Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

János Bárdosi: Kerbhölzer des Savaria Museums

Es war von der Vereinbarung — unter Wirt und Teilhaber-Schnitter — oder vom schriflichen Vertrag abhängig, ob sie ihre Beteiligung in Mandeln, oder gedro­schen erhalten. Wenn der Wirt auch Verpflegung gab, war die Verhältniszahl der Teilhaber höher. Dem obenerwähnten entsprechend war die Verhältniszahl im Komi­tat Vas 9, 10, 11, 12. 3. Fuhrwerkerkerbhölzer Diese kamen im Jahre 1905. aus Szombathely in unsere Sammlung. Alle sind Paarkerbhölzer. Man bezeichnete damit die zur Baustelle gebrachte Menge von Erde, Sand und Kies. So wurden die beiden Stücke des Kerbholzes zusammengefügt und mit Messer eingeschnitzt. So war nämlich die Kontrolle beiderseits erleichtert. Heute könnten wir sagen, dass die zwei Stücke des Kerbholzes als Quittung und Gegenquittung galten. Die Fuhrleute bestätigten die Zahl ihrer Frachten auf dem Kerbholz, und auf deren Grund bekamen sie ihre Belohnung. Wir finden 13 Fuhwerkerkerbhölzer in unserer Sammlung, die angeblich von derselben Stelle stammen. 4. Steuerkerbhölzer Zwei Arten von Steuerkerbhölzern sind in unserer Sammlung zu finden: ein­fache und Paarkerbhölzer. Zum vorhererwähnten Typus sind zwei zusammengehörende Kerbhölzer zu zählen, welche im Jahre 1949. aus dem Szombathelyer Staatlichen Archiv in unser Museum hereinkamen. Ihr früherer Fundort ist leider unbekannt. Diese Kerben sind vom Jahre 1812. stammende Roggenkerbhölzer. Ursprünglich gehörte noch ein Kerbholz zu ihnen, welches aber verschwand. So können wir keine zahlen massigen Folgerungen ziehen. Sehr interessant ist, dass wir an diesen Kerbhölzen drei verschiedene Zeichnungs­methoden finden: 1. Die einfachste Methode ist, wenn alle Einheiten mit einem senkrechten Schnitt bezeichnet wurden. Zum Beispiel 9 = Hlllllll oder 11 = llllllillll 2. Eine entwickeltere Art ist, wenn schon 5 Einheiten mit einem Zeichen abge­kürzt bezeichnet wurden. Z. В.: 9 = Villi 3. Eine vereinfachte Form der Obigen war, wenn die fünf Einheiten nicht mit einem V Zeichen, sondern nur mit einem Strich des V mit dem Zeichen : / bezeichnet wurden. Z.B.: 7 = /II, 9= /IUI Die Verschiedenheit der Methoden ist beim Bezeichnen der 5 Einheiten die auffallendste: IIIII.V, / Daraus können wir darauf folgern, dass 3 Personen auf so verschiedene Art den Roggen als Getreidesteuer bezeichneten. Die Begleichung der Steuern, d.h. die Abgabe des Roggens wurde mit dem Abschnitt der Kanten bezeichnet, wie es im allgemeinen beim einfachen Kerbholz der Usus war. Unser anderes Kerbholz ist kein einfaches, sondern ein Paarkerbholz. Es kam im Jahre 1902. aus der Gemeinde Baltavár in unser Museum. Das ist in unserer Sammlung das vollkommenste. Das erste ist eine zersägte spaltenförmige Fichtenholzleiste, welche an beiden Seiten einen Kopfteil und einen Drübel hat. An der Seite — ungefähr in der Mitte — ist ein kleines gebohrtes Loch zu sehen. Daraus können wir folgern, dass das exakte Zusammenfügen ausser den Kopfteilen und Dr Übelanschlüssen noch mit einem Holznagel, mit einem kleinen Holzkeil versichert wurde. 251

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