Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Archäologische Abteilung
durfte er die frühen Grabstätten von Sakkara besichtigen. Zu dieser Zeit wurde eben ein aus Ziegeln gebautes grosses Grab der III. Dynastie und ein mit Steinen bedecktes Grab aus der V. Dynastie ausgegraben. In das Grab der V. Dynastie legte man in der Ptolemaios Zeit mehrere Tausende mumifizierter Ibis Vögel. Mit Hilfe von Professor Abu Bakr durfte er in dem Iseum an der Henutsen Pyramide, auf der östlichen Seite der Keops Pyramide von Gizeh Forschungen durchführen. Er studierte die Denkmäler von Sakkara, besonders das Serapeum, sowie die Rekonstruktionsarbeiten der Djoser Pyramide, und besuchte das Heiligtum des Ptah in Memphis und seine Umgebung. Im Monat Dezember reiste er in die Gegend von Fayum, Karanis und Medinet el Fayum. Sein Haupttätigkeitsgebiet im Dezember war Alexandrien und Umgebung, wo er die Sammlung des Griechisch — Römischen Museums besichtigte und in dessen Bibliothek arbeitete. Er besuchte das Serapeum, den Kreis des Grabfeldes Korn el Shukafa, das Iseum von Ras-el Soda, Abu Quir, Canopus und die wichtigeren kleineren Grabstätten Alexandriens. Einige Tage lang durfte er an den polnischen archäologischen Ausgrabungen am Hügel Kom-el Dik in Alexandrien teilnehmen, wo ein Theater aus der Römerzeit freigelegt wurde. Er besuchte westlich von Alexandrien die Gegend von Mariout, vorallem das Iseum des Tap Osiris Magna und die diese umgebenden Bauten. Im Heiligtum von Tap Osiris Magna unternahmer Aufmessungen und Periodenforschungen. In Alexandrien lernte er den sich gerade dort aufhaltenden Professor A. Adriani kennen, mit dem er interessante Besprechungen über das Iseum von Szombathely führte. In diesem Jahr erschien der Artikel „Facaden-Rekonstruktion aus der Römerzeit in Szombathely" von Gyula Hajnóczy und Tihamér Szentléleky im Band „Ungarischer Denkmalschutz 1959-1960" (1964). Der Vortrag von Tihamér Szentléleky, den er auf dem Stralsunder Kongress über Altertumsgeschichte hielt, erschien in der Publikation der Berliner Akademie: Neue Beiträge zur Geschichte der Alten Welt, Band IL Römisches Reich. Im Jahrbuch 1963 der Nachrichten der Museen des Komitats Vas erschien sein Artikel über die „Geschichte der Archäologischen Sammlung des Savaria Museums von 1945—1962". Thérèse P. Buocz Hess in den Nachrichten der Museen des Komitats Vas im Jahre 1963 den Artikel „Römische Grabstätten in der Kertész Gasse" erscheinen. Für das Jahrbuch 1964 fertigte sie eine Arbeit über „Die Grabstätten von Savaria" an. Als Heft 34. der Mitteilungen des Savaria Museums erschien die 8. Mitteilung des Savaria Museums von Szombathely. Tihamér Szentléleky berichtete auf der Sitzung der Ungarischen Gesellschaft für Archäologie, Kunstgeschichte und Numismatik im Kossuth Klub in Budapest über den Denkmalschutz aus der Römerzeit. Auf der Wandersitzung der Gesellschaft in Szombathely hielt er am 28. Juni einen Vortrag über die Bedeutung des Isis Kults in Savaria. Thérèse P. Buocz verfertigte gelegentlich der Wandersitzung vom 18. Juni eine Arbeit über die Topografie Savarias, welche in ihrer Abwesenheit vorgelesen wurde. Im Jahre 1964 vermehrte sich die Zahl der archäologischen Gegenstände um 5715 Stück. Der Sogar die vorjährigen Anschaffungen übertreffende grosse Zuwachs ist auf die bedeutenden Ausgrabungen zurückzuführen. Mit Ausnahme des Materials der Ruinengarten-Konditorei wurde die Inventuraufnahme des bis Ende 1963 gesammelten Materials abgeschlossen. Auch die Nebensammlungen wurden ergänzt. Datenmässiger Zuwachs: 106 Einheiten. Zahl der im Jahre 1964 inventierten Photographien: 501 Stk, Bibliothekszuwachs: 118 Bände. Im Hinblick auf das Eintreffen grosser Mengen archäologischen Materials teilten wir bis zur Inventuraufnahme das Material in 4 Phasen auf. Das noch unbehandelte Material gelangte erst in ein besonderes Magazin, von hier aus in die Reinigungswannen 375