Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Archäologische Abteilung

Verwaltung des Kőszeger Jurisich Miklós Museums zu übergeben. Die laufenden Arbeiten dieser Aufgaben bilden einen beträchtlichen Teil der Volksbildungsarbeit des Museologen. Ernő Horváth ARCHÄOLOGISCHE ABTEILUNG Im Rahmen der Organisation der Museen des Komitats Vas führten im Jahre 1964 zwei Archäologen, Thérèse P. Buocz und Tihamér Szentléleky, Forschungsarbeiten durch. Infolge des mächtigen Denkmalmaterials Savarias beschäftigten sie sich auch in diesem Jahr hauptsächlich mit dem Gelände der Stadt Szombathely. Die Rettungsausgrabungen auf dem Gelände Szombathely, Alkotmány Gasse 3 — 5. wurden fortgesetzt. Der im Jahre 1963 eröffnete Apsis-Trakt setzte sich dem Osten zu in einer weiteren Baugruppe fort. Die östlichen Facadenmauerteile der Quirinus Basilika tauchten auch in nördlicher Richtung auf. Entsprechend der Richtung der unter dem Mosaikboden der Basilika ziehenden Mauern konnte der Verlauf der Mauer in den Forschungsgräben in nördlicher Richtung festgestellt werden. Die Bautengruppe ist mehrmals umgestaltet worden. Bereits Ende des 2. Jh. dürfte hier vermutlich ein grösserer zusammenhängender Bau gestanden haben, welcher in der ersten Hälfte des 4. Jh. dem Norden zu vergrössert wurde. Die Mauern wurden oberhalb der früheren losen Schichten mit Gewölben befestigt und aus mehreren Resten kann man darauf folgern, dass sich die Apsis-Räume auch hier fortsetzten. Ausserhalb der nördlichen Abschlussmauer der Bautengruppe zog unter dem Bodenniveau ein bedeckter Kanal. Die Ausgrabungen führte Tihamér Szentléleky, seine Assistentin war Magda Medgyes. In der Ordnung des Materials half Erzsébet Smidt. Gerhard Schrot, Professor der Universitäten von Leipzig und Greifswald nahm als Gast an den Ausgrabungen teil. Während seines Aufenthaltes schrieb er einen Artikel für die „Berichte der Museen des Komitats Vas" 1965. An der Nordseite des István Járdányi Paulovics Ruinengartens, nach dem Ady Endre Platz zu, führte Thérèse P. Buocz im Zusammenhang mit der neuen Autobushalte­stelle am vorgesehenen Platz der neuen Konditorei, Ausgrabungen. Die von der grossen Wegkreuzung des Ruinengartens dem Norden zu laufende, mit Basalt bedeckte Strasse setzte sich in nördlicher Richtung fort. Auf ihren beiden Seiten erschienen die Spuren von Bautengruppen, die mehrmals umgebaut wurden. Viele Negativformen von Öllampen, Bruchstücke kleiner Terrakottenstatuen und andere von keramischem Brennen zeugende Nebenprodukte kamen aus dem Forschungsgraben zum Vorschein. Bei den Ausgrabungen musste der dort geplante Neubau berücksichtigt werden, dessen westlicher Teil auf Beton­pfosten gestellt wird, sodass im Keller die aufgeschlossenen Mauerreste geborgen werden können. Tihamér Szentléleky führte am Berzsenyi Dániel Platz, wo früher bei der Kanalisation und der Verlegung elektrischer Leitungen öfters Denkmäler zum Vorschein kamen, Rettungsausgrabungen, die bezweckten, Gesichtspunkte für den endgültigen Ent­wicklungsplan des Platzes zu gewinnen. Ein weiteres Ziel war die Bestimmung etwaiger wichtiger römischer Bautenreste, da im Jahre 1965 im Osten des Platzes mit dem Bau eines Büro-Parteihauses begonnen wird. Den vorherigen Annahmen entsprechend ziehen sich unter dem Bau des Komitats- und Bezirksratsgebäudes in nördlicher Richtung die Mauerreste eines grossen, etwa 50 m breiten Gebäudes. Dieser römische Bau war ver­mutlich ein Bad, da an mehreren Stellen mit grossen Marmorplatten belegte Räume zum Vorschein kamen. An der Nordost-Ecke des Gebäudes sind die Schichten mehr beschä­373

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