A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 43. (Nyíregyháza, 2001)

Régészet - Katalin Almássy: Zusamennleben oder Nebeneinanderher? Skythische und keltische Fundorte in der Umgebung von Tiszavasvári

Almássy Katalin Zusammenleben oder Nebeneinanderher? Skythische und keltische Fundorte in der Umgebung von Tiszavasvári Gestützt auf die lokalen historisch-geographischen Forschungen und geleitet von einer Idee Péter Németh's untersuche ich die Streuung der eisenzeitlichen Fundorte, das Verhältnis der skythischen und keltischen Bevölkerung des Zeitalters zueinander sowie die ihre Ansiedlung bestimmenden Faktoren. Der Schauplatz ist Tiszavasvári, eine der wichtigen Siedlungen des Birkenländchens, die schon im Mittelalter ein Punkt der nordsüdlichen Verkehrsroute und zudem mit einer anderen, Nordwest-Südost verlaufenden Straße verbunden war. Das Gebiet der Siedlung fällt in eine Zone, wo man einen der besten Bodentypen im Komitat findet: Lössödland mit Flurboden. Darüber hinaus gehört sie zu den wenigen Siedlungen, die auch in archäologischer Hinsicht als ganz gut erforscht zählt. Allgemein kann man sagen, dass sich die Menschen der Eisenzeit mit Vorliebe am Wasserufer niederließen, oder an wichtigen Straßen, aber auch dann nach Möglichkeit in der Nähe irgendeines Gewässers. Im Zeitraum der Skythen nahmen sie eindeutig die primären Siedlungsniveaus in Gebrauch. Ein solcher Fundort (Sz.e, Sz.f), der schwieriger zu erreichen ist, befindet sich auf einem ein Sumpfgebiet überragenden Sandrücken. Demgegenüber hat es den Anschein, als seien die Kelten von diesen Teilen ausgeschlossen gewesen, denn nur eine ihrer Siedlungen (K.b) war unmittelbar in Ufernähe angelegt. Da es jedoch auch unter den keltischen Fundorten einen gab, der auf einem der von Wasser und Sumpfland umgebenen Sandhügel lag, dürfte der obige Befund nicht mit der Klimaveränderung bzw. dem Ansteigen des Wasserspiegels zu erklären sein. Stattdessen vermute ich, dass die irgendwann im 3. Jahrhundert v. Chr., nach ihrem erfolglosen Balkanfeldzug, hier eintreffenden Kelten blühende, dicht bevölkerte Dörfer vorfanden, woraufhin sie ihre eigenen Siedlungen weiter von diesen entfernt gründeten und die Verschmelzung der beiden Populationen erst eine Generation später einsetzte. Übersetzt von Gotlind B. Thurmann Katalin ALMÁSSY Jósa-András-Museum Nyíregyháza H-4401 Pf. 57. e-mail: almassy@jam.nyirbone.hu 154

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