Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

Ernő Horváth: Beiträge zur Frage der Fossilisierung der Pflanzen

verursachen das Abspalten der Blattabdrücke von ihrer Unterseite und so erscheinen sie auf der Schichtplatte von ihrer Unterseite gesehen. Im folgenden wünsche ich die Frage des Fehlens der Rinde auf Grund meiner Beobachtungen klarlegen. Die Verkieselung beginnt im grösseren Teil der Fälle nach dem Absterben der Pflanze. Wenn sie sich auch im lebenden Zustand in Gang setzt, folgt da Absterben des Kambiums sehr bald nach und damit trennen sich der Holzteil und der Bastteil voneinander. Im vorangehenden haben wir hingewiesen dass sich die Versteinerung vermittels der Tracheen und Tracheiden, d. h. die Nahrungs­vermittlung des lebenden pflanzlichen Organismus versorgenden Kanäle apspielt. Beim Absterben des Kambiums trennt sich der Bastteil und damit auch die Rinde von diesem Kanalsystem und auch von der Möglichkeit der „regelmässigen Verkiese­lung" ab. Ähnliche Prozesse wickeln sich im Falle der Trifthölzer ab, es kommen aber noch mechanische Wirkungen im Laufe des Transportes dazu, sie schälen in kurzer Zeit die Bast- und Rindenteile von Stamm- und Aststücken ab. (Abb. 1.) So bleibt ihnen nur die Möglichkeit der viel langsameren und komplizierteren Durch­tränkung übrig die durch das Zerbröckeln und die raschere Zersetzung bzw. Ein­trocknung der organischen Substanzen wiederholt gehemmt, in vielen Fällen sogar unmöglich gemacht wird. Diese inkohlen eher wo dazu eine örtliche Möglichkeit besteht. Von dem machen nur einige Rindenteile von spezieller Struktur und stoff­lichem Aufbau, z. B. die Birke (Betula) eine Ausnahme. Von der Birke werden in der unterpannonischen Flora von Megyaszó solche Stammreste massenhaft gefunden an welchen die Rinde schön erhalten ist (Taf. I. 8., Taf. IL 3.). Für die durch Durch­tränkung versteinerten, abgeworfenen Rindenteile erwähne ich auch aus Megyaszó einen Beispeil. Dort werden die jährlich abgeworfenen Rindenstücke der Platanen in einem verhältnismässig guten Zustand getroffen. GENETISCHE, CHRONOLOGISCHE UND STRATIGRAPH1SCHE FRAGEN DER RESTE Es sind die Beobachtungsangaben übei dieses Gegenstandskomplex die mich zum Verfassen des vorliegenden Aufsatzes am meisten aneiferten. 1962 hatte ich zweimal die Gelegenheit dazu dass ich mit den Wasserpionieren die Hochufer der Rába (Raab) durchstudieren konnte. Dazu gab meine Bestrebung Anlass, dass ich erforsche woher die aus dem Flussbett der Rába bei Sárvár und Vasvár zutage geförderten abgerundeten oder wenigstens abgewetzten verkieselten Holzreste stammen. Während der Exkursion gelang es mir nicht dies zu bestimmen, statt dem aber stiess ich in einem Abschnitt der Rába, auf deren hohen Ufer, in einer Tiefe von 200—220 cm von der Oberfläche auf eine blaugraue, sandige Schlammschicht die zu meiner grössten Überraschung mit auf Kieselsteinform abgewetzten Holzstücken vollge­stopft war (Abb. 2—3). Auf den ersten Blick glaubte ich den Fundort der gesuchten verkieselten Hölzer gefunden zu haben, doch in die Hand genommen und des Näheren untersucht konnte ich leicht feststellen dass diese Holzstücke nicht versteinert sind sondern von holziger Konsistenz, dermassen, dass auf einen starken Druck aus ihnen Wasser tröpfelt. (Taf. III. 1—2) Unterhalb dieser 20-50 cm mächtigen pflan­zenführenden Schlammschicht lagert sich eine Schicht aus grobem Kies, oberhalb der Schicht dagegen in einer Mächtigkeit von 40—70 cm feiner Flusssand, ferner ein sandiger Ton von einer Mächtigkeit von 120—150 cm. In der Schlammschicht liegen mehrerorts Stämme und Klötze von mächtigen Bäumen, währendden an anderen Stellen eine 5—15 cm mächtige Schicht von in grosser Menge aufgehäuften Blättern zutage tritt (Abb. 4.). Die grösseren Überflutungen waschen die einbettenden Schichten aus und das aus Blättern bestehende Gewebe hängt zu solchen Gelegen­21

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