Gaál Attila (szerk.): Pannoniai kutatások: A Soproni Sándor emlékkonferencia előadásai - Bölcske, 1998. október 7. (Szekszárd, 1999)

Péterfi Zsuzsanna, V.: Az Őcsény-soványtelki későrómai őrtorony feltárása

im Wachturm angefertigt wurde, aber es lagen keie Hinweise für einen Terazzo Fußboden vor. An einigen Stellen des Turmfußbodens schien es so, als ob die Gehfläche aus einem eingestampften Lehmboden bestehen würde. Diese Vermutung wird auch durch die Beispiele von den im Donauknie freigelegten Wachtürmen ähnlichen Types erhärtet. Nachdem die Oberfläche infolge der langjährmgen Ackerbestellung und Erosion zerstört worden war (die römische Schicht wurde schon in einer Tiefe von 20-30 cm gefunden), konnten weder die Spuren des Turmzuganges noch der Treppe gefunden werden. Meistens ist nur das Fundament der Pfeiler erhaltengeblieben, die einstige Gehfläche war höher, als die jetztige Pfeileroberfläche, und unter dieser ist - sogar zwischen den Pfeilern - schon eine Schicht aus der Urzeit zu finden. Infolge der Erosion konnten weder in den Pfeilerecken noch anderswo Spuren bzw. Löcher der Pfähle entdeckt werden, und es konnten auch keine verkohlten Holzüberreste gefunden werden. Wegen Zeit-und Geldmangel konnte der Eingang an der Zaunmauer auch nicht entdeckt werden, aber es ist zu vermuten, daß er auf der westlichen Seite des Turmes lag. Nach dem negativen Ergebniss des Forschungsgrabens III. scheint es so, daß der Turm von keinem Graben umgeben war, vielleicht deswegen, weil das Gelände flach und moorig war. Bei der Freilegung wurden keine Anzeichen für einen Unbau gefunden, die römische Schicht war homogen, aber mit viel Asche und wenig Überresten verbrannter Holzkohle gefüllt. Dies läßt darauf schließen, daß die Zerstörung des Turmes durch eine Feuersbrunst verursacht wurde, deren genauer Zeitpunkt nicht bekannt ist, aber wahrscheinlich von einem barbarischen Angriff im IV.­V. Jahrhundert herrührt. Aufgrund der geschilderten Konstruktionseigenschaften des Turmes (rechteckiger Grundriß, 4 innere Pfeiler, eingestrampfter Fußboden), der Maurungstechnik (Kalksteine und Bruchsteine im charakteristischen Mörtel mit Kies) und den zum Vorschein gekommenen Funden kann der Turm in die Epoche der Bauarbeiten am Limes in der Zeit von Valentinianus eingegliedert werden. Die Bauzeit des Turmes kann auf die Zeit von 370-375 datiert werden. Ähnliche Wachtürme wurden im Donauknie in Leányfalu, Hatvan, Gombospuszta, Dunabogdány-Kőszegtő und bei Budakalász-Luppa Tscharda freigelegt. Dieser Typ ist auch noch aus der Schweiz (Stelli bei Wallbach) 181

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