Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

Ernő Horváth: Beiträge zur Frage der Fossilisierung der Pflanzen

heiten um 25 — 30 cm aus der Schicht heraus und bietet einen interessanten Anblick. Aus der oberen schlammigen, sandigen Tonschicht der Schichtfolge kamen in der Umgebung Spuren der neolithischen Kultur zutage die das Alter der pflanzenführen­den Schicht annähernd bestimmen. Dementsprechend verbrachten unsere Reste etwa 5000 Jahre in den Schichten. Das entspricht im grossen und ganzen der Eichen­zeit, die endgültige Entscheidung des Alters ist doch den Pflanzenresten, die gegen­wärtig unter Bearbeitung stehen, vorbehalten. Die auf kieselform abgerundeten Holzstücke gerieten bei grösseren Über­schwemmungen vom Zuflussgebiet des Flusses — in diesem Fall der Rába — zu ihrem Begrabungsort, wo sie kleinere Moräste, Vertiefungen findend in ruhigeren Perioden zu deren Grund herabsanken. Hier wurden sie von einem sehr feinen Schlamm überlagert der sie von der Oxydationsmöglichkeit absperrte und für uns bewahrte. Diese Reste bilden also eine handgreifliche Widerlegung des immer mehr un­haltbaren Standpunktes dass die im Laufe der geologischen Forschungen aus fluviati­len Ablagerungen zutage geförderten abgewetzten sogar auf Kieselform abgerundeten Holzreste in allen Fällen als epigenetisch aufgefasst werden sollen. Wenn wir bei unseren Untersuchungen nach der Feststellung echter Tatsachen streben — und wir streben danach — so müssen wir diese Phänomene in Betracht ziehn, sogar unsere früheren Annahmen einer Revision unterziehn und das Prinzip des Aktualismus anwenden. In Ungarn kennen wir von sehr vielen Fundorten abgewetzte und auf Kiesel­form aggerundete verkieselte Hölzer die laut der Literatur allgemein als aus älteren Schichten eingespült gelten. Als Grund wird in den meisten Fällen die Fehlen der Rinde und die Abwetzung angenommen. Das Fehlen der Rinde wurde unsererseits schon früher geklärt und von den Funden aus der Rába erhalten wir zur Bewertung des abgewetzten Zustandes auch eine diesbezügliche Mahnung. In der unter-pannonischen Flora von Megyaszó sind die auf Kieselform abge­rundeten Holzopale ebenfalls häufig. Man hielt sie als aus jungen sarmatischen Schichten eingespült. Durch meine vorliegenden Untersuchungen kann ihr syngeneti­scher Charakter beweisen werden. Die gerollten Stücke — wie aus unseren Photos (Taf. III. 3—4) ersichtlich ist sind an der Zuwachszonengrenze wo die Fasern dickwandiger sind, dichter und widerstandsfähiger und diese Stellen sind auf der Oberfläche des Fundes treppenartig erhaben. Bei den Arten mit breiteren Marl­strahlen bleiben die Markstrahlen in der Form von kleineren grösseren Leisten oder gerade als ihre Stelle bezeichnende Vertiefungen zurück. Diese Erscheinungen zeugen für eine Abwetzung in hölzernem Zustand da im entgegengesetzten Fall d h. nach der Verkieselung würde diese Erscheinung wegen der Homogenität des verkieselten Stoffes nicht auftreten. An anderen Stellen zieht man aus der Abwetzung weitgehende Folgerungen wie z. B. auf der Seite 516 des schon angeführten Aufsatzes von Elemér Vadász. „Der Prozess der Verkieselung vollzieht sich in einem verhältnismässig kurzen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt. Darauf deuten die in den einige Meter höher gelegenen Horizont befindlichen schon in verkieseltem Zustand gerollten abgewetzten Stücke der in derselben Schichtfolge in syngenetischer Lage liegenden Holzstämme". Hier handelt es sich wahrscheinlich um einen ähnlichen Fall wie bei den Funden der Rába, wo in einer Schicht mächtige Stämme sodann an anderen Stellen kleinere grössere, abgewetzte, grossenteils zur selben Holzart gehörende Holzstücke vorkom­men. Dies alles ist natürlich nicht in Gegensatz mit jener Feststellung dass die Ver­kieselung in einem verhältnismässig kurzen erdgeschichtlichen Zeitraum vonstatten geht, nur kann von dem nicht in allen Fällen darauf gefolgert werden. Eine ähnliche 22

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