Istvánovits Eszter: International Connections... (Jósa András Múzeum Kiadványai 47. Aszód-Nyíregyháza, 2001)

Tadeusz Makiewicz: Verzierte Tonaltäre und Feuerstellen als Ausdruck der interkulturellen Kontakte in der Eisenzeit Europas

Die keltische Gruppe kennzeichnet eine deutliche geographische Konzentration, denn sie umfaßt lediglich die Altäre-Feuerstellen (autel-foyer) in der Provence und an der Rhonemündung. Darüber hinaus ist nur ein vereinzelter Befund aus der berühmten Moorsiedlung von Glastonbury in England bekannt. Fast alle Befunde werden in das 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. datiert, sie sind also chronologisch sehr kompakt und ihre Ornamentik stützt sich auf ein und dasselbe Kompositionsprinzip. Den Grundrahmen bildet ein Quadrat, an den Seiten mit verschiedenen Motiven wie Mäander, Kreisen, „Kreiselsonnen", Schrägstrichen, Winkelstichen und mit einer ausgesparten Fläche in der Mitte verziert (Abb. 5). Bei einem Teil der Altäre kamen die „chenet"-Figuren sowie andere Funde zum Vorschein. Hier kann man eine sehr interessante Evolution im Charakter der Verzierung und der Begleitfunde beobachten. Die ältesten Altäre sind sehr sorgfältig verziert. Das Ornament ist sehr gut ausgearbeitet und reich, mit deutlicher Anwesenheit der griechischen Ornamentierung (Mäander, Rosetten). Die Entwicklung beruht auf ständiger Vereinfachung und Barbarisierung der Ornamentik, auf der Einführung der örtlichen Motive bei gleichzeitig wachsender Zahl der Begleitfunde, unter denen die „chenet"­Figuren (Feuerböcke) den wichtigsten Platz einnehmen. Abb. 5 Tonaltar (autel-foyer) aus Frankreich (Roque-de-Viou) (nach GROUPE DE 1972)

Next

/
Oldalképek
Tartalom