Vadas Ferenc (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 13. (Szekszárd, 1986)

Ivan Pavlů: Neolithische Grabenanlagen in Böhmen

Die Naturumwelt: J. PAVŰK (1982,45) führt an: „Siedlungen (der LnK) häufen sich ausgeprägt auf Tschernosemböden, Parabraunböden wurden nur seltener, doch von Anfang an besiedelt Gegen Ende der Zeliezovce Gruppe wie auch bereits während ihrer Entwicklung, wurden langfristig besiedelte Lokalitäten ohne jede Anzeichen von Kontinuität verlassen. Beginnend vom Protolengyel und noch ausgeprägter vom Lengyel I, erstrecken sich Neugründungen in vorher unbesiedelten Lagen. Bemer­kenswert ist auch eine Penetration der Besiedlung in höher gelegene Gebiete mit Parabraunerdeböden". Der Autor ist der Meinung, daß die obigen Änderungen am ehesten mit dem neu aufgetretenen trockeneren Klima in Verbindung zu set­zen seien. Für die LgK sind in der Slowakei die „einçhasigen" Siedlungen kenn­zeichnend. Auch diese Erscheinung schreibt J. PAVtJK eher schwankenden Kli­mabedingungen als abgeänderten sozio-ökonomischen Verhältnissen zu. Im Gegenteil, die Stichbandkeramik läßt die ganze Periode durch sowohl in der älteren, wie auch in der jüngren Periode beträchtliche Übereinstimmungen mit der vorangehenden LnK-Besiedlung erkennen. Die Siedlungen erstrecken sich zum Großteil auf denselben Lokalitäten (68%), nehmen dieselben Böden (80%) und Lagen ein (RULF 1983). Der einzige Unterschied besteht vielleicht da­rin, daß die StK die fruchtbarsten Böden des öfteren bevorzugt, indem sie weniger vorteilhafte Lokalitäten fast überhaupt nicht besiedelt. Ähnlich wie im Falle der LnK werden auch mehrphasige Ansiedlungen nachgewiesen, woraus eine der li­nearbandkeramischen ähnliche Wirtschaftsweise folgert. (ZAPOTOCKÁ 1984). Es kann konstatiert werden, daß, was die Wahl der Umwelt anbelangt, sich die StK nicht einmal in ihrer jüngeren Periode von der LnK absondert; auch die Siedlungskontinuität wurde in jenem Zeitabschnitt nicht unterbrochen. Diese Beobachtungen werden durch die Verhältnisse in den Nachbarländern unterstützt (KRUK 1973, KAUFMANN 1975). In derselben Zeitperiode wird aber im Gegen­satz dazu eine markante Siedlungskontinuität in der Slowakei beobachtet. Ein Bruch in der Siedlungskontinuität ist in Böhmen zuerst in der Periode der Jorda­nów Gruppe wahrzunehmen, wo 26% aller Lokalitäten in den früher unbesiedel­ten Regionen gegründet wurde (RULF 1983). Siedlungen und Häuser: Keine Siedlung mit der StK ist bisher als ganzes durchforscht worden, so daß nur einige Aspekte dieser Problematik erörtert werden können. Von Bedeutung und beidseitig vergleichbar ist für unser Thema der Typ des Hauses. In der älteren StK war es das lange rechteckige Pfostenhaus, das bis ins Detail mit dem LnK­Haus übereinstimmte. Die jüngere StK und die ihr nahestehenden Kulturgruppen von Kleinpolen bis zur Seine (SOUDSKY 1969, COUDART 1982, PLEINEROVA 1984) bauten ähnliche trapezförmige Hütten. Die Grundkonstruktion mit Dreipfo­sten-Gruppen im Innern entspricht jener der LnK und auf dem ganzen Gebiet be­hauptet sie sich bis in die späten stichbandkeramischen und spätrössener Kultur­gruppen. Auf den Siedlungen des klassischen und späten Lengyel konnte dieser Typ, soweit ich weiß, nicht festgestellt werden. Die Hütten der älteren Lengyel Kultur sind überhaupt wenig bekannt. In den letzten Jahren hat man auf großen LgK-Siedlungen einige Häuser mit äusserst un­267

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