Istvánovits Eszter: International Connections... (Jósa András Múzeum Kiadványai 47. Aszód-Nyíregyháza, 2001)

Dieter Quast: Byzantinisch-gepidische Kontakte nach 454 im Spiegel der Kleinfunde

Neben diesen etwas kostbareren Schnallen treten natürlich auch Billigprodukte auf, die aufgrund der relativ großen Fundzahl und der einfachen Herstellungsart als Massenware zu interpretieren sind. Zu nennen sind hier etwa die Schnallen vom Typ Sucidava, der nach U. Fiedler (FIEDLER 1992, 73) spätestens in der Mitte des 6. Jahrhundert einsetzt. Derartige Schnallen sind aus mehreren gepidischen Gräbern bekannt, so aus Szentes-Nagyhegy, Szőreg und Pécska/Pecica (CSALLÁNY 1961, Taf. 25:13, 188: 2,213: 13). Etwas älter - wohl aus der Zeit um 500 - ist der Gürtelbeschlagtyp, der aus Szentes-Berekhát Grab 145 vorliegt (Abb. 5). Die ausgesparten Flächen waren ursprünglich mit Glasplättchen ausgelegt, so daß die Bronze„stege" oft ein Kreuzmuster bilden. Vergleichbare Objekte treten als Schnallenbeschlag ebenso auf, wie als einfacher Beschlag (QUAST 2000). Die Datierung dürfte grob mit der Zeit um 500 zu umschreiben sein. Die Verbreitungskarte (Abb. 5) zeigt die weite Streuung dieser Form, die quasi entlang der Nordgrenze des Byzantinischen Reiches verläuft. Abb. 4 Verbreitung der Bergkristallschnallen (Nachweise vgl. Fundliste 2)

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