Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 24. (Szekszárd, 2002)

István Zalai Gaál: Der spätneolithische geschliffene Steingerätbestand in Südtransdanubien. I. Die analytische Bearbeitung des Fundmaterials

(105) Gräbern insgesamt 144 (145) Exemplare des geschliffenen Steingeräts aufgefunden wurden. Die Zahl der Schaftlochäxte beträgt sich auf 73 bei 71 Bestattungen. Von den von J. Dombay erwähnten Funden konnten insgesamt 115 in Katalog aufgenommen werden. Die vorhergehende Analyse der Schaftlochäxte von Zengővárkony haben wir anhand der Vergrößerungen der in Dombay's Publikationen mitgeteilten Photos in erster Linie aufgrund der Maßverhältnisse im Jahre 1988 erarbeitet. Damit konnten 15 typologischen Einheiten von Äxten bestimmt werden. Das „Gräberfeld von Zengővárkony" ist nicht für eine einzige zusammenhängende Ansammlung von Bestattungen anzusehen. Die einzelnen Friedhöfe sind territorial voneinander mehr oder weniger getrennt und sie weisen unterschiedliche relativchronologische Stellungen auf. Die Untersuchungen werden auch dadurch erschwert, daß keine dieser Gräberansammlungen in vollem Maße aufgelegt wurden. Unter ihnen befinden sich 15 solche, wobei auch geschliffene Steingeräte den Toten mitgegeben wurden. Aus sieben Gräberfeldern gelangten keine solche Artefakte zum Vorschein. Dieses Phänomen darf auch von dem Umfang der Aufdeckung der einzelnen Gräbereinheiten abhängig sein. 2.7. Villánykövesd A7 (Kat. No: 055-062) J. Dombay hat hier im Jahre 1957 26 lengyelzeitliche Bestattungen entdeckt, die Fundumstände der 12 vorgefundenen geschliffenen Artefakte sind gut bekannt. Die Belegung des Nekropols begann mit einer frühen Bestattung, aber Gräber des Übergangshorizontes fehlen hier. Die Mehrheit der Bestattungen kann auf die späteste Entwicklungszeit gestellt werden. Die in Györe, Kölesd, Tevel, Pári-Altacker und Lánycsók gefundenen Exemplare des geschliffenen Steingeräts konnten in die Analyse nicht aufgenommen werden. Die relativchronologische Entwicklung der südtransdanubischen Friedhöfe der Lengyel-Kultur nach der keramischen Merkmalanalyse wird in Tabelle 2 zusammenfasse Tabelle 2. Die Entwicklung der Gräberfelder nach Belegungsperioden. Gräberfelder Belegungs­perioden z V 14 a Z V 14 b P P Z V 6 a Z V 6 b Z V 8 b A P P A L 1­2 Z V 10 z V 13 V K M B 1 z V 5 Z V 2 b Z V 6 c Z V 6 d Z V 9 M B 2 P V z V 3 b Z V 11 LKIal + + + + + + + + + + + + + + + + + + + LKIa2 + + + + + + + + LKIb + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + LK Hai + + + + + + + + + + + + + + + LK IIa2 + + + + + + + + + + + + + + + + 3. Die chronologischen Fragen der Lengyel-Kultur in Südtransdanubien im Spiegel der neusten Analysen Das erste Belegungshorizont der Lengyel-Kultur stellt, innerhalb eines aus Stufen, Phasen und Perioden bestehenden chronologischen Systems, das Stufe I auch auf dem südtransdanubischen Verberietungsgebiet dar: die Entwicklung innerhalb dieser Stufe dürfen auch die Ergebnisse der neusten keramischen Merkmalanalyse bezeugen. 33 Bestattungen der frühesten Belegungsperiode (Lengyel lal) sind in sehr kleiner 30 ZALAI-GAÁL1991. 31 DOMBAY 1959. 32 ZALAI-GAÁL 2001c, 364-365. 33 Ebenda. 12

Next

/
Oldalképek
Tartalom