu sammeln. Auf Grund solcher Überlegungen hat das Sárvárer Mu­seum die zwei vom Ende des 18. Jh. stammenden geschützten französischen Bronze Kandel­laber erworben. Wie auch im vorigen Jahr, wurden wertvolle Stücke aus dem Nachlass der Baronin Gina Szegedy, Frau Dr. Ernő Pethö angekauft, darunter ein Empire Bett und ein kleiner Intarsien-Tisch und -Stuhl. Der Ankauf der von hier stammenden Kleider aus Silber und 381

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