Vadas Ferenc (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 13. (Szekszárd, 1986)
Ferenc Vadas: Vorwort
Für Nachmittag verhiess das Programm eine Exkursion. Zuerst hat man das Dorfmuseum von Szakály besichtigt, dann begaben sich die Teilnehmer nach Lengyel, wo nach Besichtigung des urzeitlichen Schanzwerkes, Akademiker Bökönyi in deutscher und englischer Sprache die menschliche Grösse und Tätigkeit von Mór Wosinsky würdigte, an Ort und Stelle seiner Ausgrabungen, in Anwesenheit der Archäologen aus zehn Ländern, sein Denkmal aus Marmor und Bronze - das Werk von Pál Farkas einweihte. Die nächste Station des Ausfluges war die Ausgrabung von Mórágy-Tűzkődomb, wo die Teilnehmer das neolithische Gräberfeld und Siedlung, und die neuesten Ergebnisse der Ausgrabungen von István Zalai-Gaál kennenlernten. Der, an Sehenswürdigkeiten, Erlebnissen und Empfindungen reiche Ausflug endete in Bátaszék. Hier beeindruckte vor allem das „Museum Csanády" (die neolithische Privatsammlung des Arztes dr. György Csanády, die er jahrzehntelang in Mörágy-Tüzkődomb sammelte, und mehrere Raritäten und Werte enthält) die ungarischen und ausländischen Fachleute. Beim Abendessen, im Kulturhaus begrüsste der Bürgermeister Jenő Bognár die Versammelten, und der hiesige sekler Frauenchor unterhielt sie mit einem Folklorprogramm. Am 12. Mai vormittags berichteten M. Kaczanowska, J. K. Kozlowski, D. Kaufmann und J. Lichardus über ihre Forschungsergebnisse. Den Berichten folgte - was die ganze Konferenz kennzeichnete - eine rege Debatte, der nur die fortgeschrittene Zeit Abbruch tat. Zum Schluss hat Akademiker Sándor Bökönyi die Ereignisse der viertägigen Veranstaltung zusammengefasst und ausgewertet. Er sagte den Teilnehmern und Organisatoren seinen Dank, dann meldete sich der „rangälteste" westdeutsche Professor Rolf Hachmann zu Wort. Seiner Meinung nach brachte die Konferenz neue wissenschaftliche Ergebnisse für die Forscher der Urgesellschaft. Laut weitverbreiteter Ansicht hat die Zusammenarbeit der Archäologen und Naturwissenschaftler bereits ihre Früchte getragen, da im Mittelpunkt der Szekszárder Konferenz nicht das tote Material, Stein, Knochen, Keramikstand, sondern die Beziehung zwischen Menschen und Umwelt. Die Teilnehmer der Konfernz erörterten die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, paleodemographischen Fragen der Lengyeler und gleichzeitigen Kulturen, auch in interdisciplinärer Annäherung. In unserem Jahrbuch geben wir die für die Konferenz bereiteten Abhandlungen zum Besten. E. Comsa, P. Raczky und Zs. K. Zoffmann konnten wegen eingetretenen Hindernissen an der Konferenz nicht teilnehmen, unsere Publikation enthält auch ihre Arbeiten. FERENC VADAS 8