Balázs Kovács Sándor - Deli Erzsébet: Kézművesek, népi iparművészek Tolna megyében. (Wosinsky Mór Múzeum, Szekszárd, 1999)

Ahol, és akiktől tanulni lehet… - Rezume

weißen Tupfen verzierte Gefäße. Ofenkacheln, Essigkrüge mit rundem Ausguß, Paprikage­fäße, Schmalztöpfe, Tintenfässer und Weihbecken wurden zum großen Teil in Szakcs ge­fertigt. Im Komitat Tolna bildeten sich zwei große Töpferdynastien heraus: die Familien Tamás und Steig. Hauptsächlich das Bauen mit Ziegelsteinen gab die Grundlage zur Verbreitung des Ma­uererhandwerks. Dieses verschmolz in der Praxis mit den verschiedenen Bauspezialisten, welche in Gruppen verbänden organisiert den Bau der verschiedenen neuen und traditionel­len Dorfgebäude Übernamen. Verarbeitung von Ruten, Rohr, Stroh, Maisstroh und anderen pflanzlichen Rohstoffen Diese sind vielleicht die ältesten Bereiche des Handwerks, die noch bis heute lebendig sind. Zu einer selbständigen Zunft entwickelten sie sich nie. Bei der Rohrverarbeitung muß eine eigenartige gewinnbringende Beschäftigung hervorgehoben werden: das Anfertigen des sogenannten ,,Schwabenstuhl,,-s, der aus gedrechseltem Lindenholz gefertigt und mit Rohrgeflecht überzogen war. Das Zentrum dafür war im Komitat Baranya Ofalu, aber auch die deutche Bevölkerung des Tolnaer Komitats beschäftigte sich damit, z. B. in den Orten Bátaapáti und Cikó. Von der Volkskunst bis zum traditionellen Kunsthandwerk Die Dorf- und Marktfleckengesellschaft zerfiel im 20. Jahrhundert, besonders nach 1949. Selbst das Handwerk zergliederte sich, viele gaben ihre Selbständigkeit auf und gingen in die Fabriken. Diejenigen, die auf ihre Berufe bestanden, versuchte man in kleingewerbli­chen Produktionsgenossenschaften zu sammeln. Diese Kleingewerbler sind aber in der Regel nicht die Fortsetzer der traditionellen Hand­werksberufe. Vorwiegend arbeiteten sie mit moderneren Werkzeugen, neueren Technologi­en und in einer anderen Sphäre als ihre Vorfahren. Doch in der Epoche des Sozialismus wurde ein neuer Typ des Handwerkers ins Leben gerufen, der zuerst Volkskünstler, dann Kunsthandwerker des Volkes genannt wird. Diese Kleingewerbler - manchmal ehemalige Hausgewerbler oder Spezialisten - begannen solche Produkte herzustellen, die schon als Kunstgegenstände anerkannt wurden und dementspre­chend konnten sie im Vergleich zu den anderen Handwerkern Vorteile und manchmal ge­sellschaftliche Anerkennung bekommen. Diese neue Richtung soll man jedoch nicht mit dem traditionellen Handwerk verwech­seln, denn sie befriedigt nicht mehr die Ansprüche einer gesellschaftlichen Gruppe der Ge­meinschaft. Die Handwerksrichtung selbst lebt auch nicht mehr in jener Sphäre des eigent­lichen Handwerks, sondern es ist nach dem richtig geformten neuen Begriff ein Kunsthand­werk. Zur Unterstützung dieser neuen Handwerkstätigkeit wurde 1952 der Kunsthand­werksrat gegründet. Das traditionelle Kunsthandwerk entfaltete sich in den Bereichen der Holzschnitzerei, Weberei, Stickerei, Töpferei, Spitzenanfertigung, des Eierfärbens, Perlenschnürens und der einzelnen Kleingewerbetätigkeiten (z. B. die Lederwarenherstellung). Der Übergang der Volkskunst zum Kunstgewerbe, die Traditionsbewahrung und die Veränderungen in der Arbeit lassen sich am besten an der Arbeit der Holzschnitzer wahr­nehmen. Die alten geometrischen Verzierungsmotive wurden durch figurale Elemente und durch Motive aus der Natur abgelöst. Ein Teil der Holzschnitzer setzt die Kunst der Hirten fort, aber nicht für alle bildet diese Kunst den Ausgangspunkt.

Next

/
Oldalképek
Tartalom