Gaál Attila (szerk.): Pannoniai kutatások: A Soproni Sándor emlékkonferencia előadásai - Bölcske, 1998. október 7. (Szekszárd, 1999)
Péterfi Zsuzsanna, V.: Az Őcsény-soványtelki későrómai őrtorony feltárása
Zsuzsa Péterfi Die Freilegung des spätrömischen Wachturms in Őcsény-Sovántelek Bei einer topographischen Geländebegehung wurden bei Szekszárd, in unmittelbarer Nähe der Szekszárd-Bátaszéker Landstraße, auf deren östlicher Seite, 75m vor dem Kilometerstein 9. von den Mitarbeitern des Szekszarder Museums Erscheinungen an der Oberfläche beobachtet, die darauf hinweisen, daß hier einst ein römischer Wachturm stand. Der Acker auf der Feldmark Őcsény-Sovántelek bildet hier einen Hügelrücken, auf dem zahlreiche Feldstein- und Kalksteinstücke, Mörtelslpuren und römische Keramik-Bruchstücke zusammen mit Bruchstücken aus der Urzeit gefunden wurden. Aufgrund der oben beschriebenen Entdeckung genehmigte das Szekszarder Komitatsmuseum Mór Wosinsky eine Sondenausgrabung für den Sommer 1992, die 1993 und 1994 als Planausgrabung fortgesetzt wurde. Für die Freilegung des Wachturms benötigte man in zwei Jahren je 2 Wochen. Die zeitliche Verscleppung und einige Unvollkommenheiten der Arbeiten wurden durch Geldmangel verursacht. Der Wachturm auf dem Limes zwischen Szekszárd und Várdomb gehört zu den Türmen mit rechteckigem Grundriss, die von einer Mauer ungeben waren. Der Wachturm selbst stand auf 4 Pfeilern in der Mitte des von der Mauer umgebenen Geländes. Die Mauer umzäunt eine Fläche von 17,5 m x 17,5 m, und die Pfeiler bilden einen Turmgrundriss mit einem Außenumfang von 17,6 m x 7,6 m. Das Seitenmaß der Pfeiler liegt zwischen 200-300 cm, die Breite der Zaunmauer ist 230 cm. Bei der Ausgrabung kamen zahlreiche Bruchstücke von Ziegeln mit Rand und Dachziegeln zum Vorschein, aber sie waren nicht mit dem für diesen Wachturmtyp so charakteristischen Stempel versehen. Bei der Freilegung der 20-40 cm dicken römischen Schicht konnte nicht eindeutig festgestellt werden, mit welcher Technik die einstige Fußbodenfläche 180